Datagroup bleibt gelassen
Bei Datagroup überschlagen sich derzeit die positiven Nachrichten: Erst am vergangenen Freitag (16.8.) vermeldeten die Pliezhausener den vollständigen Erwerb von Mercoline und IT Digitalizacion 4.0 Industrial Internacional.
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Bei Datagroup überschlagen sich derzeit die positiven Nachrichten: Erst am vergangenen Freitag (16.8.) vermeldeten die Pliezhausener den vollständigen Erwerb von Mercoline und IT Digitalizacion 4.0 Industrial Internacional.
Der August ist wie so oft nichts für Anleger mit schwachen Nerven. An den ersten drei Handelstagen stürzte der DAX um gut 5% ab, beim großen Bruder Dow Jones sind es sogar 6%. Die schärferen Strafzölle von US-Präsident Donald Trump kontert der chinesische Staatschef Xi Jinping mit einem Abwertungs-Erstschlag.
Ein Sommerhoch erlebt derweil Datagroup. Unser Musterdepotwert (47,35 Euro; DE000A0JC8S7) legte seit Ende Juni über 12% zu.
Spielt die Börse etwa verrückt? Continental warnt davor, bei niedrigeren Umsätzen nicht mehr die für 2019 erhoffte Gewinnmarge liefern zu können (s. S. 3) – und die Aktie des Hannoveraner Autozulieferers steht mit einem Plus von fast 7% an der Spitze des DAX. Klöckner & Co feuert eine heftige EBITDA-Warnung ab, aber das Papier des Stahlhändlers macht die Verluste des Vortags am Dienstag (23.7.) mit einem Gewinn von 7,4% mehr als wett.
Die aktuelle Ausgabe von PLATOW Derivate musste kurzfristig um einen Tag vorverlegt werden. Darum war in dieser Woche bereits das am Montagabend erstellte Relative Stärke-Ranking für die Zusammensetzung unserer Aktien-Momentum-Strategie verantwortlich. Veränderungen gab es dabei keine, weil sich alle zehn Depotwerte unverändert unter den Top-20 dieser Rangliste befinden.
Hing der Börsenhimmel im April noch voller Geigen, war im Mai eher Katzenjammer angesagt. Erstmals überhaupt in diesem Jahr schlossen die vier wichtigsten DAX-Indizes einen Kalendermonat mit Minuszeichen ab. Der SDAX brach sogar regelrecht ein. Zwar hielt sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) deutlich besser, rote Zahlen waren am Ende aber dennoch nicht zu vermeiden.
Mit Datagroup haben wir am Montag (20.5.) einen IT-Dienstleister in unser Musterdepot aufgenommen und uns damit auf Branchenebene weiter diversifiziert. Denn besonders in diesen konjunkturell und weltpolitisch schwierigen Zeiten spielen Dienstleister aus dem IT-Sektor eine stabilisierende Rolle mit Kurspotenzial (s. „Unsere Meinung“).
Mit Infineon ist nun der erste deutsche Großkonzern zwischen die Fronten des US-chinesischen Handelskriegs geraten (s. S. 2 „So geht‘s weiter“). Nicht nur die DAX-Aktie gab daraufhin empfindlich nach, es traf auch andere europäische Chiphersteller. Und das dürfte erst der Anfang sein. Denn der sanktionierte chinesische Smartphone-Hersteller Huawei kooperiert weltweit mit zahlreichen Firmen. Diese werden sich künftig entscheiden müssen, ob sie lieber mit den USA oder mit China Geschäfte machen wollen, sollten die Streithähne zu keiner Einigung finden.
Im vergangenen Jahr ging die Schere bei Datagroup immer stärker auseinander. Auf der einen Seite stand die anhaltend gute operative Entwicklung, auf der anderen der heftig korrigierende Aktienkurs. Zwar erreichte der IT-Dienstleister auch im Gj. 2017/18 (per 30.9.) ein Rekordergebnis, doch die Dynamik ging spürbar zurück. Aktionäre waren deutlich zweistellige Wachstumsraten gewohnt, doch das EBIT legte nur knapp 10% zu. Denn 2018 war von der Konsolidierung zahlreicher Zukäufe geprägt, die auf Kosten des Gewinns gingen.
Der Februar nimmt im Jahresverlauf seit jeher eine Sonderrolle ein: Er ist so kurz wie kein anderer Monat und hat als einziger keine gleich bleibende Anzahl von Tagen. Was übrigens daher rührt, dass der nach dem Sühne- und Reinigungsfest „Februa“ benannte Monat der letzte im römischen Kalender war und deshalb bei Bedarf noch den einen oder anderen Schalttag angehängt bekam. An der Börse blieb der altdeutsch auch „Hornung“ genannte Monat dagegen oft unauffällig: kurz ja, knackig nein. In den vergangenen Jahrzehnten brachte er DAX-Investoren im Durchschnitt nur knapp positive Renditen. Gemessen daran verlief der Februar 2019 für Aktionäre erfreulich: DAX, MDAX und SDAX landeten solide im Plus, der TecDAX nur knapp. Wie schon im Vormonat übertraf der DWS Concept Platow den wegen seiner Zusammensetzung am besten vergleichbaren SDAX im Wertzuwachs, musste dem DAX aber dieses Mal knapp den Vortritt lassen.
Von „zu Tode betrübt“ direkt zu „himmelhoch jauchzend“. Fast schien es, als habe jemand an Weihnachten den „Börsenschalter“ von Baisse auf Hausse umgelegt. Plötzlich starteten die Märkte nach einem historisch schwachen Dezember zu einer rasanten Aufholjagd durch. In vielerlei Hinsicht war der Januar 2019 ein Spiegelbild des Dezember 2018: Was dramatisch gefallen war, gewann stark an Wert. Und was nach Small Cap aussah und zu Jahresende panisch aus den Depots gekehrt worden war, mutierte flugs zum Liebling der Börsianer.
Bereits im November veröffentlichte Datagroup vorläufige Zahlen für das Gj. 2017/18 (vgl. PB v. 30.11.18). Nun hat der IT-Dienstleister dieses Rekordergebnis (Umsatz: +21,9% auf 272,1 Mio. Euro; EBITDA: +27,4% auf 34,5 Mio. Euro) bestätigt.
Am 29.11. begann die bis zum 4.12. dauernde Umwandlung des „DB Platinum IV Platow“ in den „DWS Concept Platow“ (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871). Während dieser Zeit konnten Fondsanteile nicht direkt mit der Fondsgesellschaft gehandelt werden. Investoren finden unter https://pfp-advisory.de/index.php?id=93 zwei Dokumente, die den Vorgang beschreiben. Das Wichtigste: Der Anlageberater pfp Advisory bleibt in unveränderter personeller Zusammensetzung zuständig, die Gesamthöhe der Gebühren gleich und der Übertragungsvorgang gilt als steuerneutral.
Durchaus stolz kann Vorstandschef Max Schaber auf das am 30.9. beendete Gj. zurückblicken. Denn Datagroup schaffte eine Umsatzsteigerung von 21,9% auf 272,1 Mio. Euro und ein überproportionales EBITDA-Plus von 27,4% auf 34,5 Mio. Euro. Hohe Investitionen und einige Zukäufe ließen die Abschreibungen aber ebenfalls stark anwachsen. Dies war dann auch der Grund, weshalb der Gewinn je Aktie mit 9,9% weniger deutlich auf 1,55 Euro kletterte.
Heiße Temperaturen und noch am Abend gefüllte Straßencafés – der Oktober 2018 verlief klimatisch eher sommerlich als herbstlich. Leider galt das für die Aktienmärkte ganz und gar nicht. Im Gegenteil, statt Sommerfrische herrschte auf dem Parkett eher Schüttelfrost. Deutsche Aktien verloren binnen eines Kalendermonats im Schnitt so viel wie seit knapp drei Jahren nicht mehr. Bis Januar 2016 muss beispielsweise zurückgehen, wer eine stärkere Einbuße bei Deutschlands Leitindex DAX sucht.
In der IT-Branche herrscht seit Monaten eine neue Goldgräberstimmung, die sich auch für Börsianer lohnen sollte. Denn der wachsenden Datenflut können Unternehmen kaum noch Herr werden. Dienstleister profitieren davon und bieten mit Cloud Computing ein „Rundum-sorglos-Paket“ vom Betrieb der IT-Infrastruktur bis zur Daten-Speicherung und -Sicherung an.
Unruhig war der September an der Börse – wie so oft in den vergangenen Jahrzehnten. Zur verlustreichen und volatilen Entwicklung bei den Aktienkursen gesellte sich 2018 ein weiterer Unruheherd: Das grundlegend überarbeitete Regelwerk für die vier DAX-Auswahlindizes trat in Kraft. Die auffälligste Änderung hierbei: Die Deutsche Börse schaffte die Trennung zwischen „klassischen Branchen“ und Technologie ab, wodurch Aktien fortan in zwei Indizes gleichzeitig enthalten sein können, und stockte den MDAX von 50 auf 60 sowie den SDAX von 50 auf 70 Mitglieder auf.
Bei Bekanntgabe der Q3-Zahlen stand das am 30.9. endende Gj. für Datagroup-CEO Max Schaber noch ganz im Zeichen der Konsolidierung übernommener Unternehmen (vgl. PB v. 17.8.). Entsprechend gering waren die Ergebniserwartungen. Doch am Montag (24.9.) überraschte der IT-Dienstleister mit einer Erhöhung des Ausblicks. Denn die Zukäufe entwickelten sich deutlich besser als prognostiziert.
Top oder Flop? Eine derart große Spreizung zwischen Gewinnern und Verlierern binnen eines Berichtsmonats hatten wir im Portfolio des DB Platinum IV Platow Fonds schon lange nicht mehr. Das bemerkenswerteste Einzelbeispiel ist das „Duell“ Bechtle versus Cancom. Denn die beiden Aktien sind nicht nur langjährige und hoch gewichtete Bestandteile des Fonds-Portfolios, vielmehr stehen die Unternehmen auch bei Kunden und TecDAX-Investoren in direkter Konkurrenz.
Die Bewertung der Q3-Zahlen, die Datagroup am Donnerstag (16.8.) vorlegte, fällt zweigeteilt aus. So wusste der IT-Dienstleister in den ersten neun Monaten des am 30.9. endenden Gj. mit einem Umsatz von 199,2 Mio. Euro (+22,1%) und einem EBITDA von 23,8 Mio. Euro (+27,1%) durchaus zu überzeugen.
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