Abo Wind benötigt Kapitalspritze
Auf Nachfrage erfahren wir von IR-Sprecher Alexander Koffka, dass der kurzfristige Kapitalbedarf 20 Mio. bis 30 Mio. Euro beträgt. Mittelfristig soll es aber nicht nur bei einer Kapitalerhöhung bleiben, erklärt uns Koffka. Abo Wind erwägt zudem den Rechtsformwechsel in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Der Vorteil liegt bei den Gründerfamilien Ahn und Bockholt (Anteil jeweils 26%): Als Komplementäre würden sie weiterhin Einfluss auf das operative Geschehen nehmen können, auch wenn ihr gemeinsamer Anteil durch künftige Kapitalerhöhungen auf unter 50% fallen würde. „One share, one vote“ sieht anders aus!
Durch die verbesserte Kapitalausstattung sollen Erneuerbare-Energien-Projekte abgeschlossen werden. Bis 2027 streben die Wiesbadener eine Verdopplung des Nettogewinns auf 50 Mio. (2022: 24 Mio.) Euro an. Auf dem Weg dahin erhofft sich das Unternehmen, dass der Gewinn je Aktie überproportional zum aufgenommenen Kapital steigt, was der Gewinnverwässerung entgegenwirkt. Nachdem unsere Empfehlung aus PB v. 28.3.22 mit einem Gewinn von rd. 2% ausgestoppt wurde, beobachten wir das Geschehen aber erst einmal von der Seitenlinie. pk
Wir warten bei Abo Wind ab.