Das ändert sich in der DAX-Familie
Mit unseren Kurznachrichten bieten wir wöchentlich kompakte Updates zu einer Handvoll ausgewählter Aktien für den perfekten Überblick – prägnant, informativ und auf den Punkt.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
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Die Idee klingt charmant: Auto1-Mitgründer und CEO Christian Bertermann will die Berliner zur führenden Anlaufstelle für Gebrauchtwagen im Internet aufbauen. Bei der Wachstumsstory steckt aber derzeit mächtig Sand im Getriebe, wie die Hj.-Zahlen am Mittwoch (13.9.) bestätigen.
Nach der Corona-Sonderkonjunktur sind die Sternstunden des E-Commerce längst vorbei. Laut Branchenverband bevh fiel 2022 der Umsatz um 8,8% auf 90,4 Mrd. Euro. Auch die Börse strafte im Vj. viele der Unternehmen wie z. B. About You und Delivery Hero mit Kurseinbrüchen von 72% bzw. 55% rigoros ab, angetrieben durch fehlende Gewinne der Wachstumsunternehmen und hohe Verschuldungsgrade (z. B. About You: 4,9x EBITDA), die in einem steigenden Zinsumfeld zum Nachteil werden. Bei vier von sieben Online-Händlern hat PLATOW zum Meiden geraten und wer diesem Ratschlag folgte, dem blieben größere Kursverluste erspart. In unserem Rundblick haben wir einen Wertvernichter und unsere bislang einzige Kaufempfehlung aus der Branche näher durchleuchtet.
Anfang August hatte Auto1 mit ersten vorläufigen Q2-Details und einer Anhebung des Umsatzziels auf 6,0 Mrd. bis 7,0 Mrd. (vorher: 5,7 Mrd. bis 6,8 Mrd.) Euro an der Börse für ein Aufhorchen gesorgt. In der Folge schaffte die SDAX-Aktie (9,88 Euro; DE000A2LQ884) wieder den Sprung in die Zweistelligkeit. Doch am Mittwoch (14.9.) folgte mit dem vollständigen Q2-Bericht die Ernüchterung.
Bei den Emissionsberatern der Banken ist das Wehklagen groß. Gab es 2021 in Deutschland immerhin elf Neuemissionen (von Auto1 bis Veganz), herrscht 2022 in der IPO-Statistik der Deutschen Börse Dürre. Mit EV Digital Invest gab es kurz vor der Sommerpause ein einziges mageres IPO im Scale-Segment, das der Online-Immobilienplattform äußerst überschaubare 6 Mio. Euro einbrachte.
Seit dem Börsengang im Februar hat es Auto1 um rd. 40% in die Tiefe gerissen. Jetzt meldet sich ein Analyst von JP Morgan mit einer positiven Studie zu Wort: Nach dem herben Abverkauf der vergangenen Wochen, würden nunmehr die Chancen die Risiken überwiegen, so der Kommentar. Fest steht: Das Unternehmen hat sich viel vorgenommen.
Schon jetzt steht fest: 2021 wird ein Rekordjahr bei Börsengängen (IPOs) und anderen Aktienemissionen. Global hat sich das Volumen schon jetzt gegenüber dem Vj.-Zeitraum um ein Drittel auf 1,03 Bio. US-Dollar erhöht – die stärkste Bilanz der vergangenen 20 Jahre.
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Jetzt anmeldenDie globalen Aktienmärkte sind auch in der vergangenen Woche volatil geblieben. Dennoch haben viele Unternehmen einen Börsengang (IPO) gewagt. Anleger erhalten dadurch eine größere Auswahl. Allein in Frankfurt haben in diesem Jahr bereits neun Unternehmen den Kapitalmarkt genutzt, wobei in der abgelaufenen Woche mit Suse, Linus Finance und hGears gleich drei IPOs hinzukamen. Im „Rundblick“ auf S. 2 haben wir die Neulinge auf Herz und Nieren geprüft. Zudem steht der Newcomer Friedrich Vorwerk bei uns „Auf dem Prüfstand“ und Apontis Pharma war uns mit ersten Zahlen eine Einzelbesprechung wert (jeweils S. 3.).
DAX und MDAX markierten vor Wochenfrist ihre Allzeithochs, beim SDAX folgte der Rekordstand an diesem Dienstag (27.4.). Die Bilanz aller drei Indizes kann sich im Jahresverlauf sehen lassen. Etliche Unternehmen nutzten bereits das gute Umfeld, um einen lang geplanten Börsengang (IPO) mit Rückenwind von den Kapitalmärkten durchzuziehen.
Es dürfte der größte Börsengang (IPO) des Jahres in Europa werden (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1): Der britische Mobilfunkanbieter Vodafone will am Donnerstag (18.3.) bis zu 124,4 Mio. Aktien seiner Sendemast-Tochter Vantage Towers im Prime Standard der Deutschen Börse listen. Da die Papiere laut der beteiligten Investmentbanken im Bereich von 24,00 bis 25,00 Euro zugeteilt werden sollen, ergibt sich ein Emissionserlös von gut 3 Mrd. Euro, der deutlich höher ausfällt als bei Auto1 (1,8 Mrd. Euro) im Februar.
Der anstehende Börsengang (IPO) der Vodafone-Tochter Vantage Towers (s. „IPO der Woche“ auf S. 2) sorgt in Frankfurt für strahlende Gesichter. Bislang hatte die Börse Amsterdam bei Europas IPOs den Vogel abgeschossen: An das stattliche Geburtsgewicht von 2,8 Mrd. Euro, das der polnische Paketdienstleister InPost dort Ende Januar auf die Börsenwaage brachte, reichten sogar die 1,8 Mrd. Euro des Berliner Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1 vom Februar nicht heran.
Stand der größte Tech-Investor der Welt, die japanische Softbank, noch vor einem Jahr vor dem WeWork-Schlamassel, strotzt das Unternehmen aktuell nur so vor Kraft. Das zeigen die starken Q3-Zahlen: Zwischen April und Dezember 2020 erzielte Softbank einen Nettogewinn von 3 055 Mrd. Yen bzw. 23,9 Mrd. Euro – das knapp 6,4-fache im Vergleich zum Vorjahr.
Seit dem März-Crash beobachten wir, dass es insbesondere junge Anleger magisch an die Börse zieht. Lockdown-Langeweile, günstige neue Broker und exorbitante Renditeerfolge von Bekannten und Freunden lassen die Zahl der Neuinvestoren auch Anfang 2021 hochschnellen:
Der Börsengang des Gebrauchtwagenhändlers Auto1 hat am Donnerstag positiv überrascht. Mit einer hohen Nachfrage war zu rechnen, aber die euphorischen Kaufwünsche der Anleger sorgten dafür, dass die Aktie mit 38,00 Euro bereits am oberen Ende der Preisspanne von 32,00 bis 38,00 Euro mehrfach überzeichnet wurde. Dem Unternehmen fließen mit einem Schlag rd. 1,2 Mrd. Euro zu.
Mit dem Börsengang von Auto1 kommt nun auch in den deutschen IPO-Markt Schwung. Vom 26.1. bis 2.2. können die Aktien (DE000A2LQ884) des führenden Online-Gebrauchtwagenhändlers in Europa in einer Spanne von 32,00 bis 38,00 Euro gezeichnet werden, bevor am 4.2. der Handel startet.
Der Markt für internationale Börsengänge hat dieses Jahr anders als 2020 nicht lange gebraucht, um schon früh auf Touren zu kommen. Deutsche Unternehmen mischen kräftig mit: Bereits zur Wochenmitte (21.1.) hatte Mytheresa, ein Luxusmode-Onlinehändler aus dem Münchner Umland, an der NYSE einen glanzvollen ersten Catwalk hingelegt.
Nach der gescheiterten Übernahme dürften sich Aktionäre mehr Ruhe bei Scout24 wünschen. Ihre Hoffnungen sollten aber enttäuscht werden: Denn offenbar sind vor und nach dem Übernahmeangebot weitere Finanzinvestoren und Hedge-fonds eingestiegen und haben die Offerte möglicherweise sogar zum Scheitern gebracht.
Im Jahresverlauf könnte es zu einem der größten Börsengänge der japanischen Unternehmensgeschichte kommen. Der Technologiekonzern Softbank Group erwägt, 30% seiner Mobilfunktochter Softbank Corp. an die Börse zu bringen. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Frühjahr könnte der Antrag an der Börse in Tokio aber gestellt werden, die Erstnotiz wäre dann im Herbst möglich.
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