BMW Aktie (DE0005190003)

Sektor-Rotation

Crash? Mitnichten!

Angetrieben von steigenden Zinsen hat die zweite Börsenwoche des Jahres begonnen, wie die erste endete: Mit dem Abverkauf hoch bewerteter Wachstumsaktien. Die Gewinnqualität der einzelnen Geschäftsmodelle spielt dabei scheinbar (noch) keine Rolle. So avancierte die teure, aber sehr profitable Qualitätsaktie Sartorius mit -16,8% seit Jahresbeginn zum Schlusslicht im DAX, dicht gefolgt von der unprofitablen Delivery Hero (-16,4%).

Der BMW X3
Autobauer

BMW wird mehr verdienen

Die guten Nachrichten, die BMW am Donnerstagabend (30.9.) vermeldete, konnten das Abrutschen der Aktie tags darauf im schwachen Gesamtmarkt nicht verhindern. Knapp 2% schmierte das DAX-Papier (83,10 Euro; DE0005190003) im frühen Handel ab, bevor im Tagesverlauf die Käufer zurückkamen – und das völlig zu Recht.

Automobilbranche

Automobilindustrie bleibt auf Kurs

Kaum ein Wirtschaftsbereich steckt derzeit so sehr im Umbruch wie die Automobilindustrie. Das zeigt sich einmal mehr an den Hochglanz-Modellen, die gerade auf der nach München abgewanderten Internationalen Automobilausstellung (IAA) präsentiert werden.

Autobauer

Suzuki spürt den Kostendruck

Zurzeit findet zwar in München die Internationale Automobil-Ausstellung statt, aber bei Weitem nicht alle Fahrzeugbauer sind vertreten. Auch vom Kleinwagenhersteller Suzuki fehlt jede Spur. Das ist kein Wunder, denn dessen Hauptabsatzregion ist eher Asien, mit dem Heimatmarkt sowie Indien, Pakistan und Indonesien.

Die Zukunft tankt elektrisch
Batteriezellen

Samsung SDI – Voll elektrisch

Beim Übergang von Verbrennungsmotoren hin zu Elektromobilität nehmen Batteriezellen eine Schlüsselrolle ein. Auf diesem Gebiet hat sich Samsung SDI spezialisiert und gehört neben Panasonic, CATL und BYD zu den größten Batterieherstellern weltweit. Studien von SNE Research zufolge soll der Markt für elektrische Energiespeicher in der Automobilindustrie bis 2030 auf 352 Mrd. (2020: 46 Mrd.) US-Dollar anwachsen.

Carbon wird häufig in der Automobilindustrie eingesetzt
Carbon- und Grafithersteller

SGL Carbon muss ins neue Unternehmenskleid noch reinwachsen

Der Kohlefaser- und Spezialgraphitexperte SGL Carbon fiel 2020 in ein tiefes Loch. Der langjährige Konzernchef Jürgen Köhler war im Juli 2019 zurückgetreten. Mitten in die laufende personelle und strategische Neuaufstellung unter Interimschef Michael Majerus platzte ein Streit zwischen den Hauptaktionären Susanne Klatten (27,46%) und BMW (18,44%) auf der einen sowie VW (7,41%) auf der anderen Seite.

Autozulieferer

Novem – Luxus mit kleinen Sorgenfalten

Seit Wochenbeginn ist Novem an der Börse handelbar. Der oberpfälzische Autozulieferer, der sich selbst als Weltmarktführer für hochwertige Dekorelemente in Oberklasse-Autos bezeichnet, brauchte dabei kräftige Geburtshilfe durch den Mehrheitseigentümer Bregal.

Automobilhersteller

BMW – Peanuts der Vergangenheit

Was für eine Woche für BMW! Am Mittwoch (7.7.) lieferte der Autobauer Rekord-Absatzzahlen, einen Tag später wurde er zu einer Mio.-Euro-Strafe verurteilt. Aber der Reihe nach:

Software

Teamviewer – SAP verleiht Flügel

Eine neue Kooperationsvereinbarung sorgt bei Teamviewer für bessere Wachstumsaussichten. Die „strategische Partnerschaft“ mit SAP zielt darauf ab, die auf „augmented reality“ basierende Lösung von Teamviewer zur Fernwartung und -reparatur von Industrieanlagen einzusetzen.

Aktien-Momentum-Strategie

Eckert & Ziegler und Hugo Boss marschieren

Auf den ersten vier Plätzen unseres Relative Stärke-Rankings gab es im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderungen. Eckert & Ziegler und Hugo Boss konnten ihre Führungsposition dank einer positiven Performance zudem weiter ausbauen. Mit K+S, BMW und HelloFresh haben sich dahinter drei Kandidaten in Stellung gebracht, die alle unsere Voraussetzungen für eine Depotaufnahme erfüllen. Wegen des hohen Depotanteils der Aktien-Momentum-Strategie kam es in dieser Woche trotz des Verkaufs des Gea-Scheins jedoch zu keiner Kaufempfehlung.

Autosektor

Auto-Rally mit Schikanen

Zu den großen Gewinnern des Restarts der Wirtschaft nach dem Corona-Einbruch zählt die Automobilbranche. Zwar konnten die Hersteller weltweit im Q1 beim Absatz noch nicht an das Startquartal 2019 anknüpfen. Der operative Gewinn erreichte mit fast 30 Mrd. Euro aber ein Rekordhoch, wie aus einer aktuellen EY-Studie hervorgeht. „Die Autobranche ist mit einer enormen Dynamik ins neue Jahr gestartet“, konstatiert EY-Partner Peter Fuß.

Autobauer

Tata Motors nimmt nur langsam Fahrt auf

Die Aktie von Tata Motors (17,60 Euro; A0DJ9M; US8765685024) hat wie von uns erwartet (s. PEM v. 11.3.) nach dem Mitte Februar erreichten Hoch nicht mehr weiter zulegen können. Dabei haben sich die Verkaufszahlen zuletzt sehr ordentlich entwickelt.

Der BMW X3
Autobauer

China beflügelt BMW

Die Shanghai Auto Show wird immer mehr zur Show von BMW. Am Montagmorgen (19.4.) kündigte Jochen Goller, China-Chef der Münchner, an, dass der Autobauer bis 2025 ein Viertel und bis 2030 die Hälfte seines Umsatzes mit Elektroautos erzielen wolle – 2020 waren es rd. 4%.

Aktien und Krypto-Währungen

Der DAX ist nicht kryptisch

Bitcoin-Investoren weltweit sind in heller Aufregung. Passend zum Börsendebüt von Coinbase, der größten US-Handelsplattform für Kryptoassets (s. „US-Aktie der Woche“ auf S. 2), erreichte die bekannteste Blockchain-Währung am vergangenen Mittwoch (14.4.) bei knapp 64 900 US-Dollar ein Allzeithoch.

Deutsche Aktien

Deutsche Autoaktien mit hohem Momentum

Bei unserem Relative Stärke-Ranking gab es diesmal keine gravierenden Veränderungen. An der Spitze stehen nach wie vor Porsche, Volkswagen und ThyssenKrupp. Alle neun Depotwerte befinden sich unter den Top-10 der Rangliste. Auffällig ist die relative Stärke der Autoaktien, von denen es nach Daimler und VW nun auch BMW unter die ersten zehn geschafft hat. Damit wären die Münchener momentan der erste Kandidat für eine Depotaufnahme, sobald ein Platz frei wird.

Deutsche Aktien

ThyssenKrupp schiebt sich wieder nach vorne

Bis auf 1+1 Drillisch haben sich alle unsere Depotwerte in den Top-20 des Relative Stärke Rankings halten können. Aktuell liegen sogar alle Werte in den Top-10. Hinter den beiden Führenden hat sich ThyssenKrupp durch eine starke Wochenperformance wieder auf den dritten Rang vorschieben können. Sollte es in der kommenden Woche zu einer Neuaufnahme kommen, sind aktuell HeidelbergCement und BMW die heißesten Depot-Kandidaten.

Autobauer

Tesla – Die Gelegenheit ist günstig

2021 war bisher nicht das Börsenjahr von Tesla. Der Elektroauto-Pionier ist auf dem Parkett von VW, Daimler und BMW überholt worden. Die deutschen Hersteller haben, nachdem sie viel zu lange am Verbrenner festhielten, eine E-Offensive gestartet, dank der sie dem Emporkömmling aus den USA zuletzt klar die Rücklichter zeigten (vgl. PB v. 22.3.). Eine große deutsche Tageszeitung spricht von einem irren „Börsenhype“, Volkswagen sei das neue Tesla.

Autowerte

Kampfansage an Tesla

Die deutschen Autobauer sind im Zeitalter der Elektromobilität angekommen – zumindest auf dem Papier. Lange, zu lange hat es gedauert, bis auch den Lenkern in den Konzernzentralen klar wurde, dass der Verbrenner kein Zukunftsmodell sein kann. Neues Führungspersonal bei allen drei Herstellern hat sicherlich einen wichtigen Teil zu diesem Umdenken beigetragen. Nun wurden konkrete Pläne für die automobile Zeitenwende aus den Schubladen geholt.

Licht aus, Spot an: Mit Papieren der großen deutschen Autohersteller konnten Anleger in den vergangenen Monaten viel Geld verdienen.
Autoaktien

Auto-Aktien auf der Überholspur

Nach langem Zaudern machen die deutschen Autobauer endlich Ernst in Sachen Elektromobilität (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). An der Börse fahren sie allen davon. Höchste Zeit, unsere Einschätzungen zu den heimischen Herstellern zu aktualisieren und die Stopps nachzuziehen.

Reifenhersteller

Pirelli gibt wieder Gummi – Aktie kommt aus dem Tal

Marco Tronchetti Provera hat in seinen fast 30 Jahren an der Spitze der italienischen Reifenikone Pirelli viele bewegte Zeiten erlebt. Der Schwiegersohn der Firmenlegende Leopoldo Pirelli, der nach der gescheiterten Conti-Übernahme 1991 an die Macht kam (s. Beitrag rechts), ist nach den Einschlägen des Coronajahres dabei, alte Zöpfe abzuschneiden.

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