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AT&S – Überraschender Rücktritt

Aus einem einzigen Satz bestand am Dienstag (24.9.) die Ad-hoc-Nachricht, mit der AT&S den Abschied von CEO Andreas Gerstenmayer zum Monatsende ankündigte. Tags zuvor hatten die Österreicher deutlich umfangreicher den Verkauf der Südkorea-Geschäfte verkündet.

Einem Verkaufserlös von 405 Mio. Euro steht die Reduzierung der Umsatzprognosen für 2024/25 (per 31.3.) und 2026/27 um je 100 Mio. Euro gegenüber. Während das mittelfristige EBITDA-Margenziel (27 bis 32%) bestätigt wurde, werden im laufenden Gj. nur noch 24 bis 26% (statt 25 bis 27%) prognostiziert. Damit setzt sich der negative Trend bei den Zielkorrekturen weiter fort.

Anfang August hatte der Spezialist für Leiterplatten und IC-Substrate für Q1 einen Rückgang bei Umsatz (-3,6%) und EBITDA (-13,3%) berichtet. Unter dem Strich weitete sich der Verlust je Aktie von -0,18 auf -0,99 Euro aus. Vor allem der anhaltende Preisdruck im Leiterplattensegment bereitet Probleme. Trotz Kostensenkungen und einer sich andeutenden Stabilisierung der Nachfrage sehen wir nach dem aus Konzernsicht „völlig überraschenden“ Abgang des Firmenchefs noch keinen Grund, unser Votum zu ändern. tk

Warten Sie bei der Aktie (20,52 Euro; AT0000969985) von AT&S daher weiter ab.

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