Commerzbank Aktie (DE000CBK1001)

Unser Musterdepotwert Comdirect überzeugt trotz des schwachen Börsenumfelds immer mehr Nutzer. Die Direktbank hatte im September 2,446 Mio. Kunden, rd. 1% mehr als im August und ordentliche 8,4% mehr als im Vorjahr. Viel wichtiger noch: Die Zahl der Wertpapierdepots (+13,9% ggü. Vj.) steigt dabei ebenso überproportional wie diejenige der ausgeführten Handelsaufträge (+12,5% ggü. Vj.); beide Kennziffern klettern seit April im Jahresvergleich mit sehr soliden zweistelligen Zuwachsraten.

Schneller als von uns erwartet hat Govecs Details zum anstehenden Börsengang veröffentlicht. Der Hersteller von Elektro-Rollern, den wir erst in PB v. 12.9. vorgestellt hatten, gab am Montag (17.9.) bekannt, dass die Angebotsfrist für den Erwerb von Aktien am 18.9. beginnt und voraussichtlich bis zum 27.9. laufen wird. Die Preisspanne für die 7 532 500 Papiere haben die Münchner auf 10,00 bis 12,00 Euro festgelegt.

Am Mittwochabend präsentierte die Deutsche Börse ihre ab dem 24.9. geltenden Indexveränderungen. Die zusätzliche Aufnahme der Technologietitel des TecDAX in die anderen Börsenreihen sorgt für viel Bewegung, Überraschungen gab es jedoch keine.

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Obwohl auch Talanx als potenzieller MDAX-Absteiger gehandelt wird, hat sich die Aktie in den vergangenen 1,5 Wochen  überdurchschnittlich gut entwickelt. Im Zuge der Türkei-Krise war der Kurs wie hier vor zwei Wochen avisiert noch mal in den Bereich der Unterstützung bei 30,60/30,80 Euro abgerutscht. Dort griffen die Käufer dann aber wie schon Ende Juni beherzt zu und sorgten innerhalb weniger Tage für einen Anstieg von mehr als 7%. Dadurch notiert die Aktie nun schon wieder in der Nähe des kleinen Widerstands bei rund 33 Euro. Auch wenn es hier heute zu moderaten Gewinnmitnahmen kurzfristig agierender Trader gekommen ist, sehen wir sehr gute Chancen, dass diese Hürde demnächst überwunden und der Weg nach oben weiter fortgesetzt wird.

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Wirecard ist ein Dauerthema an der Börse. Beinahe täglich markiert die Aktie (183,90 Euro; DE0007472060) ein neues Rekordhoch, weil die Aschheimer glänzende Zahlen liefern und im September vermutlich die Commerzbank aus dem DAX kegeln.

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Wenn die Deutsche Börse in etwa einem Monat ihre Index-Familie neu ordnet, wird es im DAX einen großen Verlierer geben. Wie die Ranglisten per Ende Juli und ein Blick auf die ersten relevanten Handelstage des August zeigen, muss das Gründungsmitglied Commerzbank im September wohl seinen Stammplatz in der ersten Börsenliga räumen. Verdrängt wird der Leitindex-Dino dabei ausgerechnet von einem Zahlungsabwickler: Denn der Aschheimer Wirecard ist mit Platz 25 bei den entscheidenden Kriterien „streubesitzgewichtete Kapitalisierung““ und „Börsenumsatz““ der Sprung aus dem TecDAX nach ganz oben nicht mehr zu verwehren.

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Die Commerzbank hat gute Hj.-Zahlen vorgelegt, doch die Stimmung für die Aktie (8,77 Euro; DE000CBK1001) bleibt schlecht. Das operative Ergebnis lag im Q2 mit 389 Mio. Euro ebenso wie der Nettogewinn mit 272 Mio. Euro deutlich über den Erwartungen. Höhere Erträge halfen, die leicht angestiegenen Kosten mehr als auszugleichen.

Unser Musterdepotwert Comdirect investiert kräftig in den Geschäftsausbau. Der Verkauf des Firmenkundengeschäfts bringt mindestens 85 Mio. Euro zusätzlich, von denen CEO Arno Walter bis zu 30 Mio. Euro in neue Produkte und Technologie investieren will. Für 2018 gab er das Rekordziel von 145 Mio. Euro beim Ergebnis vor Steuern aus.

Es ist ein trauriger Rekord. Laut Comdirect haben die deutschen Sparer nach Abzug der Inflation noch nie so viel Geld verloren wie im gerade abgelaufenen zweiten Quartal.

Die Turbulenzen an den Aktienmärkten führen dazu, dass bei vielen Einzelwerten wieder Niveaus erreicht werden, die noch vor wenigen Monaten „unendlich“ weit weg schienen. Die Aktie von Jungheinrich zum Beispiel hat seit dem Mitte Januar markierten Hoch in der Spitze über 30% verloren. Auslöser der nach dem vorherigen Anstieg nicht unüblichen Gewinnmitnahmen könnten die Prognosen für das laufenden Geschäftsjahr (stärkerer Fokus auf einen Umsatzanstieg zu Lasten der Gewinnmargen), die dazu passenden Q1-Zahlen sowie der drohende Abstieg aus dem MDAX gewesen sein. Hinzu kamen es personelle Veränderungen im Vorstand.

Unser Musterdepotwert Comdirect eilt von Erfolg zu Erfolg. Im Mai stieg die Zahl der betreuten Privatkunden im Jahresvergleich um 6,8%, während die Zahl der Depots um 11,7% kletterte. Und diese Kunden handeln eifrig, denn die Zahl der ausgeführten Aufträge stieg gegenüber Mai 2017 um fast 10%.

Anfang Mai ist der Kurs von Pfeiffer Vacuum förmlich explodiert. Innerhalb von nur drei Handelstagen schoss der Kurs des TecDAX-Titels um über 25% in die Höhe. Und das, nachdem es zuvor fast ein halbes Jahr lang tendenziell bergab gegangen war.

Kurz vor Ultimo sind wir bei Comdirect mit unserer limitierten Kauforder bis 12,00 Euro doch noch zum Zug gekommen. Der Einbruch des deutschen Marktes wegen der Sorgen um Italien (s. „Unsere Meinung“ auf dieser Seite) ließ den Kurs des Finanzdienstleisters im Tief genau auf unser empfohlenes Einstiegsniveau sinken. Der günstige Kaufkurs dürfte dafür sorgen, dass wir unabhängig vom weiteren Auf und Ab beim DAX mit dieser Aktie in den nächsten Tagen und Wochen Kursgewinne verzeichnen können.

Die laufende Berichterstattung der Unternehmen zur jüngsten Geschäftsentwicklung hat sich auf die Performance unserer Empfehlungen in den meisten Fällen (Ausnahme SAP) bislang negativ ausgewirkt. Das Medizintechnik-Unternehmen Stratec Biomedical erreichte 2017 zwar seinen eigenen Zielkorridor, verfehlte aber die hohen Erwartungen der Analysten. Daraufhin brach der Aktienkurs am Donnerstag in der Spitze um 12% ein, bevor es an der Unterstützung bei rd. 65 Euro zu einer kräftigen Gegenbewegung kam. Unser Initial-Stopp lag zwar knapp darunter, wir hatten nach dem Ausbruch auf neue Hochs zwei Wochen zuvor die Absicherung aber auf 68 Euro nachgezogen. Das hat sich im Nachhinein als verfrüht herausgestellt. Der Trade wurde mit einem allerdings überschaubaren Verlust von 0,39% des Kapitals ausgestoppt.

Finanzwerte werden zu den Gewinnern des steigenden Zins-umfelds gehören, denn die für sie wichtige Zinsmarge wird sich deutlich bessern. Und wenn sie wie Comdirect auch noch die Vorteile einer starken Kundenbank (ohne den Ballast von Filialen) mit dem Potenzial eines Fintech-Unternehmens kombinieren, erscheinen sie uns für 2018 besonders aussichtsreich. Durch den Erwerb des Online-Brokers Onvista hat sich die Commerzbank-Tochter aussichtsreich positioniert. Mit dem Robo Advisor „Cominvest“ ist zudem der Einstieg ins automatisierte Beratungsgeschäft gelungen.

Mit Digitalisierung lässt sich Geld verdienen. Das zeigen nicht zuletzt die Erfolge von Digitalagenturen wie SinnerSchrader. So stiegen die Umsätze der Hamburger im Q2 (per 28.2.) um 18% auf 16,1 Mio. Euro. Diese hohe Wachstumsrate verwundert nicht. Denn SinnerSchrader ist in Deutschland u. a. im Bereich Big Data, also der Auswertung großer Datenmengen, unterwegs. Dort erfassen und analysieren erst 8% des Mittelstandes ihre Geschäftsdaten systematisch, um bessere Entscheidungen treffen zu können. 97% der Unternehmen halten Big Data jedoch für relevant, zeigte jetzt eine Studie der Commerzbank. Bei einer solchen Diskrepanz hört wohl so manches Beratungsunternehmen die Kasse klingeln.

Die 110 im HDAX gelisteten Unternehmen schütten für 2017 über 47 Mrd. Euro aus und damit 10,5% mehr als ein Jahr zuvor. Besonders bei Telekom-Unternehmen und Versorgern ist die Ausschüttungsbereitschaft groß, aber auch viele Immobilienwerte finden sich in der Liste. Während mit 96,0 bzw. 96,7% fast alle Mitglieder des DAX und MDAX ihre Aktionäre am Gewinn beteiligen, sind es im TecDAX jedoch nur knapp drei Viertel.

Als Dirk Martin und Harald Popp vor 20 Jahren den IT-Berater Serviceware gründeten, hatten sie schon acht Jahre lang über der Idee gebrütet.

Seit Anfang dieser Woche ist die Aktie von Covestro nun also endgültig im DAX gelistet. Der allgemein erwartete Aufschwung beim Aktienkurs blieb zunächst aber aus.

Die direkt greifbaren wirtschaftspolitischen Ergebnisse des Nationalen Volkskongresses sind eher unspektakulär: Das bestehende Wachstumsziel von 6,50% wurde für das lfd. Jahr fortgeschrieben, ebenso die (im vergangenen Jahr deutlich unterschrittenen) 3% Inflation. Das alles bewegt sich im Rahmen des Erwarteten. Beruhigend für die Finanzmärkte dürften die Ankündigungen sein, das Wachstum der offen als staatlich ausgewiesenen Schulden zu begrenzen.