DAX Dispoliste
Brenntag haben wir am 30.11. auf Halten abgestuft. Bei Allianz haben wir den Stopp auf 145,50 (123,95) Euro angehoben.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Brenntag haben wir am 30.11. auf Halten abgestuft. Bei Allianz haben wir den Stopp auf 145,50 (123,95) Euro angehoben.
An den Zahlen des Versicherers Allianz gefällt uns, dass die wichtigsten Kennziffern sich seit dem schwachen Jahresauftakt stetig verbessern. Anders als beim Rückversicherer Munich Re (vgl. PB v. 25.11.) schlägt der Hurrikan Ian nur mit einer Belastung von rd. 100 Mio. Euro zu Buche. Zudem sind die Mrd.-Belastungen rd. um den Anlagebetrug der Fondstochter AGI mittlerweile verdaut. Der operative Gewinn kletterte im Q3 um 7,4% (Q2: +5,3%; Q1: -2,9%) auf 3,5 Mrd. Euro. Weil nach neun Monaten schon 10,2 Mrd. Euro verdient sind, peilt Allianz-Chef Oliver Bäte für 2022 jetzt die obere Hälfte der Guidance (12,4 Mrd. bis 14,4 Mrd. Euro) an.
Über fünf Jahre ist es schon her, dass wir den Düsseldorfer Telekommunikationsspezialisten Ecotel Communication zum Kauf empfohlen haben. Seither legte die Aktie (34,50 Euro; DE0005854343) um sage und schreibe 350% zu. Beachtlich. Im Zuge einer Schwächephase wurden wir allerdings 2019 bei 7,90 Euro ausgestoppt. Die Corona-Krise verschärfte den Niedergang noch weiter auf ein Allzeittief bei 5,50 Euro – lange hielt es aber nicht. Denn inzwischen notiert das Papier unweit des Rekordhochs (38,60 Euro) Ende 2021. Für uns macht der phönixhafte Aufstieg die Aktie wieder interessant.
Im Lebensversicherungsgeschäft ist Allianz schon seit 2018 in China aktiv. Nachdem die US-Tür im Fondsgeschäft durch den Verkauf an die ehemalige ING-Tochter Voya Financial geschlossen werden musste (vgl. PB v. 15.6.), erkunden die Münchner nach bislang nicht offiziell bestätigten Berichten, ob es möglich ist, mit einer chinesischen Bank ein Joint Venture zum Vertrieb von Fondsprodukten im Reich der Mitte aufzusetzen. Der dortige Markt wird auf etwa 4,3 Bio. US-Dollar geschätzt und gilt als wachstumsstark und lukrativ.
Nach den Milliardenverlusten von Kunden der Fondstochter AGI im Zuge des „Structured Alpha“-Skandals hat sich der Abwärtstrend der Allianz-Aktie (176,14 Euro; DE0008404005) fortgesetzt.
Die jüngsten Ereignisse in der Republik Südafrika könnten tatsächlich zu einem grundlegenden politischen Umbruch führen. Die vom Richter Raymond Zondo geleitete Kommission zur Untersuchung der systematischen Korruption („state capture“) in der Amtszeit des Präsidenten Jacob Zuma hat ihren Bericht vorgelegt.
Die Drei-Meere-Initiative werde ein großer Erfolg sein, wenn Mittel- und Osteuropa mit ihrer Hilfe zum wahren Zentraleuropa werde, erklärte Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki bei einer Konferenz in Lublin den politischen Anspruch hinter der von Warschau stark geförderten Initiative.
Der erzwungene Rückzug aus dem US-Fondsgeschäft dürfte für Allianz glimpflicher ausgehen als befürchtet.
Nachhaltigkeit war 2021 ein wesentlicher Aspekt für institutionelle Investoren. Die Nachfrage nach Green Buildings ist so hoch wie nie. Die steigenden Anforderungen hinsichtlich ESG und Dekarbonisierung im Gebäudesektor, die zu einem steigenden Sanierungsdruck bei Bestandsimmobilien führen, bieten höhere Renditechancen, aber vor allem für Value-Add-Investoren. Bei den begehrten Core- und Core+-Immobilien schrumpft die Rendite immer weiter. Dass mit steigenden Zinsen und Inflationsraten die Investoren ihr Augenmerk auf andere Anlagen lenken, ist bisher noch nicht erkennbar, aber wohl nur eine Frage der Zeit.
Der rechts-liberale Geraldo Alckmin, ehemaliger Gouverneur von Sao Paulo und Gefolgsmann des früheren Präsidenten Henrique Cardoso tritt bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien im Oktober wieder an, allerdings nicht wie 2006 als Gegenkandidat zum Sozialisten Lula da Silva, sondern als dessen Vize-Kandidat und zukünftiger Landwirtschaftsminister.
Schon Mitte März kündigte Allianz an, die Sach- und Krankenversicherungsaktivitäten in Russland einzustellen. Das fiel den Münchnern auch nicht schwer, denn nach unseren Schätzungen macht das dortige Geschäft deutlich weniger als 1% der Konzernbilanz aus.
Das Russland-Geschäft von Unternehmen rückt derzeit in den Fokus der Anleger. Je größer es ist, desto riskanter kann ein Investment sein. Konzerne, die sich erfolgreich aus dem Land zurückziehen konnten, gelten als vorbildlich. Wer hingegen weiter in Russland aktiv ist, gerät in Erklärungsnot.
Die sich anbahnende Wende bei der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat den Bankaktien hierzulande noch mal einen Schub verliehen. Aber schon vorher zählten Werte wie Commerzbank, Deutsche Bank und Allianz zu den HDAX-Titeln mit dem höchsten Momentum. Das zeigt sich ganz deutlich in unserem Relative Stärke-Ranking, wo alle drei Aktien wie schon in der Vorwoche in den Top-10 rangieren.
In den vergangenen Jahren wurde unser Relative Stärke-Ranking die meiste Zeit von Aktien angeführt, die aus dem MDAX oder TecDAX kamen. Auch die Performance dieser Indizes war in dieser Phase deutlich besser als die des DAX. In diesem Jahr scheint sich das Blatt aber wieder zu Gunsten des deutschen Leitindex zu wenden. In den Top-10 der Rangliste finden sich diese Woche mit Deutsche Bank, Bayer, Allianz, RWE und Münchener Rück gleich fünf DAX-Titel. Für einen Einzug in unser Musterdepot hat es hier zwar noch nicht gereicht, die Standardwerte positionieren sich aber erkennbar.
Ob 2022 ein Rekordjahr an den Börsen wird, muss sich erst noch entscheiden. Aber Mitte Januar stehen die Chancen gut, dass es ein Rekordjahr bei Aktienrückkäufen wird (s. a. PLATOW Brief). Die bislang öffentlich gewordenen Pläne zum Erwerb eigener Aktien lassen jedenfalls erwarten, dass allein die DAX-Unternehmen in diesem Jahr für rd. 18 Mrd. Euro mehr Anteilscheine zurückkaufen werden als im Rekordjahr 2008 (16,9 Mrd. Euro).
Trinkwasser entwickelt sich zu einem knappen Gut. Laut Unicef haben 2,2 Mrd. Menschen auf der Welt keinen regelmäßigen Zugang zur kostbaren Flüssigkeit. Veolia gehört zu den führenden Unternehmen in Sachen Trink- und Abwasser (42% Umsatzanteil). Die Franzosen betreiben im Auftrag der Kommunen Wasserverarbeitungs- und Abwasserentsorgungsanlagen, wodurch sie weltweit 95 Mio. Bewohner mit der lebensnotwendigen Ressource versorgen.
Angetrieben von steigenden Zinsen hat die zweite Börsenwoche des Jahres begonnen, wie die erste endete: Mit dem Abverkauf hoch bewerteter Wachstumsaktien. Die Gewinnqualität der einzelnen Geschäftsmodelle spielt dabei scheinbar (noch) keine Rolle. So avancierte die teure, aber sehr profitable Qualitätsaktie Sartorius mit -16,8% seit Jahresbeginn zum Schlusslicht im DAX, dicht gefolgt von der unprofitablen Delivery Hero (-16,4%).
Die neue Regierung unter Premierminister Ismail Sabri Yaakob von der langzeitregierenden UMNO setzt unverdrossen auf ethnische Spaltung des Landes zugunsten der malaiischen Mehrheit. Hintergrund ist offenbar das Ziel, von der monströsen Korruption des früheren UMNO-Führers und ex-Regierungschef Najib Razak abzulenken.
Es sind stramme Ziele, die sich Allianz-CEO Oliver Bäte mit dem dritten Dreijahresplan seiner Amtszeit vorgegeben hat. Der Umsatz des Versicherungsgiganten soll bis 2024 auf 160 Mrd. Euro steigen, was pro Jahr eine Wachstumsrate von etwa 4,5% (historisch: +2%) bedeutet. Beim Gewinn je Aktie sollen es 5 bis 7% mehr werden (beim jüngsten Plan bis 2021: +5%; im Schnitt der vergangenen fünf Jahre: +2%), was die Schätzungen der Analysten nach oben treiben dürfte.
Digitalisierungslösungen sind gefragter denn je, wovon auch die familiengeführte USU Software (23,80 Euro; DE000A0BVU28) profitiert. Die mehrfach ausgezeichneten Anwendungen für IT- und Wissensmanagementsoftware finden großen Anklang bei öffentlichen Behörden und in Teilen der Industrie. Ihren 1 200 Kunden (u.a. Allianz, Jungheinrich, VW, Linkedin) versprechen die Möglingener, Prozesse agiler zu machen und damit Kosten einzusparen.
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