DHL – Keine positive Volumendynamik
Mit Vorlage der Q3-Zahlen am Dienstag (5.11.) hat DHL die Hoffnungen am Markt auf baldigen Rückenwind im B2B-Geschäft enttäuscht. Dennoch halten wir die Marktreaktion für übertrieben.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Mit Vorlage der Q3-Zahlen am Dienstag (5.11.) hat DHL die Hoffnungen am Markt auf baldigen Rückenwind im B2B-Geschäft enttäuscht. Dennoch halten wir die Marktreaktion für übertrieben.
DHL stufen wir von Halten auf Kaufen hoch. Für Infineon und Mercedes-Benz bekräftigen wir unsere Empfehlungen.
Mit einer klaren Kampfansage hat DHL-Chef Tobias Meyer am Dienstag (24.9.) in Frankfurt neue Mittelfristziele verkündet: Bis 2030 soll der Umsatz um 50% auf mindestens 120 Mrd. Euro steigen (2023: 83 Mrd.), was einer jährlichen Wachstumsrate von 5,9% entspricht. Analysten hatten bislang nur 3,6% p.a. bis 2026 auf dem Schirm. Das Ziel der Bonner: Stärker als der Gesamtmarkt wachsen.
Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern. Informierten Kreisen zufolge will der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn am 2.10. entscheiden, ob die skandinavische DSV den Zuschlag für den Kauf der Logistik-Sparte Schenker erhält. Der unterlegene Finanzinvestor CVC gibt sich zwar noch nicht geschlagen, doch die Chancen für den global drittgrößten Logistiker nach Umsatz stehen gut. Wer ist DSV und wie ist der Deal zu bewerten?
Ein Update zu Volkswagen lesen Sie in dieser Ausgabe. DHL haben wir von Kaufen auf Halten abgestuft.
Wie an der Schnur gezogen hat die Fedex-Aktie nach Vorlage der Gj.-Zahlen 2023/24 (per 31.3.) am Dienstag (25.6.) um rd. 15% zugelegt: Zwei-Jahreshoch! Auch dem Papier des Konkurrenten DHL, dessen Q1 enttäuschte, verlieh das zwischenzeitlich etwas Rückenwind.
Auf der Suche nach liquiden Mitteln will der Bund seinen Anteil an Dt. Telekom auf 25% (plus eine Aktie zur Sicherstellung der Sperrminorität) reduzieren. Uns überrascht das wenig: Bereits im Februar hatte der Bund ein Paket von DHL veräußert, um das deutsche Schienennetz zu modernisieren und auszubauen.
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Jetzt anmeldenDerzeit vergeht kaum eine Woche, in der nicht neue Aktienrückkäufe angekündigt werden.
Als wir vor gut einem Jahr bei DHL wieder eingestiegen sind, befanden sich sowohl das B2C-Geschäft als auch die globale Wirtschaft inmitten eines Erholungsprozesses (vgl. PB v. 10.2.23). Doch wie der Konzern am Mittwoch (6.3.) bei Vorlage der 2023er-Zahlen mitteilte, halten die Belastungsfaktoren an.
„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Als hätte der „Börsengott“ den Schalter umgelegt, wechselte die Stimmung an den Märkten pünktlich ab November von „schlechte Zeiten“ auf „gute Zeiten“. Nach drei Monaten, während denen wichtige Aktienindizes nahezu ohne Unterbrechung Verluste angehäuft hatten, folgte einer der besten Monate des Jahres.
Der Logistiker DHL hat die Abkühlung der Weltwirtschaft und eine Normalisierung von Transportpreisen zu spüren bekommen.
Folgt ein Börsenjahr üblichen saisonalen Mustern, so gilt: Der August ist ein schlechter Aktienmonat, der September am schlechtesten.
Der neue CEO Tobias Meyer hat sicher nicht den leichtesten Aufstiegszeitpunkt beim Logistikkonzern DHL Group gewählt. Denn die von den Notenbankern gewünschte wirtschaftliche Abschwächung hinterlässt deutliche Spuren in den Zahlen der Bonner. Zumindest bemerkenswert ist zudem, dass dem Unternehmen Anfang August nach hohen tariflichen Lohnerhöhungen eine Anhebung des Portos für Briefe und Postkarten von der Bundesnetzagentur untersagt wurde.
Bis Ende Juni waren die Unternehmen im DWS Concept Platow Fonds von Prognosesenkungen weitgehend verschont geblieben. Im Juli zeigte sich erstmals kein so fleckenarmes Bild mehr. Bei PSI, Suess Microtec, Surteco, Villeroy & Boch sowie Wacker Chemie mussten die Vorstände eingestehen, zu optimistisch für 2023 geplant zu haben. Ferner wurde bei Takkt der Prognosekorridor nach unten eingeengt. Je nach Zählweise mussten also fünf oder sechs Firmen bzw. etwa jede zehnte aus dem Fonds den Jahresausblick nach unten korrigieren.
Ein kleines Beben lösten am Dienstag (20.6.) die mauen Zahlen von Fedex aufgrund schwacher Nachfrage bei höheren Kosten (Umsatz: -10%; ber. Gewinn: -30%) am internationalen Logistikmarkt aus. Die Druckwellen reichten dabei bis zum Konkurrenten DHL Group (vormals: Deutsche Post DHL Group). Die DAX-Aktie (43,29 Euro; DE0005552004) verlor zwischenzeitlich über 4%.
Auf kaum eine Branche wurde während der Corona-Pandemie mehr geschaut als auf die Logistik. Globale Lockdowns und Personalengpässe ließen Lieferketten zusammenbrechen. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Produkten immer weiter an. Inzwischen aber ist Corona passé und die Probleme in den Lieferketten lösen sich auf. Höchste Zeit also, sich die Player am Markt genauer anzuschauen.
Erst vor wenigen Tagen (vgl. PB v. 10.10.) hatten wir bei Deutsche Post befürchtet, dass der Logistiker angesichts eines 2023 sinkenden EBITs die 2024er-Prognose für den op. Gewinn zurückschrauben muss.
Im Aktienkurs der Deutschen Post zeichnen sich immer deutlichere Rezessionsängste ab, die im September auch durch die Gewinnwarnung von FedEx befeuert wurden. Geringere internationale Geschäftsaktivitäten bedeuten weniger Transporte und Sendungen.
Die Tochtergesellschaft der Deutschen Post DHL Supply Chain (13% der Konzernerlöse) streckt ihre Fühler ins Ausland aus. Zunächst verkündeten die Bonner einen Zukauf in Mexiko.
Mit den am Freitag (5.8.) vorgelegten Q2-Zahlen hat die Deutsche Post auf ganzer Linie überzeugt und steht einen Schritt vor der Prognoseanhebung. Der Logistikkonzern steigerte den Umsatz dank starker internationaler Geschäfte von April bis Juni um 23,4% auf 24,0 Mrd. Euro.
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