Automobilhersteller

BMW – USA top, China-Falle droht

BMW weckt mit seinen Fahrzeugen weiterhin Begehrlichkeiten bei US-Verbrauchern. Laut den am Dienstag (2.7.) veröffentlichten Zahlen stieg der Absatz der Kernmarke BMW im Q2 um 3,7% auf 91.327 Einheiten. Einer der wichtigsten Treiber der Verkaufszahlen waren die Elektrofahrzeuge.

BMW setzt auf Elektromobilität
BMW setzt auf Elektromobilität © BMW Group

Im abgelaufenen Quartal haben die Münchner 14.081 Stromer an den Kunden gebracht, was einem Anstieg von 23,8% ggü. Vorjahr entsprach. Mittlerweile machen E-Fahrzeuge 15,4% am Gesamtabsatz aus. Trotz der positiven Entwicklung im zweitwichtigsten Einzelmarkt kommt die Aktie (87,54 Euro; DE0005190003) nicht in Schwung. Seit Jahresbeginn hat das Papier rd. 13% verloren, während der DAX ein Plus von 11% und unser Musterdepotwert und Wettbewerber Mercedes-Benz von 4% ausweist.

Ein Bremsklotz am Bein sind die bevorstehenden Strafzölle, den die EU-Kommission für in China produzierte Elektrofahrzeuge verhängt hat (vgl. PB v. 28.6.). Da BMW die Mini-Baureihe im Reich der Mitte fertigt und dann nach Europa exportiert, drohen auch BMW Konsequenzen. Nach dem Beschluss der EU wird für die beiden Mini-Modelle Acemen und Cooper E ein Zusatzzoll von 37,6% verhängt. Da Zölle die Preise verteuern dürften, drohen Absatzeinbußen. Das wäre für die Kursentwicklung der Aktie nicht förderlich. pk

Wir bleiben bei BMW daher weiter an der Seitenlinie.

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