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Brüssel schockt deutsche Neo-Broker

Nach unbestätigten Meldungen will die EU Rückvergütungen (Payment for Order Flow; PFOF) verbieten. Dies betrifft hauptsächlich Neo-Broker wie Trade Republic oder Scalable Capital, die ihr Geschäftsmodell darauf aufbauen, dass sie von Börsenplätzen oder Maklern Geld erhalten, wenn sie Kundenaufträge an diese weiterleiten.

Online-Handel vom Handy geht auch bei Futu Holdings
Online-Handel vom Handy geht auch bei Futu Holdings © Pixabay

Weniger betroffen wären Flatexdegiro (9,10 Euro; DE000FTG1111; Abwarten in PB v. 10.3.) und Smartbroker (9,52 Euro; DE000A2GS609; Beobachten in PB v. 7.12.22), die Ordergebühren vom Kunden verlangen. Flatexdegiro erklärte auf Anfrage, das eigene Geschäftsmodell brauche keine PFOF; nach letzten vorliegenden Daten stammten nur 0,5% der Umsätze aus dieser Quelle. Der Sprecher räumte aber ein, dass Gebühren, die sieben Investmentbanken für die Nutzung einer Flatex-Plattform für den Derivatehandel entrichten, darin nicht enthalten seien.

Beim Berliner Smartbroker rechnet man entsprechende Einnahmen aus dem Handel mit sechs „Premium“-Partnern hinzu, spricht aber insgesamt von einem nur „geringen Beitrag“. Gewinner eines PFOF-Verbots wären große Börsenplatzbetreiber wie unser Musterdepotwert Dt. Börse (168,75 Euro; DE0005810055; zuletzt: Kaufen in PB v. 27.6.). kdb

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