Datagroup – Wachstum trotz IT-Flaute
Die Stimmung in der IT-Branche ist angespannt, was auch die Kursentwicklung von Datagroup widerspiegelt. Seit Jahresbeginn ist die Aktie um 28% gefallen.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Die Stimmung in der IT-Branche ist angespannt, was auch die Kursentwicklung von Datagroup widerspiegelt. Seit Jahresbeginn ist die Aktie um 28% gefallen.
Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Dieses (wohl irrtümlich) Mark Twain zugeschriebene Bonmot hat seine Gültigkeit auch im August 2024 bewiesen. Der Berichtsmonat begann wie ein „typischer August“: mit einem kräftigen Sommergewitter an den Börsen. Der konkrete Anlass hierfür lässt sich in diesem Fall nicht zweifelsfrei klären. Als Favoriten gelten die Auflösung von Carry-Trades um den japanischen Yen, der schwache Arbeitsmarktbericht in den USA, welcher Rezessionsängste aufkommen ließ, oder eine durch die vorherige Tech-Euphorie beförderte generelle Korrekturanfälligkeit an den Börsen.
Sommerzeit ist Halbzeit ist Prognoseanpassungszeit. Diese zugespitzte Formel gilt oft auch für den Juli. Viele Aktiengesellschaften, deren Berichtsperiode dem Kalenderjahr entspricht, präsentieren zur Sommerurlaubszeit ihre Halbjahreszahlen. Und im Gegensatz zur Berichtssaison im Frühjahr sind im Sommer bereits Ergebnisse für zwei Quartale bekannt. Dazu gesellen sich häufig konkrete Indikationen (wie z. B. Auftragseingänge) für den Start ins zweite Halbjahr.
Heute geht es u.a. um Carl Zeiss Meditec und Einhell.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat im Juni mit einer erfolgreichen Gruppenphase und einem Achtelfinal-Sieg alle Chancen auf ein „Sommermärchen“ bei der Europameisterschaft gewahrt. Im Gegensatz dazu verlief an Deutschlands Aktienmärkten der Juni alles andere als märchenhaft. Die vier wichtigsten deutschen Indizes schlossen durchweg im Minus. Während der DAX und der TecDAX noch vergleichsweise glimpflich davonkamen, fielen die Verluste im SDAX und MDAX deutlich aus.
Endlich volljährig! Was bei vielen Kindern Vorfreude auslöst und manchmal in einer fröhlichen Party gipfelt, kann auch bei Investmentfonds ein gern gesehener Meilenstein sein.
Ein solides Plus für den DWS Concept Platow Fonds im Februar, dazu noch klar vor SDAX und MDAX, die sogar beide im Minus landeten… Eigentlich könnten wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein, zumal sich bei den Vergleichen seit Jahresbeginn („ytd“) ein ähnliches Bild mit noch größeren Vorsprüngen ergibt.
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Jetzt anmeldenWar das jetzt ein guter oder ein schlechter Start ins neue Börsenjahr? Wer vor allem auf die gängigen Blue-Chip-Indizes S&P 500, Nasdaq 100 oder MSCI World schaut, neigt wohl Erstgenanntem zu. Auch hierzulande konnte der Leitindex DAX mit einem kleinen Zuwachs punkten. Doch abseits der Blue Chips wird das Bild trüber: Der mit Small Caps bestückte SDAX schloss den Auftaktmonat mit einem kleinen Minus ab, während der Mittelwerteindex MDAX sogar einen erstaunlich hohen Verlust einfuhr.
Datagroup hat im vergangenen Gj. 2022/23 (per 30.9.) einen kleinen Dämpfer bekommen. Die Umsätze sind geringfügig auf 497,8 Mio. (Vj.: 501,4 Mio.) Euro gesunken, womit jedoch das obere Ende der eigenen Guidance (485 Mio. bis 500 Mio. Euro) erreicht wurde.
Crash-Monat oder „goldener Oktober“? Zwischen diesen Extremen, unter Ausnutzung der vollen Bandbreite, variiert das Image des Börsenmonats Oktober. Galt der Herbstmonat noch bis in die 1990er Jahre, eingedenk einiger „legendärer“ Kurszusammenbrüche wie 1907, 1929, 1932 oder 1987, als Spielverderber mit durchschnittlich negativer Rendite, hat sich sein Ruf spätestens seit der Jahrtausendwende merklich verbessert. Je nach betrachtetem Aktienindex kommt der Oktober seither auf passable durchschnittliche Renditen, kann also durchaus als „Goldjunge“ durchgehen. Überdies hat mittlerweile der September die Rolle als Bösewicht des Jahres übernommen.
Der digitale Wandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wer wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss stetig in eine moderne Infrastruktur investieren.
Folgt ein Börsenjahr üblichen saisonalen Mustern, so gilt: Der August ist ein schlechter Aktienmonat, der September am schlechtesten.
Abgerechnet wird zum Schluss: Was im Mai für die Fußball-Bundesliga galt, Herzschlagfinale um die Meisterschaft inbegriffen, traf ebenso auf den deutschen Aktienmarkt zu. Hatte es bis zu Beginn des letzten Monatsdrittels noch so ausgesehen, als ob der vermeintliche „Wonnemonat“ zwar keine üppigen Erträge, aber eben auch keine schlimmen Kurseinbrüche bringen würde, fiel die Schlussabrechnung dann doch recht bitter aus. Während der letzten sechs Handelstage im Mai gerieten die Aktienkurse deutlich ins Rutschen, vor allem bei Mid- und Small-Caps.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Datagroup, IVU Traffic und Defama.
Auf dem Equity Forum in Frankfurt (16.5.) betonte Claudia Erning, IR-Managerin von Datagroup, dass der IT-Dienstleister großen Wert auf profitables Wachstum lege. Am Dienstag (23.5.) ließ die Digitalisierungsschmiede mit dem Hj.-Bericht (per 31.3.) Taten folgen.
Schon im Q1-Call (per 31.12.) Mitte Februar hatte CFO Oliver Thome eine wieder anziehende M&A-Dynamik bei Datagroup versprochen. Zukäufe stellen für den IT-Dienstleister eine wichtige Säule der Wachstumsstrategie dar. Rund die Hälfte des avisierten Wachstums soll anorganisch erfolgen.
Am Donnerstag (9.3.) gab Datagroup schlechter als erwartete Jahresziele bekannt. Demnach avisiert der IT-Dienstleister für 2022/23 (per 30.9.) einen Umsatz zwischen 520 Mio. und 540 Mio. (Vj.: 501 Mio.) Euro.
Der IT-Dienstleister Datagroup ist, wie die Q1-Zahlen (per 31.12.) zeigen, gut in das neue Jahr gestartet: Zwar stieg der Umsatz nur um rd. 4% auf 127,7 Mio. Euro. Dafür erhöhte sich das EBIT aber überproportional um 13% auf 11,5 Mio. Euro.
Mit Bechtle holen wir uns einen der führenden IT-Dienstleister zurück ins Portfolio, der jüngst erst mit dem besten Quartal aller Zeiten aufwarten konnte. Die Profitabilität hat das erfahrene Management um Thomas Olemotz im Geschäftsjahr 2022 trotz historischer Herausforderungen (Lieferketten, Inflation, Ukraine-Krieg) nahezu stabil halten können. Im Q4 hat sich das Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang dann beschleunigt und dank verbesserter Lieferketten auch der op. Cashflow nach neun Monaten vom tiefroten in den positiven Bereich gedreht.
Bei Datagroup haben wir jüngst den Stopp auf 52,90 (48,75) Euro angezogen. Bei Datron kamen wir bisher noch nicht zum Zug.
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