Aixtron – Börse setzt auf 2025
Der Konsens hatte zuletzt 661 Mio. Euro erwartet. Die in Q2 mit nur 10% enttäuschende EBIT-Marge soll 2024 bei 22 bis 25% (zuvor: 24 bis 26%) landen. In der Mitte der neuen Prognosen würde das ein EBIT von 150 Mio. (Konsens war bei 159 Mio.) Euro bedeuten, woraus sich ein Gewinn je Aktie von ca. 1,14 Euro (KGV: 18) errechnet.
Dass der MDAX-Titel (21,05 Euro; DE000A0WMPJ6) im Anschluss bis zu 20% zulegen konnte, war neben der sehr schwachen Performance zuvor (-55% seit Mitte Dezember) v.a. dem stabilen Auftragseingang zu verdanken. Der lag mit 176 Mio. Euro gut 20% über den Prognosen und enthielt zu 58% Aufträge im Bereich Siliziumkarbid-Chips (SIC). In diesem zukünftig sehr wichtigen Segment hatten Börsianer bei Aixtron den Verlust von Marktanteilen befürchtet. Stattdessen hat Gerüchten zufolge mit Infineon nun eine weitere Branchengröße SIC-Anlagen bestellt.
Weil die Aufträge bis Jahresende ähnlich wie in Q2 ausfallen sollen, besteht Hoffnung auf ein wachstumsstarkes 2025. Die Schätzungen (Umsatz: +12%, EBIT-Marge: 26%) bleiben aber auch nach den bisherigen Anpassungen relativ hoch. Trotz günstiger Bewertung warten wir auf Details im Earnings-Call (25.7.). tk
Aixtron kommt derweil auf die Beobachtungsliste.