CTS Eventim verlässt der Mut
Mitte März hatte CTS Eventim trotz erster Sorgenfalten noch hoffnungsvoll auf das laufende Jahr geblickt. Jetzt zieht Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg die Reißleine.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Mitte März hatte CTS Eventim trotz erster Sorgenfalten noch hoffnungsvoll auf das laufende Jahr geblickt. Jetzt zieht Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg die Reißleine.
Viel Neues gibt es zu unserem Derivate-Depot in dieser Woche nicht zu berichten. Alle drei Bausteine des Portfolios sind mit Cash bestückt und enthalten ansonsten keine Positionen. Für den einen oder anderen Leser wird das zumindest mit Blick auf die jüngste Entwicklung vielleicht unbefriedigend sein. Schließlich konnte allein der HDAX als Sammelindex der aktuell 99 bedeutendsten deutschen Unternehmen an der Börse innerhalb weniger Tage gut 20% an Wert zulegen. Bei einzelnen Aktien fielen die Zuwächse zum Teil noch wesentlich größer aus.
Zum Jahresende ließ CTS Eventim die Katze aus dem Sack: Die Autoticket GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen mit Kapsch TrafficCom aus Österreich, fordert vom unglücklich agierenden Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer 560 Mio. Euro Schadenersatz für die gekündigten Pkw-Mautverträge in Deutschland. Zudem schnappen die Bremer wieder einmal im Ausland zu: In Österreich übernehmen sie 71% des Wiener Konkurrenten Barracuda Music.
Wenn die Deutsche Börse die Zusammensetzung ihrer Indizes überprüft, dann ist seit geraumer Zeit ein erfreulicher Trend festzustellen: Die DAX-Familie wird moderner und bunter. In der ersten Börsenliga tummeln sich mit Unternehmen wie der Deutschen Bank, den Autoherstellern, Bayer und BASF zwar weiterhin einige Unternehmen, die viel von ihrem früheren Glanz eingebüßt haben. Aber sogar hier verringert sich die Abhängigkeit vom klassischen Industrie- und Exportgeschäft, weil Internet- und Technologiewerte Einzug halten. Wirecard und SAP verleihen dem DAX einen progressiveren Anstrich, den etwa Thyssenkrupp und Commerzbank längst nicht mehr vermitteln konnten.
Auf 56,90 Euro schraubte sich die Aktie von CTS Eventim am Freitag (22.11.) nach oben. Höher notierte sie bisher noch nie. Seit Jahresbeginn konnte der Ticketvermarkter seinen Börsenwert damit um knapp drei Viertel steigern. PB-Leser liegen seit Erstempfehlung vor einem Jahr (PB v. 23.11.18) fast 70% im Plus.
Nach der wöchentlich durchgeführten Auswertung unseres Relative Stärke-Rankings haben wir heute Morgen zwei Veränderungen bei der Aktien-Momentum-Strategie in unserem Derivate-Depot vorgenommen.
Auch die zehn Depotwerte bei unserer Aktien-Momentum-Strategie (diesmal keine Veränderungen in der Zusammensetzung) haben einen kleinen Teil zu der guten Wochen-Performance beigetragen. Große Ausreißer gab es dabei nicht, obwohl es zu vielen Aktien spannende Meldungen gab.
Der Ticket- und Eventvermarkter CTS Eventim kann in Deutschland nur noch schwer wachsen. Daher suchen die Hamburger seit geraumer Zeit Expansionsmöglichkeiten im Ausland. Und nach vier Akquisitionen in Italien schlägt der MDAX-Rückkehrer jetzt in Frankreich zu: Für einen nicht genannten Kaufpreis werden 48% am zweitgrößten französischen E-Commerce-Anbieter Fnac Darty erworben.
Die Börsenbilanz des Oktobers kann sich sehen lassen. Das schien zu Beginn des Monats, als der DAX innerhalb von drei Handelstagen um fast 4,5% auf unter 11 900 Punkte rutschte, keineswegs klar. Doch anschließend fing sich der Leitindex und markierte am Ende mit +3,5% die beste Oktober-Bilanz der vergangenen vier Jahre.
Keine Veränderung bei unserer Aktien-Momentum-Strategie. Die zehn Einzelwerte, bei denen wir in unserem Depot momentan auf steigende Kurse setzen, haben auch in den vergangenen Tagen relative Stärke gezeigt und sich in den Top-20 unseres Rankings behaupten können.
Wie gestern Abend in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist weiterhin jederzeit kostenlos möglich über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de) angekündigt, haben wir heute Morgen weitere Veränderungen in unserem Musterdepot vorgenommen. Konkret ging es dabei diesmal um die Zusammensetzung der Aktien-Momentum-Strategie.
Der August hat die Börsianer durchgeschüttelt. Noch Mitte des Monats stand beim DAX ein Verlust von 7,5% im Raum, was den stärksten monatlichen Rückgang seit Januar 2016 bedeutet hätte. Am Ende reiht sich der August 2019 mit einem Abschlag von 2,1% nahtlos in den historischen Durchschnitt der letzten 30 Jahre (-2,2%) ein.
Der Konzertvermarkter CTS Eventim meldete zum Hj. gleich mehrere Höchstmarken. Das ber. EBITDA übertraf erstmals die Marke von 100 Mio. Euro, im Segment Live Entertainment setzte das SDAX-Unternehmen erstmals mehr als eine halbe Mrd. Euro um.
Die Kündigung der Mautverträge durch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am Mittwoch (19.6.) wird CTS Eventim nicht belasten und bei Umsatz und Gewinn nur etwas Zubrot kosten. „Unsere Kosten, zu deren Höhe wir keine Angaben machen, werden uns erstattet“, so ein Sprecher des Bremer SDAX-Unternehmens.
Peter Schwenkow sprüht geradezu vor Energie. Der Gründer und CEO von DEAG Deutsche Entertainment hat sein Unternehmen gerade auf dem Goldman Sachs European Small & Mid Cap Symposium in London präsentiert, als wir ihn einen Tag später auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz zu einem exklusiven Interview treffen. Schwenkow ist der geborene Promotor, und auch bei unserem Treffen geriert er sich nahezu wie ein IR-Chef (s. a. PLATOW Brief v. 2.5.). Bei fünf möglichen Akquisitionsobjekten befinde er sich kurz vor Abschluss der Verhandlungen, bis zur HV am 27.6. sollen alle Deals unter Dach und Fach sein. „Wir haben einen Lauf, den müssen wir ausnutzen.“
Die Aktie von CTS Eventim erreichte am Dienstag (16.4.) mit 44,30 Euro ein neues Allzeithoch. Für den Aufschwung bei der Aktie (44,04 Euro; DE0005470306), mit der PB-Leser seit Erstempfehlung v. 23.11.18 schon rd. 34% Gewinn gemacht haben, gibt es gute fundamentale Gründe.
Unser Depotwert Kion hat kürzlich zwei wichtige charttechnische Hürden überwunden und den begonnenen Aufwärtstrend untermauert. So wurde das Novemberhoch von 55,22 Euro endlich durchbrochen und es gelang der Sprung über die 200-Tage-Linie (57,31 Euro).
Der Ticket-Vermarkter CTS Eventim ist nach vorläufigen Zahlen 2018 v. a. im größeren, aber margenschwächeren Segment Live Entertainment stärker gewachsen. Entsprechend hat sich die EBITDA-Marge im Konzern auf immer noch gute 18,6% (Vj.: 19,8%) abgeschwächt. Einem Umsatzanstieg um ein Fünftel auf 1,24 Mrd. Euro stand dabei im Konzern ein EBITDA-Wachstum von 12,9% auf 231 Mio. Euro gegenüber.
Der Ticketanbieter CTS Eventim nutzt die Kenntnisse aus dem Kerngeschäft jetzt innovativ. Ein Konzertticket zu verkaufen ist schließlich nichts anderes, als ausländischen Pkw-Fahrern via App eine Mautvignette für deutsche Autobahnen anzubieten. Zusammen mit dem Partner Kapsch Traffic haben die Berliner den Zuschlag für die von CSU-Minister Andreas Scheuer durchgeboxte Pkw-Maut bekommen. Nach unseren Informationen haben sie dabei prominente Mitbewerber wie die Deutsche Telekom und Bertelsmann ausgestochen.
Am Mittwoch (5.12.) entscheidet die Deutsche Börse turnusgemäß über die Zusammensetzung ihrer Indizes. Anders als im September, als die gesamte DAX-Familie durch das Ende der Trennung von „Klassik“ und „Technologie“ durcheinandergewirbelt wurde, bleiben die zu erwartenden Änderungen dieses Mal wohl eher überschaubar. Doch gerade für Nebenwerte wird es wieder spannend, denn Bewegung kommt bei der Umsetzung am 27.12. v. a. in die dritte Börsenreihe.
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