Der Automobilhersteller BMW hat im dritten Quartal sein bisher erfolgreiches Jahr fortgesetzt. Der Umsatz stieg auf knapp 23,4 Mrd. Euro. Unterm Strich blieb ein Rekordüberschuss von 1,8 Mrd. Euro, 15,3% mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten konnten die Münchner bei einem Umsatzanstieg auf 69,2 Mrd. Euro (+3%) ihren Nettogewinn auf 5,4 Mrd. Euro ausbauen (+11,7%). Die Absatzzahlen erreichten ebenfalls neue Höchstwerte: Im Q3 wurden mit 583 499 Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls Royce 7,1% mehr als im Vorjahrszeitraum und so viele wie in noch keinem anderen Quartal verkauft. Von Januar bis September legte die Zahl der verkauften Pkw um 6,2% auf knapp 1,75 Mio. zu. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem leicht höheren Vorsteuerergebnis als 2015 (9,2 Mrd. Euro).
Die Stammaktie (73,93 Euro; DE0005190003) gab am Freitag jedoch deutlich nach, da der teure Ausbau in der E-Mobilität sowie ein schwaches US-Geschäft auf das Ergebnis drücken. Allein der steigende Absatz überzeugt die Aktionäre nicht. Wir lassen uns dennoch nicht von unserer Kaufempfehlung abbringen, zumal das 2017er-KGV mit 7 attraktiv ist. Kaufen bis 77,70 Euro, Stopp bei 60 Euro.