Cancom überzeugt mit Zielen
Mit Spannung haben wir den Geschäftsbericht von Cancom erwartet, den die Münchner am Dienstag (30.3.) veröffentlichten. Die vorläufigen Zahlen von Anfang Februar wurden darin weitgehend bestätigt; mit einer Ausnahme:
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Mit Spannung haben wir den Geschäftsbericht von Cancom erwartet, den die Münchner am Dienstag (30.3.) veröffentlichten. Die vorläufigen Zahlen von Anfang Februar wurden darin weitgehend bestätigt; mit einer Ausnahme:
Mit Cancom hatten Aktionäre im Jahr 2020 wenig Freude. Der Rally nach dem Corona-Crash, die im Hoch bei 57,90 Euro endete, folgte der nächste Absturz, der die MDAX-Aktie (52,85 Euro; DE0005419105) mehr als ein Drittel ihres Wertes kostete. Seit Ende Oktober geht es aber wieder aufwärts und die am Donnerstag (4.2.) vorgelegten 2020er-Zahlen lassen hoffen, dass der IT-Dienstleister zurück in der Spur ist.
Der am Montag (14.12.) erfolgte Zukauf des Systemhauses Anders & Rodewyk passt gut zu Cancom. Denn die Hannoveraner erzielen ihren Umsatz von rd. 27 Mio. Euro und das EBITDA von 2,4 Mio. Euro hauptsächlich im Bereich Rechenzentrums-Infrastruktur mit zusätzlichen Integrations- und Beratungsleistungen.
Die Mischung im Geschäftsmodell von CPU Software klingt vielversprechend. Die Augsburger Programmierschmiede bastelt an individuellen Nischenlösungen für den Bankensektor und hat sich durch die Akquisition der Cancom-Tochter NSG GIS vor drei Jahren ein zweites Standbein im Bereich Personaldienstleistungen geschaffen.
„Wir wären denn auch nicht beunruhigt, würde der Oktober an den Märkten ebenfalls hektisch verlaufen“, schrieben wir vor Monatsfrist, und wiesen auf die unserer Ansicht nach vorhandenen „Spannungen im Gesamtmarkt“ hin. Dass es in der zweiten Oktoberhälfte aber dann derart lebhaft werden würde, überraschte auch uns. Für Aktienanleger und Fondsbesitzer war es sogar der schlechteste Monat seit dem umfassenden Lockdown im Frühjahr dieses Jahres.
Die Wirecard-Affäre beschäftigt unverändert Anleger, Justiz und Politik. Auch in unseren Gesprächen mit Investoren ist die insolvente Skandalfirma immer wieder Thema, obwohl die Aktie bekanntlich nie im Portfolio des DWS Concept Platow Fonds enthalten war. Die Deutsche Börse AG hat ebenfalls reagiert und eilig ihre Regeln geändert, um den Schandfleck noch vor der regulären Überprüfung im September aus ihren Auswahlindizes werfen zu können.
Corona hat Cancom heftig belastet. Wuchs der IT-Dienstleister im Q1 noch mit 27,3%, kam es im Q2 zu einem Umsatzrückgang um 8,6% auf 372 Mio. Euro. Das EBITDA fiel um 29,5% auf 20,1 Mio. Euro, womit die Marge von 7,0 auf 5,4% zusammenschmolz.
Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile des Homeoffice und wollen dieses Arbeitsmodell – unabhängig von Corona – weiter nutzen. So lässt Google seine Beschäftigen noch bis zum kommenden Sommer daheim, die Allianz will von ihren 150 000 Mitarbeitern auch in Zukunft rd. 40% von zu Hause aus arbeiten lassen.
Kommt statt V, U, W oder L ein K? Zugegeben: Als wir im April-Bericht mögliche Erholungsbilder nach dem „Corona-Crash“ analysierten, hatten wir diesen Buchstaben noch nicht auf der Rechnung. Doch drei Monate später ist das K zu einer ernsthaften Alternative geworden, weil es auffallend gut zur laufenden Erholungsbewegung passt.
Ein kurzer Blick auf die Performance der ersten Jahreshälfte genügt schon, um zu erkennen, wer die bisherigen Corona-Verlierer (Autos, Chemie, Konsum) und -Gewinner (Onlinehandel, Informationstechnologie, Healthcare) waren. Aber bleiben dies auch die Favoriten bis zum Jahresende oder schieben sich mit der Erholung der globalen Wirtschaft demnächst andere Unternehmen in den Vordergrund? Wir sehen bei vielen Aktien noch gute Chancen für weitere Kurssteigerungen und stellen drei unserer Favoriten der nächsten Monate vor:
Die Urlaubssaison hat begonnen. Auch für die Börse beginnt damit die ruhige Zeit des Jahres. Die Handelsumsätze gehen in den Sommerwochen regelmäßig zurück. Das bedeutet aber auch, dass die Rally der vergangenen Monate wohl an Dynamik verlieren wird.
Wirecard ist und war niemals im Portfolio des DWS Concept Platow Fonds. Diese Antwort mussten wir Anlegern und Interessenten in den vergangenen Wochen häufig geben. Langjährige Investoren kennen sie natürlich, haben wir doch aus unserer Skepsis gegenüber Wirecard nie einen Hehl gemacht. Keine andere Aktie, die wir niemals im Portfolio hatten, war seit der Auflage des Fonds (damals noch unter dem Namen DB Platinum III Platow) vor 14 Jahren so häufig Diskussionsgegenstand in unseren Investorengesprächen wie diese.
Dank guter Verkaufszahlen bei Software-Lizenzen und Hardware zum mobilen Arbeiten hat Cancom einen guten Jahresstart hingelegt. Der IT-Dienstleister berichtete am Donnerstag (18.6.) über einen deutlichen Q1-Umsatzsprung von 27,3% auf 453,8 Mio. Euro.
„Dieses Mal ist alles anders.“ Diese fünf Worte gelten als die teuersten an der Börse. Denn häufig dienen sie nur als Rechtfertigung für überzogene Bewertungen und abgehobene Aktienkurse. Bezüglich der aktuellen Dividendensaison treffen sie aber ausnahmsweise einmal wirklich zu. Denn „normalerweise“ wäre der Mai der Monat, in dem besonders viele Unternehmen ihre alljährlichen Hauptversammlungen (HV) abhalten und Dividenden auskehren.
Unsere Kaufempfehlung für Cancom aus PB v. 29.4. hat sich bewährt: Die MDAX-Aktie (56,10 Euro; DE0005419105) legte seither rd. 20% zu.
V, U, W oder L? Das ist derzeit wohl die Frage aller Fragen. Welchem Buchstaben wird die Erholung der Wirtschaft und der Aktienkurse nach dem „Corona-Crash“ ähneln? Einem V, also einem schnellen Anstieg nach dem Sturz? Oder seinem weniger hübschen Bruder, mit ausgedehnterer Talsohle, dem U? Oder gar dem noch etwas hässlicheren W, das einen zweiten Absturz bringt? Oder sogar dem gefürchteten L, also einer bestenfalls schwachen Erholung auf niedrigem Niveau?
Der IT-Dienstleister Cancom wächst besonders stark im Cloud-Geschäft. 2019 stieg der Umsatz insgesamt um 17,6% auf 1,55 Mrd. Euro; das Gros davon erzielten die Münchner zwar noch im klassischen Segment IT-Solutions (+15,4% auf 1,25 Mrd. Euro), doch uns überzeugt v. a. die Wachstumsrate im Cloud-Geschäft (+27,6% auf 301 Mio. Euro).
Am Donnerstag (12.3.) brach der DAX um weitere 10% ein und notiert erstmals seit Juni 2016 wieder unter der psychologisch wichtigen Marke von 10 000 Punkten. Der neuerliche Absturz an den Märkten hat erhebliche Folgen für unser Musterdepot, weil Anleger gerade bei Nebenwerten in Scharen in Deckung gehen: Bei Schaltbau und Instone Real Estate (beide am Mittwoch) sowie bei Cancom, Encavis und 2G Energy (alle am Donnerstag) wurden wir ausgestoppt. Unsere Empfehlungsliste umfasst jetzt mit Scout24 nur noch einen Titel, der ebenfalls nahe an seiner Absicherung notiert.
Bis jetzt konnte unser Depot-Neuling Cancom noch nicht halten, was wir uns von ihm versprochen haben.
Ein Platz in den Geschichtsbüchern der Börse ist diesem Montag (9.3.) gewiss. Es wird jedoch kein Ehreneintrag werden, denn der „Schwarze Montag“ dieser Woche steht in einer Reihe mit unrühmlichen Vorgängern.
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