Amadeus Fire erhöht Ziele
Insbesondere im Segment der weniger margenstarken Zeitarbeit sind die Frankfurter auf dem Vormarsch, was das EBITA jedoch kaum beeinflusste. Die Anzahl der eingesetzten Fachkräfte überschritt mit einem Plus von 9,3% die Marke von 2 460. Der Gewinn kletterte leicht überproportional um 15,7% auf 17,6 Mio. Euro. Und Amadeus Fire will weiter zulegen, weshalb ein neuer Standort in Nürnberg eröffnet wurde und 50 zusätzliche Vertriebskräfte bundesweit anheuerten.
Gleichfalls kam CEO Robert von Wülfing nun endgültig nicht darum herum, das 2019er-Wachstumsziel beim EBITA von 5% nach oben zu korrigieren. Er erwartet jetzt ein Gewinnplus von 10%, während wir vielmehr das Hj.-Wachstum von 15% für realistisch halten. Wülfing behält also etwas Überraschungspotenzial in der Hinterhand, was die Aktie (115,40 Euro; DE0005093108) stützen sollte. Fundamental wie charttechnisch hat sich jüngst wenig verändert. Mit einem KGV von 20 und einer Dividendenrendite von 4,3% ist das Papier weiterhin attraktiv. Seit Mitte April befindet sich der Titel in einer Konsolidierungsphase in Form einer Flagge, was nach einem Kursplus von 43% seit Jahresbeginn nachvollziehbar ist.
Auch Neuleser kaufen Amadeus. Stopp: 90,25 Euro.