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Daimler Truck – Nordamerika läuft

Daimler Truck musste auch im Q3 deutliche Absatzeinbußen (-11%) hinnehmen. Wie der Nutzfahrzeughersteller am Mittwoch (9.10.) mitteilte, waren es vor allem Europa und Asien, die absackten, während in Nordamerika ein Plus von 4% verzeichnet wurde.

Löschfahrzeug von Daimler Truck
Löschfahrzeug von Daimler Truck © Rudolpho Duba

Letzteres ist durchaus erfreulich, da Nordamerika sowohl der größte als auch der profitabelste Absatzmarkt des DAX-Konzerns ist. Erst vor einigen Wochen betonte der zum 30.9. ausgeschiedene ex-CEO Martin Daum, dass für dieses Jahr die verfügbaren nordamerikanischen Produktionsslots fast ausgebucht sind und die Schwaben mit dem gleichen Tempo ins kommende Jahr gehen. Dazu passt die Statistik der Branchenexperten ACT Research für den September, wonach der Auftragseingang für schwere Lkw in Nordamerika stärker als erwartet zulegte.

Anders ist die Lage in Europa: Hier brach der Absatz der Marke Mercedes-Benz im Q3 um 28% ein. Besonders schlecht läuft es in Deutschland, wo sich bereits im Q2 die Verkäufe halbierten. Kurzfristig ist dies sicherlich die größte Herausforderung für die neue CEO Karin Radström, die u.a. mit Kurzarbeit gegensteuert. Zieht die Konjunktur im nächsten Jahr wieder an, sollten bei der operativen Marge auch wieder mehr als die für das Gj. 2024 avisierten 8 bis 9,5% herausspringen. sl

Daimler Truck (35,40 Euro; DE000DTR0CK8) bleibt ein Kauf. Stopp: 27,90 Euro.

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