BASF marschiert unbeirrt weiter
Nach der Gewinnwarnung vom 7.12.18 herrscht bei BASF Klarheit. Zwar sackte die Aktie (65,76 Euro; DE000BASF111) anschließend auf 57,35 Euro ab, scheint nun aber einen Boden gefunden zu haben.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Nach der Gewinnwarnung vom 7.12.18 herrscht bei BASF Klarheit. Zwar sackte die Aktie (65,76 Euro; DE000BASF111) anschließend auf 57,35 Euro ab, scheint nun aber einen Boden gefunden zu haben.
Mit der Übernahme von Monsanto sorgte Bayer in diesem Jahr für Aufsehen. Inzwischen hat die Integration begonnen und der Herstellers des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat ist in den am Dienstag (13.11.) vorgelegten Q3-Zahlen des DAX-Konzerns erstmals für ein volles Quartal enthalten – und deutlich sichtbar: Das Segment Crop Science, dem der Zukauf zugeordnet ist, steigerte den Umsatz um 83,8% auf 3,7 Mrd. Euro.
Heiße Temperaturen und noch am Abend gefüllte Straßencafés – der Oktober 2018 verlief klimatisch eher sommerlich als herbstlich. Leider galt das für die Aktienmärkte ganz und gar nicht. Im Gegenteil, statt Sommerfrische herrschte auf dem Parkett eher Schüttelfrost. Deutsche Aktien verloren binnen eines Kalendermonats im Schnitt so viel wie seit knapp drei Jahren nicht mehr. Bis Januar 2016 muss beispielsweise zurückgehen, wer eine stärkere Einbuße bei Deutschlands Leitindex DAX sucht.
Investoren blicken erneut auf eine unruhige Börsenwoche zurück, die neben den bekannten politischen Themen vor allem von vielen Unternehmensberichten geprägt war.
Der Chemieriese BASF will bei der Elektromobilität mitmischen und hat mit dem russischen Bergbaukonzern Norilsk Nickel einen langfristigen, marktbasierten Liefervertrag für die Rohstoffe Nickel und Kobalt geschlossen. In der Nähe der Nornickel-Raffinerie soll ab 2020 eine neue Fabrik an den Start gehen, die zukünftig ca. 300 000 Elektrofahrzeuge p. a. mit Batteriematerialien ausstattet.
Unruhig war der September an der Börse – wie so oft in den vergangenen Jahrzehnten. Zur verlustreichen und volatilen Entwicklung bei den Aktienkursen gesellte sich 2018 ein weiterer Unruheherd: Das grundlegend überarbeitete Regelwerk für die vier DAX-Auswahlindizes trat in Kraft. Die auffälligste Änderung hierbei: Die Deutsche Börse schaffte die Trennung zwischen „klassischen Branchen“ und Technologie ab, wodurch Aktien fortan in zwei Indizes gleichzeitig enthalten sein können, und stockte den MDAX von 50 auf 60 sowie den SDAX von 50 auf 70 Mitglieder auf.
Top oder Flop? Eine derart große Spreizung zwischen Gewinnern und Verlierern binnen eines Berichtsmonats hatten wir im Portfolio des DB Platinum IV Platow Fonds schon lange nicht mehr. Das bemerkenswerteste Einzelbeispiel ist das „Duell“ Bechtle versus Cancom. Denn die beiden Aktien sind nicht nur langjährige und hoch gewichtete Bestandteile des Fonds-Portfolios, vielmehr stehen die Unternehmen auch bei Kunden und TecDAX-Investoren in direkter Konkurrenz.
Auf ein bewegtes 1. Hj. schaut Bayer zurück: Monsanto wurde mit Verzögerung übernommen, Teile des eigenen Geschäfts dafür an BASF verkauft.
Der Chemieriese BASF konnte Investoren im bisherigen Jahresverlauf noch nicht überzeugen. Zu Buche steht ein Kursminus von 14%. Ein wesentlicher Grund dürfte das stag-nierende ber. EBITDA von 6,7 Mrd. Euro bei einem schwachen Umsatzzuwachs von 0,9% auf 33,4 Mrd. Euro zum Halbjahr (per 30.6.) gewesen sein. Aber die Ludwigshafener nehmen den Stillstand nicht tatenlos hin.
Am Freitag (20.7.) scheint den DAX der Mut zu verlassen. Nachdem zwei Tage zuvor noch die 200-Tage-Linie bei 12 775 Punkten attackiert und ein im Wochenverlauf angesammeltes Plus von 1,9% den Leitindex auf ein Monatshoch hievten, zeigen die Kurspfeile zum Ende der Börsenwoche wieder südwärts.
Der Ölpreis ist in dieser Woche erneut an der wichtigen Marke bei 80 US-Dollar je Barrel abgeprallt, wie wir es im Mai und im Juni schon beobachten konnten (vgl. PB v. 13.6.). Am Mittwoch (11.7.) erlitt der Preis je Fass der Nordseesorte Brent mit -7% den größten Tagesverlust seit Februar 2016. Einen ausgemachten Auslöser für den Rückfall gab es dabei nicht, wahrscheinlich sorgte ein Cocktail aus Gründen für die Korrektur. Die Wiedereröffnung von Schiffterminals in Libyen, die Fördererhöhungen der Opec und Gewinnmitnahmen einiger Hedgefonds vereinten sich vermutlich in ihrer Wirkung.
Keine Frage, der auf Handelskrieg gebürsteten US-Präsident verleitet dazu, dass große Teile des Westens versuchen werden, sich China an den Hals zu werfen. Zu ausgeprägt ist die Sorge auch bei deutschen Herstellern, die von Donald Trump eingeführten Strafzölle könnten riesige Löcher in die Exportbilanz der Unternehmen reißen. Doch Vorsicht ist geboten. Die USA bleiben mit oder ohne Schutzzölle einer der wichtigsten Märkte weltweit. Die Handelspartner treffen sich auf der Grundlage eines in Jahrzehnten ausgefeilten und gereiften westlichen Vertragsrechts, während beim Austausch mit China viel Neuland betreten wird.
Nach Monaten des Wartens auf die Kartellgenehmigungen ist Bayer bei der Monsanto-Übernahme endlich am Ziel. Für die Rückzahlung einer bereits 2016 aufgenommenen Brückenfinanzierung von 57 Mrd. US-Dollar legt der DAX-Konzern jetzt Anleihen im Wert von 20 Mrd. Euro und eine vergleichsweise kleine Bezugsrechtskapitalerhöhung über 6 Mrd. Euro auf. Vorangegangen waren Veräußerungen beispielsweise des Gemüsesaatgut-Geschäfts im Wert von 7,6 Mrd. Euro an BASF.
Vor einer Woche berichteten wir über das von KWS Saat erneuerte Kaufangebot für das Bayer-Gemüsesaatgutgeschäft (vgl. PB v. 30.5.). Kurz darauf war klar: Daraus wird vorerst nichts. Die EU-Kommission sprach das Segment BASF zu und erkannte damit die Ludwigshafener als den geeigneten Käufer an.
Für Aufsehen sorgte am Dienstagmorgen KWS Saat. Der SDAX-Konzern gab bekannt, ein bereits im Januar vorgelegtes Angebot für den Kauf des Gemüsesaatgutgeschäfts von Bayer erneuert zu haben. Im Zuge der Monsanto-Übernahme müssen sich die Leverkusener aus kartellrechtlichen Gründen von Geschäftsteilen trennen.
Es wird wieder etwas enger im Trophäenschrank bei pfp Advisory. Nachdem der DB Platinum IV Platow Fonds bereits im Jahr 2015 einen Lipper Fund Award gewonnen hatte, gelang dies nun auch 2018 („Best Fund Over 5 Years Equity Germany“). Der Tombstone mit dem rautenförmigen Glaskörper gesellt sich zu seinem älteren Pendant, während sich die beiden (rechteckigen) „Deutschen Fondspreise“ 2015 und 2016 künftig eine Etage teilen. Wir freuen uns über die erneute Auszeichnung und – wichtiger für Investoren – sehen sie auch als objektive Bestätigung für Qualität und Robustheit unseres Investmentansatzes.
Für das laufende Jahr stehen bei BASF die Abschlüsse strategischer Zukäufe im Mittelpunkt. So arbeitet die Konzerntochter Wintershall an der Einigung mit DEA, ein schlagkräftigeres Öl- und Gasgeschäft zu schaffen (vgl. PB v. 11.12.17). Ein Abschluss wird in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Wintershall hat zudem kürzlich erstmals Explorationslizenzen vor der aussichtsreichen Nord- und Südostküste Brasiliens ergattert.
Die Volatilität ist zurück! Was sich Ende Januar bereits angedeutet hatte, manifestierte sich Anfang Februar in einem schnellen Kurssturz. Der DAX rauschte binnen weniger Tage über 1.000 Punkte in die Tiefe, den anderen deutschen Auswahlindizes erging es kaum besser. Manchen renditeverwöhnten Anlegern wurde schlagartig bewusst, dass Kursschwankungen an der Börse dazugehören wie die Luft zum Atmen. Der Volatilitätsindex VDAX-New, der zuvor auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren abgetaucht war, schoss auf lange nicht mehr gesehene Niveaus. En passant verendeten viele vermeintlich smarte Vola-Produkte, deren Anleger über Nacht Verluste von 95% und mehr erlitten.
Zum Ende der närrischen Jahreszeit häuften sich Meldungen, die für Aktionäre europäischer Titel gar nicht so lustig waren:
Ist der Januar positiv, wird es auch das Gesamtjahr? Diese „Börsenregel“ traf nach unseren Berechnungen seit dem Start des DAX im Jahr 1988 für dessen Rendite zu 76% ins Schwarze. Beim Dow Jones Industrial Average mit seiner erheblich längeren Zeitreihe ist die Trefferquote laut Studien anderer Marktexperten sogar noch höher. Zumindest in der Vergangenheit wurden im Januar also oft die Weichen für das gesamte Börsenjahr gestellt.
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