Sal. Oppenheim und BHF-Bank vertrauen auf Cleary Gottlieb

Kurz vor dem Abschluss der Übernahme von Sal. Oppenheim durch die Deutsche Bank, trennt sich die Oppenheim-Tochter BHF-Bank von ihrem Wertpapierdienstleistungsgeschäft BHF Asset Servicing. Käuferin ist die Bank of New York Mellon (BNY Mellon), die seit Jahren eng mit der BHF-Bank zusammenarbeitet.

Gleichzeitig erwirbt die BNY Mellon auch die Frankfurter Service Kapitalanlage Gesellschaft (FSKAG), eine 100%ige Tochtergesellschaft von BHF Asset Servicing. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 253 Mio. Euro. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt aufsichtsrechtlicher Genehmigungen. Die rechtliche Beratung von Sal. Oppenheim und der BHF-Bank übernimmt bei dieser Transaktion die internationale Anwaltssozietät Cleary Gottlieb unter Leitung des Frankfurter Partners Christof von Dryander (M&A/Gesellschaftsrecht). Auf Seiten der BHF-Bank wird die Transaktion zudem juristisch durch die beiden Syndizi Jochen Hörbelt und Karin Busse begleitet. BNY Mellon wiederum vertraute auf die Expertise von Hengeler Mueller. Tätig waren die Partner Thomas Paul (Bankrecht/Regulierung), Peter Weyland, Carsten van de Sande (beide Gesellschaftsrecht/M&A), Christian Hoefs (Arbeitsrecht), Martin Klein (Steuerrecht, alle Frankfurt) und Alf-Henrik Bischke (Kartellrecht, Brüssel).

BHF Asset Servicing und die FSKAG werden in das Wertpapierdienstleistungsgeschäft von BNY Mellon (BNY Mellon Asset Servicing) integriert. Insgesamt sind künftig 340 Mitarbeiter in der BNY Mellon im Bereich Anlagedienstleistungen beschäftigt. Das zusammengeführte Deutschlandgeschäft wird 473 Mrd. Euro Assets under Custody and Administration sowie ein Depotbankvolumen von 120 Mrd. Euro umfassen. Der US-amerikanische Finanzdienstleister wird damit der zweitgrößte Anbieter im europäischen Schlüsselmarkt Deutschland sein. Mit dem Erwerb weitet BNY Mellon bestehende Kapazitäten aus; sie werden in Zukunft auch das lokale Custody-Geschäft in Deutschland und die Fondsadministration umfassen. Die Amerikaner gehen davon aus, dass sich die Transaktion unmittelbar positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken wird.

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