Immobilien

Defama liefert wieder ab

Am Dienstag (02.11.) veröffentlichte Defama die Q3-Zahlen. In den ersten neun Monaten diesen Jahres erreichte die Immobiliengesellschaft ein EBITDA von 10,7 Mio. Euro, was einer Steigerung von 65% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Aussagekräftiger ist aber das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (FFO), da bei Immobilienunternehmen Veräußerungsgewinne und gestiegene Bewertungen verfälschend wirken können.

Defama konnte die FFO bis September um 24% auf 5,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vj.-Zeitraum steigern. Wahrlich beeindruckend, zumal 2020 ebenfalls kein schlechtes Jahr für die Berliner darstellte. Die Strategie, sich auf mietzinsstarke Fachmarktimmobilien zu spezialisieren, gefällt uns. Die Investitionen erfolgen hierbei in lokale Nahversorgungszentren, die wenig durch die E-Commerce-Disruption betroffen sind und im Einzugsgebiet kleiner und mittelgroßer Städte liegen, wodurch zweistellige Mietrenditen erzielt werden.

Durch die kleinen Investitionsvolumina von 1 Mio. bis 5 Mio. Euro sind die Objekte für institutionelle Investoren unattraktiv, wodurch Defama lukrativ zukaufen kann. Mit einem KGV von 30 und einer Dividendenrendite von 2% ist die Aktie (25,00 Euro; DE000A13SUL5) für einen Immobilienwert nicht günstig. Die gute Strategie und das Management sind den Aufschlag aber wert.

Defama bleibt ein Kauf. Stopp bei 17,10 Euro.

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