Borussia Dortmund – Klotzen, nicht kleckern
Dass für das Trio insgesamt nur gut 75 Mio. Euro fällig werden, ist in Zeiten inflationärer Transfersummen durchaus beachtlich. Zum Vergleich: Die Bayern haben für einen neuen Abwehrspieler satte 80 Mio. Euro hingelegt. Wenn die Dortmunder aber wie angekündigt noch einen Stürmer und einen Defensiven holen, dürften sie ihren bisherigen Transfer-Rekord von 112,5 Mio. Euro aus dem Sommer 2016 knacken. Die Schwarz-Gelben kleckern nicht mehr, jetzt wird geklotzt. Und zwar auch verbal, wie Clubchef Hans-Joachim Watzke kürzlich ankündigte. Er will die „Kommunikationsstrategie etwas mehr akzentuieren.“ Heißt übersetzt: „Wir werden noch ambitionierter auftreten.“ Dass diesen Worten mit den drei prominenten Zukäufen, die auch bei anderen Top-Clubs auf dem Zettel standen, Taten folgen, ist eine Ansage an die nationale und internationale Konkurrenz. Der erneute Einzug in die Champions League sollte damit gelingen.
Die SDAX-Aktie (9,04 Euro; DE0005493092) wurde durch die Nachrichten in die Höhe getrieben. Wir hatten bereits am 10.4. zum Verkauf geraten und einen Gewinn von rd. 40% eingesackt. Für die kommende Saison halten wir das Papier weiterhin für sehr aussichtreich, aktuell ist uns das Kursniveau für einen Wiedereinstieg aber zu hoch. Außerdem kann in der Sommer-Transferperiode noch eine Menge passieren. Warten Sie bei Borussia Dortmund zunächst ab.