Deutz – Unsicherheit in Fernost
Eindeutig zu früh waren wir mit unserer Kaufempfehlung für Deutz (siehe PB 23.5.23).
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Eindeutig zu früh waren wir mit unserer Kaufempfehlung für Deutz (siehe PB 23.5.23).
Während im Juni von Unternehmen nur wenige Neuigkeiten zum Geschäftsverlauf vermeldet wurden, gab es bei den Insidertransaktionen im Rahmen von Directors‘ Dealings mehr Bewegung. Konkret registrierten wir derartige Aktionen bei jeder fünften Aktiengesellschaft, an denen der DWS Concept Platow Fonds Anteile hält.
Starke Q1-Zahlen präsentierte am 4.5. der Antriebshersteller Deutz. Nicht zuletzt dank eines Absatzplus von 43% ggü. Vj. bei den elektrischen Antrieben der Tochtergesellschaft Torqeedo konnte der Konzernumsatz um 15,5% auf 517 Mio. Euro gesteigert werden.
Im Januar präsentierte Deutz seine „Dual+“-Strategie, die neben dem Kerngeschäft mit Verbrennungsmotoren (Classic) auch ein emissionsfreies Produktökosystem (Green) enthält. Unterstützt werden beide Segmente durch das margenstarke Servicegeschäft. Der Motorenhersteller will so seinen Umsatz bis 2025 um knapp 30% auf über 2,5 Mrd. Euro steigern. Die ber. EBIT-Marge soll im gleichen Zeitraum auf 6 bis 7% verbessert werden.
Der Motorenbauer Deutz steuert auf einen versöhnlichen Jahresabschluss hin. Angesichts robuster Nachfrage und voller Auftragsbücher wurde der Vorstand zuletzt (9.11.) zuversichtlicher und geht nun für das Gj. 2022 von einem Umsatzplus auf 1,75 bis 1,85 Mrd. (zuvor: 1,7 bis 1,8 Mrd.; Vj.: 1,6 Mrd.) Euro aus. Die ber. EBIT-Marge soll 4,5 bis 5,0% erreichen, nach bisher avisierten 3,5 bis 5,5%. Positiv entwickelt sich der Absatz v. a. in den Regionen Amerika und Asien/Pazifik, die zusammen für die Hälfte aller verkauften Motoren stehen. Im Q3 wurden hier Zuwächse von 48% bzw. 20% verzeichnet. EMEA verbuchte dagegen einen Rückgang um 1,3%, getrieben von den Bereichen Baumaschinen und Material Handling.
Seit kurzem weht bei Deutz mit neuer Konzernstruktur und neuen Führungskräften im Aufsichtsratsvorsitz (Dietmar
Voggenreiter) sowie auf dem CEO-Stuhl (Sebastian Schulte) ein frischer Wind. Erstmals wird aber auch deutlich, dass die im neuen Segment Green zusammengefassten Geschäfte mit Elektro- und Wasserstoffantrieben mit 54 Mio. Euro nur einen kleinen Umsatzteil haben, aber das EBIT mit einem Verlust von 26,1 Mio. Euro gravierend belasten.
Der Motorenhersteller Deutz konnte am vergangenen Mittwoch (10.11.) starke Quartalszahlen vorweisen. So erreichte das EBIT in den ersten neun Monaten 2021 nach einem Vj.-Verlust von 65,6 Mio. Euro nun mit 30,9 Mio. Euro die Gewinnzone.
Bei Deutz brummt das Geschäft, weshalb der Motorenhersteller am Montagabend (13.9.) die Prognose für das Gj. hochschraubte. Die Kölner gehen nunmehr davon aus, 155 000 bis 170 000 (zuvor: 140 000 bis 155 000) Motoren abzusetzen. Dies soll zu einem Umsatzanstieg auf 1,6 Mrd. bis 1,7 Mrd. (zuvor: 1,5 Mrd. bis 1,6 Mrd.) Euro führen.
Eine satte Q2-Auftragsverdopplung auf 564 Mio. Euro beschert Deutz gute Zukunftsperspektiven. Denn der am Donnerstag (12.8.) vorgelegte Hj.-Umsatz stieg bisher nur auf 770,2 Mio. Euro (+24,6%) und hat bis zur 2019er-Größe von 929,8 Mio. Euro noch Luft. Die wieder anziehenden Absatzzahlen des Motorenbauers werden dank Skaleneffekten auch das EBIT hochtreiben, das im Hj. von einem Verlust von 49,9 Mio. in einen Gewinn von 16,8 Mio. Euro drehte.
Beim Motorenbauer Deutz geht es wieder deutlich bergauf. Ein Grund dafür ist die konjunkturelle Erholung in China, was nicht zuletzt die Zahlen von Daimler am Freitag (16.4.) gezeigt haben. Bis 2022 wollen die Kölner in China einen Umsatz von 800 Mio. Euro erreichen. Gearbeitet wird an einem diversifizierten Antriebsportfolio. Die Aussicht auf lukrative Geschäfte mit Wasserstoff-Motoren sorgt für Fantasie.
Zwei Wochen nach den von Corona geprägten Neunmonatszahlen überraschte Deutz am Montag (23.11.) mit der Verschiebung der Ziele. Weil der Motorenbauer jetzt auch mittelfristige Auswirkungen der Pandemie erkennt, werden der eigentlich für 2022 erwartete Umsatzanstieg auf 2 Mrd. Euro und die EBIT-Marge vor Sondereffekten von 7 bis 8% erst 2023/24 erreichbar sein.
Zwar legte Deutz am Dienstag (10.11.) Zahlen zu den vergangenen neun Monaten vor, Anleger blickten jedoch vielmehr auf die Zukunftschancen. Der Motorenbauer schrieb coronabedingt bei einem Umsatzminus von 32,7% auf 928,2 Mio. Euro einen tiefroten EBIT-Verlust vor Sondereffekten von 67,6 Mio. Euro.
Nicht nur mit den Hj.-Zahlen vom Dienstag (11.8.) ließ Deutz aufhorchen, sondern auch mit dem Wechsel des Finanzvorstandes. Weil sich Andreas Strecker beruflich verändern möchte, folgt ihm Sebastian Schulte von der ThyssenKrupp-
Tochter Marine Systems.
Bei Deutz haben wir am 23.3. einen guten Einstiegszeitpunkt in die SDAX-Aktie (3,91 Euro; DE0006305006) erwischt.
Optimismus versprühte Deutz mit den 2019er-Zahlen. Dies tat der Motorenbauer zum einen mit dem Erreichen der Jahresziele. Zum anderen hält das Unternehmen weiter mutig an der mittelfristigen Prognosen fest.
Die Entwicklung unseres Dachwikifolios verlief mit einem Wochenminus von 0,9% relativ enttäuschend. Zwei Drittel der Depotwerte erlitten trotz stabiler Märkte im Vergleich zur Vorwoche Verluste. Die Performance-Spanne reichte von minus 4,8% bis zu plus 1,51%. Zu den Gewinnern zählt das wikifolio Goldesel-Trading von Michael Flender. Der Profi-Trader konnte seine Performance seit dem Jahreswechsel auf 19,3% ausbauen, was auch seiner mutigen Herangehensweise zu verdanken ist.
Der Motorenbauer Deutz kommt ohne Zulieferer nicht aus, weshalb ihn die gescheiterte Sanierung und nun erfolgte Insolvenz der Gusswerke Saarbrücken schwer trifft. Die Kölner dürften noch für einige Wochen Motorblöcke auf Lager haben, aber dann muss eine Lösung gefunden werden.
Zu den großen Verlieren auf dem Börsenparkett zählt in dieser Woche Deutz. Die SDAX-Aktie (6,29 Euro; DE0006305006) ging seit Montag (8.7.) rd. 27% in den Keller. Eine klare Übertreibung, wie wir finden.
Erreicht ein Aktienkurs ein Allzeithoch, ist dies nicht nur für investierte Anleger ein positives Signal. Auch für noch nicht engagierte Investoren kann ein Kauf aussichtsreich sein. Denn zum Höchstkurs ist die Nachfrage-Angebots-Struktur besonders vorteilhaft: Da es am Allzeithoch niemanden geben kann, der mit der Aktie (brutto) im Minus steht, haben deutlich weniger Anleger Interesse, Kompensationsverkäufe zu ihren Einstandskursen durchzuführen. Das ist mit ein Grund, warum einem Allzeithoch oft schnell weitere folgen.
Hing der Börsenhimmel im April noch voller Geigen, war im Mai eher Katzenjammer angesagt. Erstmals überhaupt in diesem Jahr schlossen die vier wichtigsten DAX-Indizes einen Kalendermonat mit Minuszeichen ab. Der SDAX brach sogar regelrecht ein. Zwar hielt sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) deutlich besser, rote Zahlen waren am Ende aber dennoch nicht zu vermeiden.
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