Halbleiter

Aixtron – Aufschwung verzögert sich

Unser Depotwert Aixtron hat sich seit dem Kauf der ersten Tranche (9.9.) mit einem Kursplus von 5% positiv entwickelt. Trotzdem halten wir an dem bewusst tief angesetzten Nachkauflimit fest.

Close Coupled Showerhead-Forschungsanlage von Aixtron
Close Coupled Showerhead-Forschungsanlage von Aixtron © Aixtron

Hintergrund unserer Strategie ist die anhaltende Marktschwäche im Bereich der Leistungselektronik. Nach Recherchen in der Branche gehen wir mittlerweile davon aus, dass der MDAX-Titel seine Ziele für 2024 bei Umsatz und Gewinn erreichen, 2025 aber (noch) nicht weiter wachsen wird. So ist zumindest der Tenor bei den aktuellen Research-Veranstaltungen. Erste Analysten rechnen sogar mit Rückgängen von ca. 5% bei Umsatz und EBIT. Unter dem Strich würde das zu einem EPS von 0,89 Euro führen. Die Konsensschätzung liegt aktuell noch bei 1,15 Euro (nach 1,07 Euro für das Jahr 2024).

Dass sich die Aktie in diesem Umfeld relativ gut schlägt, ist aus unserer Sicht eine Folge der günstigen Bewertung. Selbst bei den genannten Schätzungen läge das 2025er-KGV mit 18 immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. 2026/27 dürfte zudem der nächste (starke) Aufschwung einsetzen. Spätestens im ersten Quartal 2025 rechnen wir auch mit positiven Nachrichten bezüglich der Kundengewinnung im SIC-Segment. Nachdem bereits drei der Top-5-Player auf der Kundenliste stehen, werden im besten Fall auch die beiden anderen Unternehmen dazustoßen. Das sollte der Aktie neuen Auftrieb verleihen. In den kommenden Wochen sind mit Blick auf die noch zu optimistischen Konsensschätzungen für 2025 Kursrücksetzer aber nicht auszuschließen. tk

Legen Sie sich für den Nachkauf der Aktie (16,07 Euro; DE000A0WMPJ6) von Aixtron daher bei 12,05 Euro auf die Lauer. Stopp: 8,20 Euro.

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