Dermapharm wird konkreter
Nach einem sehr starken Auftaktquartal ist es bei Dermapharm im Q2 wie erwartet zu einer Glättung gekommen, weil Apotheker, Großhändler und Drogeristen die im Q1 aufgebauten hohen Lagerbestände wieder etwas abbauten.
Nach einem sehr starken Auftaktquartal ist es bei Dermapharm im Q2 wie erwartet zu einer Glättung gekommen, weil Apotheker, Großhändler und Drogeristen die im Q1 aufgebauten hohen Lagerbestände wieder etwas abbauten.
Der Markt für nichtverschreibungspflichtige Medikamente gehört zu den besonders wachstumsstarken Bereichen des Gesundheitssektors. Bis 2024 wächst das auch als „Over-the-counter“ bezeichnete Geschäft mit Medikamenten allein in Deutschland jährlich um etwa 4% auf mehr als 13 Mrd. Euro. Die dort tätigen Unternehmen wie Dermapharm oder PharmaSGP fahren dabei operative Margen jenseits von 25% ein und sind daher auch bei Anlegern beliebt.
Der Gesundheitssektor gehört nicht erst seit Corona zu den Favoriten am deutschen Finanzmarkt. Eine spannende Einstiegschance bietet das Börsendebüt der bayerischen PharmaSGP, wenn der Preis beim für den 19.6. geplanten Start im Prime Standard der Deutschen Börse stimmt. Das Unternehmen, das chemie- und rezeptfreie Schmerzmittel vertreibt und in Deutschland v. a. durch das Rheumamittel Rubaxx und das Nervenmittel Restaxil bekannt geworden ist, hat nach unserer Einschätzung das Zeug dazu, den Börsenerfolg des Branchenführers Dermapharm zu wiederholen.
Starke Q1-Zahlen legte der Arzneimittelhersteller Dermapharm am Dienstag (19.5.) vor. Der Umsatz kletterte um 17,7% auf 192,5 Mio. Euro, wobei die Corona-Krise v. a. im Therapiegebiet „Vitamine/Mineralien/Enzyme“ die Nachfrage spürbar anheizte; hier könnte es im Jahresverlauf nach unserer Einschätzung zu einer Abschwächung kommen.
Der Arzneimittelhersteller Dermapharm bleibt 2020 auf dem Gaspedal. Trotz Corona-Krise wollen die Bayern bei Umsatz und EBITDA jeweils im oberen einstelligen Prozentbereich wachsen. Das klingt zunächst einmal konservativ, denn 2019 standen Zuwächse von 23% (Umsatz) bzw. 24% (EBITDA) zu Buche.
Als PLATOW-Leser sind Sie es gewohnt, dass unsere Empfehlungen auf bewährten fundamentalen Kennziffern basieren. Beim Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bewerten wir das Verhältnis von Aktienkurs zu erwartetem Gewinn.
Bei Dermapharm läuft es auch in der Corona-Krise. Die Standorte des Herstellers patentfreier Medikamente gehören zur „kritischen Infrastruktur“ und dürfen weiter produzieren.
2019 wird eindeutig zum Jahr von Dermapharm. Um mehr als zwei Drittel konnten die Grünwalder ihren Börsenwert bisher steigern. Dass es so kommt, war keinesfalls ausgemacht. Nach dem IPO im Februar 2018 konnte die Aktie (37,08 Euro; DE000A2GS5D8) zwar zwischenzeitlich zulegen. Am Jahresende stand aber ein Verlust von 17%.
Bei Dermapharm lag das Wachstumstempo schon im Q1 am oberen Ende des eigenen Zielkorridors. Diese positive Entwicklung setzte sich im Q2 fort, wie vorläufige Hj.-Zahlen zeigen: Bei einem Umsatzplus von 19% auf 333 Mio. Euro sprang das bereinigte EBITDA sogar um 27% auf 90 Mio. Euro nach oben.
Bei Dermapharm hat Mehrheitsaktionär Themis ein Paket von 580 000 Aktien zu 30,00 Euro je Papier (31,55 Euro; DE000A2GS5D8) platziert. Hinter Themis steckt die Familie des schillernden Pharmamilliardärs Wilhelm Beier, der den Hersteller patentfreier Markenarzneimittel im Februar 2018 an die Börse gebracht und dabei Aktien aus der Mehrzuteilungsoption übernommen hatte.
Der Expansionskurs von Dermapharm zahlt sich aus. Im Q1 stieg der Umsatz um 19% auf 163,6 Mio. Euro. Das Gros des Zuwachses stammt dabei aus dem neuen Geschäftsbereich Pflanzliche Extrakte (Umsatz: 20,6 Mio. Euro; EBITDA: 4,5 Mio. Euro), der aus der im vergangenen November erworbenen spanischen Euromed besteht.
Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection ist im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Bei einem Plus von jetzt 19,0% gelang seit dem Start im November 2015 bei deutlich geringeren Schwankungen eine Outperformance von 10,1 Prozentpunkten gegenüber dem DAX. Zu den Top-Performern seit dem Jahreswechsel gehört das wikifolio Growth Investing Europa + USA von Thomas Zeltner. Hier ging es im bisherigen Jahresverlauf um 16,6% nach oben. Damit notiert unser langjähriger Depotwert auf einem Allzeithoch!
Das war knapp: Mit einem Zwischentief bei 21,58 Euro hat die Dermapharm-Aktie im Dezember haarscharf über unserem Stopp aus PB v. 21.11.18 bei 21,50 Euro gedreht. Inzwischen notiert das Papier (28,41 Euro; DE000A2GS5D8) wieder deutlich höher.
Bei Dermapharm gab es Mitte November eine wahre Flut neuer Meldungen. Den geringsten Einfluss hatten dabei die am Dienstag (20.11.) vorgelegten Zahlen, denn nach neun Monaten sind Umsatz (+22,7%) und ber. EBITDA (+28,3%) so kräftig gewachsen wie es sich nach dem Q1 und dem 1. Hj. angedeutet hatte. Die von Vorstandschef Hans-Georg Feldmeier bestätigte Jahresprognose (Umsatz: +20 bis +25%; EBITDA: +22 bis +27%) ist damit aus unserer Sicht locker erreichbar.
Nahezu exakt sieben Monate ist Dermapharm inzwischen an der Börse notiert. Nach einem Abtaucher kurz nach dem IPO erholte sich die Aktie (28,06 Euro; DE000A2GS5D8) wieder und bewegt sich seit Mai in einer engen Seitwärtsrange im Bereich des Ausgabepreises bei 28,00 Euro.
Das Spezialpharmaunternehmen Dermapharm war der erste Börsengang des Jahres. Den Emissionspreis von 28,00 Euro hat die Aktie (27,32 Euro; DE000A2GS5D8) in ihrer kurzen Börsengeschichte bislang noch nicht gesehen.
Der Dow Jones-Index im Korrekturmodus, der DAX im Wochenverlauf 6% im Minus – das Umfeld für einen Börsengang könnte sicher einfacher sein. Dermapharm hat dennoch rd. 13,5 Mio. Aktien zu 28,00 Euro und damit in der Mitte der avisierten Spanne platziert. Anschließend rutschte die Aktie (26,30 Euro; DE000A2GS5D8) unter den ersten Kurs von 28,00 Euro, was aber eher dem allgemeinen Markt geschuldet ist.
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m dritten Anlauf könnte Pharmamilliardär Wilhelm Beier endlich erfolgreich einen Teil seines durch Zukäufe geschmiedeten Arzneimittelkonzerns Dermapharm verkaufen.
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Mit Dermapharm steht schon zeitnah das erste IPO des Jahres im Frankfurter Prime Standard bevor: Der Hersteller von patentfreien Markenarzneimitteln will via KE rd. 100 Mio. Euro einsammeln.
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