Atoss plant mit höheren Margen
Zusammen mit den vorläufigen Q2-Zahlen hat der Vorstand am Mittwoch (24.7.) bei bestätigtem Umsatzziel (170 Mio. Euro) eine deutlich erhöhte Gewinnprognose vorgelegt. Bei der EBIT-Marge wird für 2024 nun ein Wert von mindestens 33% (vorher: 30%) avisiert. Und selbst das klingt noch konservativ, nachdem hier im Vorjahr 34,3% und nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres sogar 35,4% (Hj. 2023: 33,1%) erzielt wurden. Allerdings dürfte in den kommenden Monaten verstärkt in neues Personal investiert werden, so dass die Marge im zweiten Halbjahr etwas niedriger ausfallen sollte.
Das könnte die ambitioniert bewertete SDAX-Aktie (129,80 Euro; DE0005104400) kurzfristig ausbremsen, zumal das Umsatzwachstum (Q2: +13,3%; Hj.: +14,4%) zwar auf hohem Niveau bleibt, in den vergangenen Quartalen aber sukzessiv gesunken ist. Bei der bis 108 Euro gelaufenen Korrektur wurde unser Nachkauflimit (100 Euro) leider knapp verpasst. Das KGV von 55 (2024) bzw. 40 (2025) begrenzt aktuell das Potenzial. tk
Wir raten deshalb bei Atoss Software weiter zum Akkumulieren, heben das Kauflimit aber auf 120,00 Euro an. Stopp: 72,50 Euro.