Adesso – Aktie im Sturzflug
Die vorläufigen Q2-Zahlen, die Adesso Ende vergangener Woche vorlegte, enttäuschten Anleger auf ganzer Linie.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Die vorläufigen Q2-Zahlen, die Adesso Ende vergangener Woche vorlegte, enttäuschten Anleger auf ganzer Linie.
Nach einem halben Jahr mit jeweils steigenden Monatsschlusskursen dominierten im Juni erstmals wieder rote Zahlen die Anzeigetafeln der Börse. Im Einklang mit den deutschen Auswahlindizes gab auch der Kurs des DB Platinum IV Platow Fonds nach, hielt sich allerdings besser als DAX, MDAX, TecDAX und SDAX. Folglich konnte die Überrendite des Fonds im Vergleich zu diesen vier wichtigen Indizes seit der Auflage im Mai 2006 sogar noch weiter ausgebaut werden, obwohl die „Gewinnserie“ riss.
Am Mittwochabend stand fest: Der DB Platinum IV Platow Fonds wird auch den sechsten Monat hintereinander mit einem Plus abschließen. Damit hat der auf deutsche Aktien spezialisierte Fonds bisher in allen Monaten des Jahres 2017 eine Kurssteigerung ausgewiesen. Nicht nur im bisherigen Jahresverlauf, sondern auch speziell im Mai hat er sowohl den DAX als auch den besser vergleichbaren SDAX überflügelt.
Wie schon in früheren Korrekturphasen hat sich unser Dachwikifolios PLATOW Best Trader Selection in einem schwächelnden Gesamtmarkt auch diesmal wieder gut geschlagen. Im Performancevergleich seit dem Start im November 2015 liegen wir dadurch wieder knapp vor dem DAX.
Über ein schönes Ei im Osternest konnten sich Aktionäre von Adesso freuen:
Die von Adesso im Dezember durchgeführte Barkapitalerhöhung (vgl. PB . 25.1.) hat das Softwarehaus nun zur Übernahme von UnitCon genutzt. Der Kaufpreis für den SAP-Berater liegt im einstelligen Millionen-Bereich und wurde komplett aus diesen Mitteln finanziert.
„Ein neues Jahr, ein neues Glück! Wir ziehen froh hinein. Denn vorwärts, vorwärts, nie zurück, soll unsre Losung sein“, textete im 19. Jahrhundert der Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
Wie warme Semmeln gingen die neuen Aktien, die Adesso im Rahmen einer Barkapitalerhöhung im Dezember mit einem Preis von 42,70 Euro platzierte, weg. Am 20.12. wurden sie im Regulierten Markt zugelassen, woraufhin der Kurs in der Vorweihnachtswoche um knapp 10% nachgab. Es sollte nur eine Atempause sein.
2016 war ein Jahr, in dem so manche Gewissheit zu Grabe getragen wurde. Beispielsweise, dass bei wegweisenden Wahlen am Ende doch die (ökonomische) Vernunft über (emotionsgeladenen) Populismus siegen würde. Am Ende eines herausfordernden Jahres wissen es viele Experten – auch wir – besser: Die Briten stimmten für den „Brexit“ und die US-Amerikaner bekommen Donald Trump als nächsten Präsidenten.
Für unseren limitierten Einstieg bei Randstad haben wir Ende Juli einen guten Zeitpunkt erwischt. In einem intakten Aufwärtskanal kletternd, beschert Ihnen die Empfehlung seit PB v. 29.7. ein Plus von rund 36%, womit sich die Hoffnung auf einen Turnaround erfüllt hat. Beigetragen hat hierzu offensichtlich die Übernahme des in den USA beheimateten Stellenportals Monster, die die Niederländer im August angekündigt und Anfang November abgeschlossen haben.
Auf der Frühjahrskonferenz des DVFA im Mai versprach Adesso-Finanzchef Christoph Junge, im laufenden Jahr noch „richtig Gas zu geben“ (s. PB v. 11.5.). Er sollte Recht behalten, wie die am 1. Dezember veröffentlichten Q3-Zahlen zeigen: Der Umsatz des IT-Dienstleisters stieg um 31% auf 69,6 Mio. Euro und das EBITDA um 51% auf 7,7 Mio. Euro. Vor allem das Kerngeschäft mit Beratung und kundenindividueller Softwareentwicklung fungierte als Wachstumstreiber.
Hatte es im Frühjahr noch so ausgesehen, als würde das Eigenkapitalforum in Frankfurt durch das Equity Forum ernsthafte Konkurrenz bekommen (PB v. 29.4.), hat sich die Traditionsveranstaltung schließlich doch durchgesetzt. Von Montag bis Mittwoch lädt die Deutsche Börse wieder ins Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center. 172 börsennotierte Unternehmen präsentieren in halbstündigen Zeitfenstern Geschäftsmodell und Zahlen und stellen sich den Fragen der Zuhörer. Weitere 15 Gesellschaften schicken Vorstände für Vieraugengespräche. Daneben bieten die Organisatoren Start-ups, die noch nicht gelistet sind, eine Bühne.
Während deutsche Technologieaktien im dritten Quartal meist Performancebringer waren, büßten sie im Oktober von ihrem strahlenden Nimbus merklich ein. So gaben die im TecDAX versammelten Titel binnen Monatsfrist ihre im August und September mühsam aufgebauten Gewinne komplett ab. Zwar sind TecDAX-Papiere im Platow-Fonds mit einem Anteil von 14% eher wenig präsent, Technologietitel im Allgemeinen mit grob 27% aber schon.
Der August war eher kein Monat für Small Caps. Die im SDAX versammelten Titel verloren im Schnitt sogar leicht (-0,1%), auch weil einige höher gewichtete Indexmitglieder wie ElringKlinger, GfK, Heidelberger Druck oder Scout24 teils herbe Verluste einstecken mussten. All diese Titel sind indes nicht im DB Platinum IV Platow Fonds (231,23 Euro; LU1239760025) enthalten, obwohl der Fokus dieses Aktienfonds klar auf deutschen Small Caps liegt.
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Mitte Mai war es so weit: Das Platow-Zertifikat bzw. der ihm zu Grunde liegende Platow-Fonds feierte seinen zehnten Geburtstag. Und es gab wirklich Grund, die Korken knallen zu lassen: natürlich auch, weil das zehnjährige Jubiläum so eine schöne runde Marke ist, aber vor allem deshalb, weil es eine echte Erfolgsstory zu feiern gibt. Als das X-markets-Team der Deutschen Bank und PLATOW 2006 das neue Projekt aus der Taufe hoben, waren die Erwartungen zwar hoch.
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Die Übernahme von Smarthouse Media war so frisch, dass Christoph Junge sie noch nicht in seine Präsentationsunterlagen für die DVFA Frühjahrskonferenz aufnehmen konnte. Doch auch ohne Handout vermochte der Finanzvorstand von Adesso seinen Zuhörern die Vorteile der Akquisition darzulegen, zumal viele Anwesende Smarthouse Media aus ihrem Berufsalltag kennen.
Die Initiatoren der DVFA Frühjahrskonferenz 2016 wird es freuen: An den ersten beiden Tagen war es zeitweise schwer, durch die Flure des DVFA Center in Frankfurt in die Präsentationsräume zu gelangen. Das Interesse an den etwa 45 mittelständischen Unternehmen scheint also groß zu sein.
Der Andrang auf dem Börsentag München, aber auch viele Anfragen von Investoren und Lesern zeigen uns, dass wegen des Übergangs vom DB Platinum III Platow Fonds hin zum DB Platinum IV Platow Fonds (209,37 Euro; LU1239760025) noch Rede- und Erklärungsbedarf besteht. Zur Erinnerung: Der Verwaltungsrat von DB Platinum entschied im Herbst, den Platow-Fonds auf eine andere Plattform zu ziehen (siehe ausführlich PLATOW Börse vom 7.12.15). Infolgedessen bekam der Fonds zwei neue ISINs, während die Ratings und die historischen Kursentwicklungen auf die neuen Fonds-Tranchen übergehen sollten. Einige Datenanbieter wie Morningstar bekamen das sehr schnell hin, während andere teilweise auch jetzt noch hinterherhinken und die Zeitreihen nicht verknüpft haben. Aus Anlegersicht ist das ärgerlich, wurde hierdurch doch unnötig Verwirrung gestiftet.
Wer den Platow-Fonds besitzt, könnte in den kommenden Tagen Post von seiner Depotbank erhalten. Der Verwaltungsrat von DB Platinum III hat entschieden, den Platow-Fonds auf eine andere Plattform zu holen. Das Wichtigste vorab: Für Anleger hat das praktisch keine Auswirkungen, sie müssen keine Kosten tragen und auch nicht in irgendeiner Weise selbst aktiv werden. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass vom 6. bis zum 13. Januar 2016 kein Handel im Platow-Fonds möglich sein wird. Danach werden beide Anteilsklassen jeweils eine neue ISIN erhalten, die Fondsbezeichnung ändert sich geringfügig durch den Ersatz des „III“ durch „IV“. Der Nettoinventarwert des Fonds (und damit indirekt auch der Preis eines jeden Anteils) wird exakt übernommen. Auch sämtliche Ratings sollen erhalten bleiben. Einen Überblick über die entscheidenden Details bietet die Tabelle.
Viele der Besucher, die ab Montag auf das Eigenkapitalforum ins Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center strömen, dürften gute Laune haben. Die Sommergewitter an den Börsen sind ausgestanden, die Aktienkurse wieder auf dem Weg nach oben. Gerade bei den Small Caps, die das Gros der teilnehmenden Firmen stellen, stehen seit Jahresbeginn oft ansehnliche Pluszeichen an der Kurstafel.
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