Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um ASML, Instone, Dermapharm und ABB.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um ASML, Instone, Dermapharm und ABB.
Der Zukauf der französischen Arkopharma macht sich für Dermapharm immer mehr bezahlt. Nach neun Monaten kletterte der Umsatz um 18% auf 866,6 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA stieg immerhin auch um 1,8% auf 243,8 Mio. Euro. Die Marge erreichte beachtliche 28,1% (Vj.: 32,6%), höher als in den Jahren 2017 bis 2020 (jeweils rd. 25%).
Für Cewe, Dermapharm, Grenke und Indus bekräftigen wir die Kaufempfehlung.
Die am Mittwoch (16.8.) überraschend vorgelegten Hj.-Eckdaten von Dermapharm (Umsatz: +24%; ber. EBITDA: +13%) gefallen uns trotz des erwarteten Margenrückgangs (28,9 nach 31,6%).
Dank der Akquisition von Arkopharma im Januar 2022, aber auch dank eines guten organischen Wachstums im eigenen Kerngeschäft hat Dermapharm mit den Q1-Zahlen die Erwartungen klar übertroffen.
Auch bei Dermapharm kehrt die Normalität nach der Corona-Sonderkonjunktur zurück.
Sehr solide ist Dermapharm durch das Q3 gekommen. Nach neun Monaten steht ein Umsatzplus von rd. 10% bei einem durch Energiekosten unterproportional gewachsenen EBITDA von 5% (Marge: 32,6 nach 34,0%) zu Buche. Auf dem Kapitalmarkttag (22.11.) betonten die Münchner den starken, fortgesetzten Erlösanstieg bei Nahrungsergänzungs- (2015-2021: +11,1% p. a.; Markt: +6,4%) und Dermatologiepräparaten (+11,3% p. a,; Markt: +3,4%).
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Jetzt anmeldenDie Dermapharm-Eckdaten zum 1. Hj. (23.8.) lassen auf eine Profitabilitätseintrübung im Q2 schließen und erhöhen bei bestätigten Jahreszielen (Umsatz: +10 bis +13%; EBITDA: +3 bis +7%) den Druck aufs 2. Halbjahr. Der Umsatz kletterte nach unserer Kalkulation im Q2 um 10,9% (Q1: +9,1%), wobei das Erlösplus wegen des Preismoratoriums bei Arzneimitteln (68% Umsatzanteil) fast ausschließlich volumengetrieben ist.
Diese Akquisition passt genau ins Bild: Für 450 Mio. Euro will Dermapharm den Konkurrenten Arkopharma übernehmen. Damit stärken die Bayern v. a. das wichtige Segment Arzneimittel (63% Umsatzanteil, Marge: 47,6% ggü. Konzern: 37,2%) und setzen ihre Strategie fort, zum starken organischen auch anorganisches Wachstum mit entwicklungsfähigen Margen zuzukaufen.
Mit drei klar ausgerichteten Geschäftsbereichen hat sich Dermapharm aussichtsreich in der Spezialpharmazie aufgestellt. Das größte Segment Arzneimittel (zwei Drittel des Jahresumsatzes; EBITDA-Marge: zuletzt 47,6%) agiert hochprofitabel in Nischen, die für Wettbewerber wegen der anspruchsvollen Produktentwicklung hohe Eintrittsbarrieren aufweisen.
Auf starke 2021er-Zahlen am 22.3. ließ Dermapharm am Dienstag (29.3.) einen eher enttäuschenden Ausblick auf 2022 folgen. Der Umsatz soll um 10 bis 13% (2021: +19% auf 943 Mio. Euro), das ber. EBITDA um 3 bis 7% über Vj. (2021: +75% auf 351 Mio. Euro) liegen.
Nur gut vier Wochen nach der jüngsten Prognoseanhebung (vgl. PB v. 17.11.) legt Dermapharm bei der für 2021 erwarteten Profitabilität noch eine Schippe drauf. Das bereinigte EBITDA soll in diesem Jahr um 70 bis 75% über Vj. (200,7 Mio. Euro) liegen – ins Jahr war der Arzneimittelhersteller mit dem Ziel 45 bis 50% gestartet, das im November auf 50 bis 60% angehoben wurde. Mit der neuen Guidance, die ein EBITDA von rd. 345 Mio. Euro nahelegt, liegen die Münchner gut 9% über dem Analystenkonsens.
Dermapharm (80,25 Euro; DE000A2GS5D8) legte ein durchwachsenes Zahlenwerk vor. Der Arzneimittelhersteller steigerte in den ersten neun Monaten den Umsatz um rd. 16% auf 670,2 Mio. Euro.
An den Hj.-Zahlen von Dermapharm gefällt uns die starke operative Entwicklung.
Dermapharm übernimmt im Zuge einer Finanzierungsrunde 24,9% der Anteile an Corat Therapeutics, einem Braunschweiger Start-up. Corat besitzt Patente von Antikörpern zur Behandlung von humanen Infektionskrankheiten.
Die Q1-Zahlen, die Dermapharm am Dienstag (18.5.) vorlegte, sprechen eine klare Sprache: Das Auftaktquartal ist gelungen, im Jahresverlauf geht für den Hersteller von Markenarzneien aber durchaus noch mehr.
Dass Dermapharm bei der Produktion des Corona-Impfstoffes der Mainzer Biontech hilft, haben wir schon Anfang Januar berichtet (vgl. PB v. 6.1.).
Seit Ende Dezember wird in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft. Einen Beitrag gegen die Knappheit des Impfstoffes leistet Dermapharm: Einen Teil des von Biontech entwickelten Serums wird in den sterilen Labors der Bayern im sächsischen Brehna hergestellt.
Auch im Neunmonatszeitraum konnte Dermapharm das gute Wachstum beibehalten. So berichteten die Grünwalder am Montag (16.11.) über ein Umsatzplus von 11,5% auf 577,2 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 4,4% auf 139,0 Mio. Euro.
Die Enttäuschung über die etwas schwächeren Q2-Zahlen hielt bei Dermapharm (49,03 Euro; DE000A2GS5D8) nur kurz an.
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