Roland Koch muss bei Bilfinger gehen
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„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
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Der Finanzinvestor Cevian hat seinen Anteil beim MDAX-Konzern Bilfinger auf über 20% ausgebaut. In den kommenden zwölf Monaten planen die Schweden, weitere Papiere hinzuzukaufen, um Kursgewinne zu erzielen. Dies stimmt uns optimistisch, da die Skandinavier bereits mit dem Einstieg bei ThyssenKrupp ein gutes Händchen bewiesen haben.
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Für die deutsche Bauwirtschaft sind die Aussichten aktuell sehr gut. Der Branchenzentralverband ZDB rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von 3,5%, was erheblich über dem Wachstum der Gesamtwirtschaft liegen würde. Besonders stark wird der Wohnungsbau zulegen, der von den steigenden Immobilienpreisen in vielen Ballungsräumen profitiert. Saisonal dürfte der bislang milde Winter ebenfalls helfen. Starteten viele Konzerne auf Grund des kalten Wetters schlecht ins Jahr 2013, so sind für das laufende Quartal keine klimatischen Störfeuer zu erwarten.
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Nachdem die Aktie von Bilfinger im Sommer nur mühsam die Unterstützungszone und unseren Stopp bei 68,50 Euro verteidigen konnte, geht es seit Herbst mit dem MDAX-Wert wieder bergauf. Am Donnerstag markierte der Titel ein neues Jahreshoch. Zurückzuführen ist diese Rally auf wieder erfolgreichere Geschäfte im dritten Quartal, mit denen der Dienstleister den schwachen Jahresauftakt ausgleichen konnte.
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Beim Stahlhändler Klöckner & Co zeigt sich derzeit ein interessantes Chartbild. In den vergangenen Monaten kam es bei dem intakten mittleren Aufwärtstrend zu einer stärkeren Korrektur, die mehr als 70% des letzten Aufschwungs zunichte gemacht hat. Bei der Marke von rund 8 Euro hat sich dann über gut zwei Wochen hinweg aber eine Unterstützungszone gebildet, die durch den starken Kursanstieg am Donnerstag der vergangenen Woche deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Wir setzen bei der Aktie deshalb analog zu unserem Vorgehen bei Bilfinger (siehe Seite 2) auf kurzfristig weiter steigende Kurse und haben am Freitag einen sehr spekulativen Bewegungstrade eröffnet.
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Die amerikanische Notenbank spielt an den Kapitalmärkten unverändert das Zünglein an der Waage. Gerade einmal drei Wochen nachdem die Fed die Märkte mit ihren Aussagen zu einer möglichen Drosselung der Wertpapierkäufe völlig auf dem falschen Fuß erwischt und nachhaltig geschockt hatte, sorgte ihr Chef Ben Bernanke nun für allgemeine Erleichterung. Dabei betonte er eigentlich nur das, was er „damals“ auch schon gesagt hatte. Doch die Marktteilnehmer hören eben oftmals nur das, was sie gerade hören wollen bzw. gewichten es so, wie es ihnen gerade passt.
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Als der in den vergangenen Jahren vom reinen Bauunternehmen zum Engineering- und Services-Anbieter umgewandelte Bilfinger-Konzern Ende Mai den Verkauf seiner Concessions-Sparte ankündigte, sprang die Aktie vor Freude fast auf ein neues Jahreshoch. Die Rekordmarke von 83 Euro wurde nur um wenige Cent verfehlt. Anleger honorierten damit das Bestreben des Vorstands, sich noch stärker auf das margenstarke Geschäft mit Industriedienstleistungen und Engineering zu konzentrieren. Die planmäßig innerhalb von zwölf Monaten abzuschließende Transaktion soll Bilfinger rund 250 Mio. Euro neues Eigenkapital einbringen. Analysten spekulierten im Anschluss denn auch sofort über mögliche Zukäufe im Servicebereich in Asien oder Nordamerika.
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Das Dienstleistungsunternehmen Bilfinger plant, sich von seinem Concessions-Bereich zu trennen. Offenbar ist das mit der öffentlichen Hand realisierte Geschäft, das in der strategischen Bedeutung rückläufig ist, uninteressant für CEO Roland Koch geworden. Hingegen erwarten wir, dass die vergleichsweise immer noch wenig bedeutenden Aktivitäten in den Schwellenländern verstärkt ausgebaut werden. Demnach ist hier das Wachstumspotenzial für die Mannheimer MDAX-Firma bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
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Die Stimmung in der Bauindustrie könnte derzeit kaum unterschiedlicher sein. Während der Sektor in Deutschland dank der guten Wohnungsbauaussichten in vielen Ballungsräumen in diesem Jahr nominal um rund 2% wachsen wird, verzeichnen viele südeuropäische Länder auf Grund der dort weit verbreiteten Immobilienkrise schrumpfende Umsätze. Hingegen ist das Potenzial in vielen Schwellenländern noch längst nicht ausgeschöpft. Bei den in der Bundesrepublik börsennotierten Bauaktien, die häufig über ein hohes internationales Exposure und unterschiedliche Geschäftsmodelle verfügen, ist daher Stock-Picking notwendiger denn je.
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Die Bilanz-Saison strebt in den Wochen vor Ostern regelmäßig ihrem Höhepunkt zu. Dann balgen sich ein halbes Dutzend DAX- und MDAX-Unternehmen um die beliebtesten Wochentage, um ihre Zahlen für 2012 und den Ausblick zu präsentieren. Für den Berichterstatter ist es schwer, den Überblick zu behalten. Aber es wird ihm an einer auch Stelle leicht gemacht. Denn die Dinge wiederholen sich.
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Das MDAX-Unternehmen Bilfinger befindet sich weiterhin im Wandel. Demnach drängen komplexe Dienstleistungen das einst dominierende Baugeschäft, welches derzeit noch 20% der Erlöse erzielt, immer mehr in den Hintergrund. Insgesamt wird der Strukturwandel von einer umfangreichen Einkaufstour begleitet. Erst Mitte Januar gaben die Wiesbadener die Übernahme des US-Wassertechnikspezialisten Johnson Screens bekannt. Damit setzt der von CEO Roland Koch geleitete Konzern die im November 2011 angekündigte Expansionsstrategie fort. Bereits jetzt wurden im Rahmen dieses Plans mehr als 20 Firmen aufgekauft. Ziel der Akquisitionen ist vor allem die Position in den lukrativen Märkten Nordamerika und Asien zu stärken. Damit werden die Hessen den Einfluss des weniger dynamischen Europageschäfts, welches 81% vom Umsatz ausmacht, deutlich reduzieren.
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Polen hatte sich deutlich schneller vom 2008er-Einschlag erholt als die meisten Wettbewerber. Die Politik hatte richtig reagiert und das Defizit nach oben gefahren, um den Ausfall der Nachfrage auszugleichen. Danach wurde begonnen, die Schulden wieder einzudämmen. Während 2011 noch ein Haushaltsdefizit von 5,1% erreicht wurde, sollen es im laufenden Jahr laut IWF 3,1% werden. Premier Donald Tusk hat sich die Konsolidierung auf seine Fahnen geschrieben. Die polnische Politik scheut dabei auch vor heißen Eisen nicht zurück. So wurde beispielsweise die schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre beschlossen.
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Von einem „zunehmend“ nervöseren Marktumfeld berichtete Bilfinger Berger am Donnerstag zu den Halbjahreszahlen (vgl. auch heutiger PLATOW Brief). Die Guidance überzeugte aber offenbar die Aktionäre: Das Hoch aus November 2011 liegt in Reichweite. Bei dem von empfohlenen Turbo Call (1,99 Euro; DE000UU192K5) der UBS griff das Limit am 24. Juli im Direkthandel, investierte Leser liegen mit 25% vorn. Sichern Sie die Position mit neuem Stopp 1,53 Euro.
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Die Bauunternehmer schätzten „die aktuelle Geschäftslage etwas besser ein, bezüglich der weiteren Entwicklung sind sie aber deutlich skeptischer“, schrieb das ifo-Institut am Mittwoch in seinem monatlichen Geschäftsklimaindex.
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Eigentlich scheint bei der Deutschen Post alles in Butter zu sein. Vormann Frank Appel konkretisierte am Mittwoch den Fünfjahresplan für den Ausbau der Präsenz im Raum Asien-Pazifik. So soll die Logistiktochter DHL bis 2017 ein Drittel ihrer Erlöse dort erwirtschaften (aktuell 20%). Besonders vom Frachtverkehr innerhalb Asiens und von China nach Afrika oder Südamerika verspricht sich Appel Chancen auf dem Express- und Logistikmarkt. Nach der Eröffnung eines neuen Drehkreuzes am Flughafen Shanghai investiert der Konzern in den kommenden zwei Jahren rund 100 Mio. Euro in insgesamt acht Flugzeuge, die von dort die beliebtesten Frachtrouten befliegen sollen.
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