Delivery Hero Aktie (DE000A2E4K43)

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German Startups vollzieht Mini-IPO

Der Berliner Wagniskapitalgeber German Startups hat im zweiten Anlauf den Sprung auf das Frankfurter Börsenparkett geschafft. Allerdings fand die Transaktion im Rahmen einer eher diskreten Privatplatzierung und damit nicht auf normalem Wege statt. Zudem musste die Firma bei ihrem IPO deutliche Abstriche machen. Wurden im Juli noch Einnahmen für die Gesellschaft von bis zu 72 Mio. Euro angepeilt (PB v. 10.7.), so spült die Emission den Hauptstädtern brutto nun lediglich gut 9 Mio. Euro in die Kasse. Auch der Ausgabepreis, der im Sommer zwischen 2,60 Euro und 3,70 Euro liegen sollte, wurde nicht realisiert. So konnten die Anteile im Rahmen der Platzierung nur für 2,50 Euro veräußert werden.

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German Startups will expandieren

In den vergangenen Jahren hat sich die Gründerszene in Berlin schlagartig vergrößert. Insbesondere im Online-Sektor sind die jungen Firmen aus der Hauptstadt sehr aktiv. Von diesem Trend will auch der Wagniskapitalspezialist German Startups profitieren, der über ein Portfolio von 43 Minderheitsbeteiligungen verfügt. Darunter befinden sich auch bekannte Player wie Delivery Hero und Mister Spex. Um das Wachstum zu forcieren, will CEO Christoph Gerlinger nun den Gang in den Entry Standard wagen. Unter dem Konsortialführer Commerzbank sollen 20 Mio. Aktien aus einer ordentlichen Kapitalerhöhung platziert werden. Abgesehen von einer möglichen Mehrplatzierung im Volumen von 2,1 Mio. Anteilen, würden der Gesellschaft 54 Mio. bis 72 Mio. Euro zufließen. Damit könnten zahlreiche neue Beteiligungen erworben und weiterentwickelt werden.

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Rocket stillt den größten Hunger

Geht es nach Rocket Internet, werden Essenslieferdienste das nächste große Ding im E-Commerce. Zwar bestellen die Kunden seit Jahrzehnten Pizza per Telefon, das Internet bietet jedoch ganz neue Möglichkeiten der Vernetzung zwischen Anbietern und Kunden. Rocket will auf diesem Feld jedenfalls angreifen: Die Berliner investieren fast 500 Mio. Euro in die Bestellplattform Delivery Hero, die 2014 knapp 89 Mio. Euro umsetzte – und das für gerade einmal 30% am Unternehmen. Der Zukauf ist aber nur ein Teil des neuen Bestelluniversums von Rocket. In der Tochtergesellschaft Global Online Takeaway Group fassen die Hauptstädter künftig die weltweiten Aktivitäten zusammen. Schließlich hat der Internet-Inkubator auch in Spanien und Italien akquiriert, dazu gesellt sich Foodpanda, der in Asien eine gewichtige Rolle spielt.

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