Autobauer & Zulieferer

Bei SAF Holland liefert das Ersatzteilgeschäft ab

Nachdem 2024 ein neuer Rekord bei der EBIT-Marge erzielt wurde, rechnet SAF Holland im laufenden Jahr wegen zahlreicher Herausforderungen mit einem Rücksetzer.

Sebastian Lang,
Werk von SAF Holland in Frauengrund
Werk von SAF Holland in Frauengrund © SAF Holland

Ein anhaltend schwaches Marktumfeld sowie Kostensteigerungen stellen den Nutzfahrzeugzulieferer vor Herausforderungen.

Daher rechnen die Bayern laut der am Donnerstag (20.3.) veröffentlichten 2025er-Prognose mit einer bereinigten EBIT-Marge zwischen 9 und 10% (2024: 10,1%). Der Umsatz wird zwischen 1,85 und 2,00 Mrd. (2024: 1,88 Mrd.) Euro erwartet. Dabei geht CEO Alexander Geis für das erste Halbjahr von weiterhin schwachen Trailer- und Truckmärkten in den Kernregionen EMEA und Nordamerika aus, ehe in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung einsetzen soll. Zuversichtlich ist der SDAX-Konzern für das Ersatzteilgeschäft, bei dem im Zuge der kontinuierlich gestiegenen Marktdurchdringung mit Erstausrüstungsprodukten eine stabile Entwicklung erwartet wird. Dies dürfte auch die Profitabilität positiv beeinflussen, was allerdings wohl nicht ganz die inflationsbedingten Kostensteigerungen und erhöhte Lohn- und Frachtkosten kompensieren wird. Auch bei den eingeleiteten Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen wird mit weniger Durchschlagskraft als noch im Vorjahr gerechnet.

Dass 2025 voraussichtlich ein Übergangsjahr für die Nutzfahrzeugbranche wird, ist bekannt. Der Ausblick deckt sich daher auch weitestgehend mit den Schätzungen der Analysten. Sie gehen in diesem Jahr von einem EPS-Wachstum von 12% aus; 2026 sollen es +14% werden. Angesichts dessen ist das 2025er-KGV der Aktie (16,96 Euro; DE000SAFH001) mit einem Wert von 9 weiter attraktiv.

SAF-Holland bleibt kaufenswert; Stopp hoch auf 12,90 (10,50) Euro.

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