Cewe peilt 2023 das Maximum an
Auch nach dem saisonbedingt schwächsten Quartal zeigt sich Cewe für das Gesamtjahr sehr zuversichtlich.
Auch nach dem saisonbedingt schwächsten Quartal zeigt sich Cewe für das Gesamtjahr sehr zuversichtlich.
Bis Ende Juni waren die Unternehmen im DWS Concept Platow Fonds von Prognosesenkungen weitgehend verschont geblieben. Im Juli zeigte sich erstmals kein so fleckenarmes Bild mehr. Bei PSI, Suess Microtec, Surteco, Villeroy & Boch sowie Wacker Chemie mussten die Vorstände eingestehen, zu optimistisch für 2023 geplant zu haben. Ferner wurde bei Takkt der Prognosekorridor nach unten eingeengt. Je nach Zählweise mussten also fünf oder sechs Firmen bzw. etwa jede zehnte aus dem Fonds den Jahresausblick nach unten korrigieren.
Wie von uns erwartet (PB v. 21.02.) hat die neue Cewe-Chefin Yvonne Rostock bei der Bilanz-PK am 30.3. einen positiven Ausblick geliefert. Bei den 2023er-Zielen für Umsatz (720 Mio. bis 780 Mio.; Vj.: 741 Mio. Euro), EBIT (70 Mio. bis 82 Mio.; Vj.: 75,6 Mio. Euro) und EPS (6,58 bis 7,73; Vj.: 7,20 Euro) wurden die Korridore allerdings recht breit gesetzt. Ein Grund dafür ist die Unsicherheit bezüglich der weiteren Kostenentwicklung. Positiv werten wir die Aussage, dass die hohe Inflation bislang keinen Einfluss auf das Bestellverhalten der Kunden hatte.
Das Weihnachtsgeschäft bleibt für den Foto-Dienstleister Cewe das absolute Jahreshighlight. Laut den jüngst (10.2.) veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen wurde 2022 erneut das komplette (!) EBIT im Schlussquartal verdient. Der Umsatzanteil lag dabei bei 43%. Insgesamt hat uns das Zahlenwerk überzeugt, wenngleich das EBIT nur um 4,7% auf 75,6 Mio. (Ziel: 65 Mio. bis 80 Mio.) Euro und damit weniger stark als die Erlöse gesteigert werden konnte. Letztere kletterten um 7% auf 741,0 Mio. und übertrafen damit nicht nur knapp die Zielspanne von 680 Mio. bis 740 Mio. Euro, sondern auch das 2020er-Niveau (692,8 Mio. Euro).
Mit dem Eigenkapitalforum am Frankfurter Flughafen erreichte das Konferenzjahr 2022 einen Höhepunkt. Erstmals seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie fand es wieder als Präsenzveranstaltung statt. Rund 250 börsennotierte Unternehmen stellten sich den Fragen von Investoren, Analysten und sonstigen Kapitalmarktexperten.
Weihnachtszeit heißt Geschenkezeit. Fotobücher, Kalender und Grußkarten stehen bei Verbrauchern hoch im Kurs. Darauf hat sich Cewe spezialisiert. Historisch zeichnen sich die Oldenburger durch einen profitablen Wachstumskurs aus: Zwischen 2016 und 2021 stieg der Umsatz um 3% p. a., das EPS jährlich um 10%. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 7,1 auf zuletzt 10,4%. Das Unternehmen profitierte jüngst von einer gestiegenen Nachfrage nach personalisierten Fotogeschenken in der Pandemie, aber auch von den darauffolgenden Lockerungen, die zu gestiegenen Reiseaktivitäten sowie mehr Freizeit-Veranstaltungen und damit mehr Foto-Anlässen führten.
Fast ein Drittel des Börsenwertes hat Cewe seit Jahresbeginn verloren. Unsere in PB v. 9.2. ausgesprochene Kaufempfehlung für die SDAX-Aktie (88,90 Euro; DE0005403901) notiert gut 17% im Verlust und ist dem Stoppkurs inzwischen sehr nahegekommen.
Nach wie vor stehen die Aktienmärkte im Bann des Ukraine-Kriegs und stark anziehender Inflationsraten. Fünf Wochen nach dem Beginn des Angriffskriegs scheinen die anfänglichen Verkaufswellen allerdings vorbei zu sein und die Investoren wieder stärker zu differenzieren. Möglicherweise haben sich viele Anleger, die durch die russische Aggression auf dem falschen Fuß erwischt worden waren, inzwischen neu positioniert.
Wenige Tage nachdem wir Cewe in PB v. 12.1. auf Halten abgestuft hatten, wurden wir bei der SDAX-Aktie (105,80 Euro; DE0005403901) ausgestoppt. Seit Erstempfehlung (27.5.20) bleibt ein Gewinn von rd. 18%.
Den Jahresauftakt haben sich Cewe-Aktionäre sicherlich anders vorgestellt. Allein am Montag (10.1.) rauschte die SDAX-Aktie (113,80 Euro; DE0005403901) fast 9% in den Keller, wodurch sich die Verluste seit dem 3.1. auf knapp 15% summierten. Dabei hätten sich die in der ersten Januar-Woche im Rahmen des seit September laufenden Aktienrückkaufprogramms erworbenen 1 575 Anteile eher stützend auf den Kurs auswirken sollen.
Gut gerüstet geht Cewe ins wichtige Weihnachtsgeschäft. Zwar berichtete der Konzern am Freitag (12.11.) noch von einem Umsatzrückgang nach neun Monaten von 4,4% auf 395,0 Mio. Euro, aber nach dem Lockdown im Vorjahr kehrt die Nachfrage von Privatkunden nach Fotoprodukten wieder zurück.
Wir wollen „unsere Politik der ruhigen Hand“ fortführen, „selbst in einem möglicherweise unruhigeren Börsenherbst“, schrieben wir im vorangegangenen Monatsbericht. Tatsächlich hatten wir dazu gleich mehr Gelegenheit als uns lieb war, machte der September seinem Ruf als garstiger Börsenmonat in diesem Jahr doch einige Ehre. Die deutschen Auswahlindizes DAX, MDAX, TecDAX und SDAX gaben allesamt kräftig ab. Zwar hielt sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) deutlich besser, aber auch sein Anteilspreis landete im Monatsvergleich im Minus.
Durchwachsene Q2-Zahlen sorgten bei der Cewe-Aktie am Dienstag (10.8.) für Gewinnmitnahmen. Damit setzte sich die Konsolidierung fort, die bei dem SDAX-Papier (119,80 Euro; DE0005403901) nach dem Rekordhoch vom Mai bei 138,40 Euro einsetzte.
Die Rally, die Cewe seit Jahresbeginn aufs Parkett legt, ist beeindruckend. Über 45% schoss die SDAX-Aktie (135,40 Euro; DE0005403901) 2021 bisher nach oben. Kürzlich markierte sie bei 138,40 Euro ein neues Allzeithoch.
Im April hat sich dann doch einiges wieder „zurechtge-ruckelt“. Während der Kurs des DWS Concept Platow Fonds und der SDAX deutlich anzogen, trat der DAX auf der Stelle. Im Vormonat war der deutsche Leitindex noch mit einer Überrendite aufgetrumpft, die ebenso exorbitant wie selten ist. Damit wurde auch im year-to-date-Vergleich die gewohnte Hackordnung „Fonds vor DAX und SDAX“ wiederhergestellt.
Frühlingszeit ist Dividendenzeit. Aber erinnern Sie sich noch an das vergangene Jahr? Groß war der Aufschrei über die neuartigen virtuellen Hauptversammlungen, auf denen gleichzeitig deutlich weniger ausgeschüttet wurde als gewohnt. Corona hatte das Revier der Dividendenjäger gehörig durcheinander gebracht (vgl. PB v. 17.4.20).
„Ausnahmezustand.“ So begannen wir vor Jahresfrist unseren Monatsreport für den März 2020. Und bezogen uns dabei nicht nur auf die Börse, sondern auch auf unser aller Alltagsleben. Ein Jahr später hat sich daran leider nicht so viel geändert. Noch immer arbeiten wir wie viele andere Deutsche überwiegend im Homeoffice. Noch immer finden Kapitalmarktkonferenzen und Meetings mit Unternehmensvorständen fast ausschließlich virtuell statt. Noch immer besuchen wir Unternehmen selten an deren Standorten. Und noch immer ist mittelfristig leider keine wesentliche Änderung dieses „Ausnahmezustands“ in Sicht.
Am Donnerstag (25.3.) hat Cewe nicht nur den Geschäftsbericht für das Gj. 2020 veröffentlicht, sondern auch einen Nachhaltigkeitsbericht – und das bereits zum elften Mal. Die für 2025 gesteckten Klimaziele konnten die Oldenburger bereits 2020 erreichen.
Befinden sich die Aktienmärkte mitten in der Value-Wende? Oder wurde diese, wie so oft in den vergangenen Jahren, nur „angetäuscht“, und nach einem kurzen Strohfeuer bleibt doch alles beim alten Growth-Vorsprung? Tatsächlich liefen die Kurse der Value-Titel, gemessen an Indizes wie dem MSCI World Value, in der zweiten Februarhälfte überwiegend weiter gen Norden, während ihre Wachstums-Pendants z. B. im MSCI World Growth häufig nach unten abknickten.
Ist der Jahresstart am deutschen Aktienmarkt geglückt? Gemessen am DAX wohl nicht. Der meistbeachtete deutsche Aktienindex büßte im Januar spürbar Punkte ein. Bei seinen „kleinen Brüdern“ ist das Bild heterogen: Während der MDAX kaum von der Stelle kam, gewannen SDAX und TecDAX deutlich hinzu. Tendenziell galt also: Small Caps haben mittelgroße Werte überflügelt und diese wiederum Blue Chips. Oder stärker zugespitzt: Je kleiner, desto besser.
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