Zyklische Konsumgüter

Adidas stellt Puma in den Schatten

Bereits mehrfach hatte Adidas 2024 die Prognose angehoben. Dennoch gelang in dieser Woche mit den vorläufigen Jahreszahlen eine positive Überraschung.

von Dominik Görg,
Adidas-Schild
Adidas-Schild © AdobeStock

Laut Vorabzahlen vom Mittwoch (23.1.) stieg der währungsbereinigte Umsatz im vierten Quartal gegenüber Vorjahr um 19% auf fast 6,0 Mrd. Euro. Werden die Yeezy-Verkäufe herausgerechnet, so lag der Anstieg bei 18%, was für ein Ende der Störfeuer durch den Problemschuh spricht. Damit schlug der Konzern aus Herzogenaurach den Analystenkonsens um fast 5%. Gleichzeitig gelang es in dem traditionell schwächeren Schlussquartal, ein Betriebsergebnis (EBIT) von 57 Mio. Euro zu erzielen, nachdem im Vorjahr ein Fehlbetrag von 377 Mio. Euro entstand. Im Gesamtjahr 2024 kletterte der Umsatz um 12% auf rund 23,7 Mrd. Euro, während sich das EBIT auf 1,3 Mrd. Euro verfünffachte. Die Bruttomarge stieg um 520 Basispunkte auf 50,8% (Vj.: 47,5%), reichte aber noch nicht ganz an das starke Jahr 2019 (52,0%) heran.

Adidas-CEO Bjørn Gulden betonte das „starke Wachstum in allen Regionen und Produktbereichen“ sowie die zunehmende Dynamik. Davon ist bei Konkurrent Puma allerdings nichts zu sehen: Laut den am Donnerstag vorgelegten Zahlen wurde der Konsens deutlich verfehlt – die Aktie brach um über 20% ein. Adidas wiederum peilt künftig ein zweistelliges Umsatzwachstum sowie eine EBIT-Marge von 10% (aktuell: 5,6%) an. Die DAX-Aktie (257,10 Euro; DE000A1EWWW0) ist zwar mit einem 12-month-forward-KGV von 32 hoch bewertet, bietet bis 2026 aber auch ein EPS-Wachstum von 65% pro Jahr.

Adidas bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 193,20 (157,50) Euro.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief