Cancom Aktie (DE0005419105)

Profitabilität im Fokus

Wer sich der Sippenhaft entzieht

Derzeit sind die Börsen nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Am frühen Donnerstag (5.5.) schickte sich der DAX mit einem Zwischenhoch bei 14 300 Zählern noch an, die obere Trendlinie des seit Jahresbeginn vorherrschenden Abwärtstrends zu testen. Die Sorge, dass die Fed bei der Bekämpfung der Inflation der gerade schwächelnden US-Wirtschaft den Garaus machen könnte (vgl. PLATOW Brief v. 6.5.), sorgte bis zum Wochenschluss für eine neuerliche Talfahrt.

IT-Dienstleister

Cancom vergaloppiert sich

Mit einer Gewinnwarnung (3.5.) hat uns der IT-Dienstleister Cancom aufgeschreckt. Erst Ende März hatte das Management für 2022 bei Umsatz und EBITDA über 10% Wachstum angekündigt. Vier Wochen später sollen es nur noch 5 bis 10% sein.

Platow-Fonds Monatsbericht
Fondsbericht

Platow-Fonds im März – Geschäftsmodelle im Fokus

Nach wie vor stehen die Aktienmärkte im Bann des Ukraine-Kriegs und stark anziehender Inflationsraten. Fünf Wochen nach dem Beginn des Angriffskriegs scheinen die anfänglichen Verkaufswellen allerdings vorbei zu sein und die Investoren wieder stärker zu differenzieren. Möglicherweise haben sich viele Anleger, die durch die russische Aggression auf dem falschen Fuß erwischt worden waren, inzwischen neu positioniert.

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Technologie-Sektor

Qualität unter Beschuss – Tech-Aktien im Fokus

Im Rahmen der Zinsanhebungsängste gehörten die traditionell recht hoch bewerteten Technologieaktien zu den größten Verlierern. In den Abwärtsstrudel gerieten Qualitätspapiere und Wachstumswerte mit zweifelhafter Perspektive gleichermaßen. Anlass genug, um drei Titel des deutschen Tech-Sektors einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. 

IT-Dienstleister

Datagroup – Starker Auftakt!

In der aktuell höchst pessimistischen Lage an den Börsen waren die Q1-Zahlen (per 31.12.) von Datagroup ein erfreulicher Hoffnungsschimmer. So legte der Umsatz um 13,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Das EBITDA stieg um 29% und das EBIT legte sogar um starke 59% zu.

IT-Dienstleister

Kursturbulenzen ziehen Cancom mit runter

Die Cancom-Aktie (51,14 Euro; DE0005419105) geriet mit einem Kursverlust von 21% seit dem Allzeithoch im November 2021 gehörig unter Druck. Unser Depotwert und Cancom-Konkurrent Datagroup hielt sich mit einem Kursverlust von 14% seit Allzeithoch Anfang Januar bedeutend besser und zeigt damit Relative Stärke.

IT-Dienstleister

Datagroup setzt sich von der Konkurrenz ab

Unser jüngst aufgenommener Depotwert Datagroup konnte rd. um den Jahreswechsel mit einer starken Kursperformance glänzen. Knapp 14% legte der deutsche IT-Dienstleister seit Mitte Dezember zu. Damit setzte sich die Aktie (95,60 Euro; DE000A0JC8S7) deutlich von der Konkurrenz ab: Bechtle legte im gleichen Zeitraum nur 1,5% zu, während Cancom sogar leicht im Minus lag.

Im Netz ist derzeit die Hölle los
Digitalisierung

IT – Der Service macht‘s!

Die Digitalisierung gehört zu den Megatrends unserer Zeit. Unternehmen müssen daher massiv in ihre teilweise marode Infrastruktur investieren. Aufbau und Wartung dieser Infrastruktur verschlingen aber viel Zeit, binden und erfordern zudem fachkundiges Personal. Ressourcen also, die viele Unternehmen, vom kleinen Mittelständler bis zu manchem Großkonzern, nicht bereitstellen können oder wollen. Die Konsequenz: Immer mehr unternehmensinterne Prozesse werden teilweise oder vollständig ausgelagert.

IT-Dienstleister
IT-Dienstleister

Koffein für die verschlafene Digitalisierung

In Deutschland läuft vieles noch analog. Das trat in der Pandemie noch schmerzlicher zutage als es ohnehin schon der Fall war. Bei so viel Nachholbedarf verwundert es nicht, dass einer der attraktivsten Sektoren unter den deutschen Small und Mid Caps die IT-Dienstleister sind. Hier werden stabile, wiederkehrende Cashflows mit zweistelligem Wachstum kombiniert. Jeder der drei vorgestellten Unternehmen fährt hierbei eine unterschiedliche Strategie und weist dementsprechend unterschiedliche Stärken und Schwächen auf.

Aktien-Momentum-Strategie

Cancom verpasst den Depot-Einzug erneut ganz knapp

Mit Cancom und unserem Derivate-Depot will es einfach nicht (mehr) klappen. Erst einmal im Frühjahr 2019 war die Aktie Bestandteil des Portfolios. Damals bescherte uns der entsprechende Long-Trade einen Gewinn von 0,7% des Kapitals. Seitdem hat die Aktie mehrfach nur ganz knapp die Aufnahmebedingungen verfehlt, meist weil ein anderer Titel einen leicht höheren RSL-Wert auswies. Vergangene Woche wäre es dann tatsächlich soweit gewesen. Auf Platz 4 unseres Relative Stärke-Rankings liegend war Cancom endlich der erste Kandidat auf einen der durch die Verkäufe frei gewordenen Plätze im Depot. Doch da kam der Marktfilter dazwischen, durch den weitere Neuaufnahmen nicht erlaubt waren. In dieser Woche nun durften wir zwar wieder neue Empfehlungen aussprechen, Cancom fiel aber auf den neunten Platz der Rangliste zurück und musste damit erneut zwei anderen Aktien den Vorzug geben. Doch es gibt Hoffnung. Wenn der Gesamtmarkt seine Rallye jetzt weiter fortsetzen und Cancom die seit gut einem Monat laufende Konsolidierung nach oben auflösen kann, stehen die Chancen auf einen Einzug in das Depot sehr gut. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass durch den Rutsch eines Depotwertes aus den Top-20 dann auch ein Platz frei wird.

Platow-Fonds Monatsbericht
Fondsbericht

Platow-Fonds November – Rausch und kleiner Kater

Der November startete, wie der Oktober geendet hatte: mit Kursgewinnen am deutschen Aktienmarkt. Bereits am dritten Handelstag kletterte der DAX auf ein neues Allzeithoch, dem zügig weitere folgten. Doch zur Monatsmitte endete die Börsenparty abrupt, dem Rausch folgte unmittelbar der Kater. Die Covid-19-Mutation „Omikron“ stiftete nicht nur an den Kryptobörsen Verwirrung, an denen sich der Kurs des vier Wochen alten Coins „Omicron“ ohne andere News verzehnfachte, sondern führte auch zu Unruhe an den Aktienmärkten.

Aktien-Momentum-Strategie

Cancom und Sartorius werden nicht belohnt

Die Neuausrichtung inklusive eines sehr hoffnungsvoll stimmenden Ausblicks auf das Jahr 2025 hat die Aktie von Jenoptik in den vergangenen Tagen spürbar beflügelt. In unserem Relative Stärke-Ranking spiegelt sich das durch einen deutlichen Sprung auf den dritten Platz wider. Ebenfalls weit nach oben ging es im Wochenvergleich bei Cancom und Sartorius, die wir in einem normalen Marktumfeld dadurch auch in unser Depot aufgenommen hätten. Der Marktfilter hat das in dieser Woche aber verhindert, so dass wir nach dem Verkauf der Trades auf die Commerzbank und Hugo Boss aktuell nur noch sieben Depotwerte in unserem Muster-Portfolio haben.

IT-Dienstleister

Cancom ist bei Kunden beliebt

Bei Cancom laufen die Geschäfte hervorragend. Im Q3 stieg der Umsatz des IT- und Clouddienstleisters um 5,6% auf 302,6 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten lag das Erlöswachstum sogar bei 12,9% (organischer Anteil: 10,9%). Beeindrucken konnten die Münchner den Markt mit einem überdurchschnittlich gestiegenen EBITDA im Q3 von 32,3 Mio. Euro (+30,4%). Die Marge verbesserte sich unseren Berechnungen zufolge von 7,8 auf 10,7%.

Platow Fonds

Platow-Fonds im Oktober – Kaum Stress im Portfolio

Die Lieferketten bleiben die Achillesferse der deutschen Wirtschaft. Reihum senkten zuletzt Wirtschaftsinstitute und Research-Anbieter ihre Wachstumsprognosen für das deutsche Bruttoinlandsprodukt.

Aktien-Momentum-Strategie

Cancom scheitert erneut kurz vor dem Ziel

Beim Cloud-Computing-Spezialisten Cancom soll es einfach nicht klappen mit dem Einzug in unser Musterdepot. Obwohl die Aktie im Wochenverlauf weiter gestiegen ist und sogar ein neues Allzeithoch markiert hat, reichte der neunte Platz in unserem Relative Stärke-Ranking wie schon in der Vorwoche nicht aus. Dabei sah es gestern lange Zeit sehr gut aus, bis kurz vor Xetra-Schluss die Aktie von Infineon doch noch vorbeizog und Cancom damit den Platz in unserem Portfolio wegschnappte. Am Ende der Top-20 hat Hugo Boss den Rauswurf aus dem Depot durch das Erreichen von Platz 19 zum wiederholten Male so gerade noch verhindern können.

Aktien-Momentum-Strategie

Bechtle und Cancom verpassen das Depot nur knapp

Neben Pfeiffer Vacuum, die im Vergleich zur Vorwoche von Platz 10 in die Top-3 des Relative Stärke-Rankings vorgestoßen sind, machten auch Bechtle (von 26 auf 8) und Cancom (von 16 auf 9) einen großen Sprung nach vorne. Für die Aufnahme in unser Musterdepot hat es bei allen drei Werten in dieser Woche allerdings noch nicht gereicht, weil bis auf CTS Eventim alle Depotwerte ihren Platz unter den Top-20 erfolgreich verteidigen konnten.

Software

Cancom kauft eigene Aktien zurück

Kurspflege bei Cancom: Der IT-Dienstleister gab am Montagabend (11.10.) bekannt, bis spätestens zum 19.10. etwa 3,5 Mio. eigene Aktien vom Markt zurückkaufen zu wollen. Das entspricht rd. 9,1% des Grundkapitals und hat einen Gesamtwert von mehr als 170 Mio. Euro.

Videospiele

Capcom – Bilanzstärke aus Japan

Das Unternehmen Capcom dürfte nur eingefleischten Videospielliebhabern ein Begriff sein. Der japanische Spieleentwickler steht hinter Titeln wie Resident Evil, Monster Hunter aber auch mehreren Zelda Editionen, die in Kooperation mit Nintendo veröffentlicht wurden.

IT-Dienstleistungen

Cancom braucht England nicht

Anders als von uns in PB v. 4.6. erwartet, hat Cancom-CEO Rudolf Hotter die 2021er-Ziele (deutliches Umsatz- und EBITDA-Wachstum) nach dem Verkauf des profitablen UK-Geschäfts nicht eingedampft, sondern bestätigt. Der IT-Dienstleister erzielte einen satten Buchgewinn von 225 Mio. Euro, der sich im Periodenergebnis niederschlagen wird.

IT-Dienstleister

Brexit bei Cancom?

Fest steht noch nichts, aber der Vorstand von Cancom spielt mit dem Gedanken, das Geschäft in Großbritannien und Irland zu verkaufen. Derzeit prüfe er „ergebnisoffen alle strategischen Optionen“, wie es in einer Mitteilung heißt. Gründe für diese Prüfung gaben die Münchner nicht an, aber es liegt auf der Hand, dass der Brexit die Aktivitäten auf der Insel beeinträchtigt.

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