Chemie

Automarkt setzt Fuchs Petrolub zu

Bereits im Februar (vgl. PB v. 25.2.) gefiel uns der Ausblick bei Fuchs Petrolub gar nicht. Mit den Q1-Zahlen vom Freitag (3.5.) hat sich die befürchtete Schwäche in den wichtigen europäischen und chinesischen Automobilmärkten nun bewahrheitet. Bessere Geschäfte in Nord- und Südamerika konnten diesen Effekt beim Schmierstoffhersteller nicht auffangen. Der Umsatz blieb im Startquartal mit 643 Mio. Euro nur auf Vorjahresniveau. Wegen kostenintensiver Wachstumsinitiativen in Werke und Personal sank das EBIT auf 77 Mio. Euro (-16,3%) und der Gewinn je Aktie auf 0,30 Euro (-18,8%). CEO Stefan Fuchs sieht das familiengeführte Unternehmen daher unverändert auch im Gj. vor Herausforderungen. Er bestätigte aber auch die Guidance eines um 2 bis 4% steigenden Umsatzes und eines EBIT-Rückganges von 5 bis 8%.

Fuchs Petrolub Fassabfüllline
Fuchs Petrolub Fassabfüllline © FUCHS PETROLUB AG

Investoren sind von diesen Aussagen wenig angetan und schickten die Aktie (37,16 Euro; DE0005790430) am Freitag um bis zu 4% auf Talfahrt. Damit bleibt das Papier klar im Abwärtssog. Angesichts des angekündigten Gewinnrückgangs sehen wir keine fundamental neuen Impulse für eine Trendwende. Wirklich attraktiv erscheint zudem auch das KGV von 19 nicht. Einzig die Dividendenrendite von 2,6% könnte bei Anlegern für etwas Interesse sorgen, was uns für eine Kaufempfehlung aber zu wenig ist. Bleiben Sie geduldig und warten Sie bei Fuchs Petrolub die Trendwende ab.

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