Neue polnische Regierung muss Defizit bändigen
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Früh ließ sich der polnische Premierminister Donald Tusk bei den Parlamentswahlen vom vergangenen Wochenende als Sieger feiern. Die Civic Platform des Premiers hat 207 Sitze gewonnen, was 39,18% der Stimmen entspricht. Damit kann der bisherige Premier die Bildung einer neuen Regierung in Angriff nehmen und Tusk wäre somit der erste polnische Premier seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, der wiedergewählt wird. Die neue Regierung wird allerdings dicke Bretter bohren müssen. Die massive Abwertung des Zloty in den vergangenen Monaten zeigt die Skepsis der Märkte gegenüber dem östlichen EU-Mitglied. Zum Euro hat die Währung fast 10% und zum USD rd. 15% verloren. Zwar hatte Warschau die Finanzmarktkrise mit nur wenig Blessuren durchgestanden, doch das Haushaltsdefizit wird im Zuge der Staatsschuldenkrise wieder kritischer beäugt.
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