Frisches Geld, neuer Partner – CureVac setzt auf Rittershaus und Baker
Sicherung der weiteren Forschungsarbeit _ Das Tübinger biopharmazeutische Unternehmen CureVac, einer der Hoffnungsträger bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff, hat im Rahmen einer Privatplatzierung rd. 560 Mio. Euro eingeworben.
Die Finanzierungsrunde beinhaltet das bereits öffentlich bekannte Investment des Bundes im Rahmen eines Zuweisungsgeschäfts durch die KfW über 300 Mio. Euro sowie eine Beteiligung des Pharmaunternehmens Glaxo Smith Kline (GSK) über 150 Mio. Euro. Weitere Mittel in Höhe von 110 Mio. Euro werden von der Qatar Investment Authority sowie einer Gruppe bestehender und neuer Investoren eingebracht. Für die rechtliche Beratung holte CureVac ein Team der Kanzlei Rittershaus ins Boot. Tätig waren die Partner Christina Eschenfelder, Moritz Weber, Marc Hauser, Markus Bauer (alle Mannheim), Eva Schwittek (Frankfurt, alle Corporate/M&A) sowie Anno Haberer (Kartellrecht, Mannheim).
Pharmariese GSK beteiligt sich nicht nur finanziell an CureVac, sondern vereinbarte auch eine strategische Partnerschaft mit den Tübingern. Hierbei setzte CureVac auf die Sozietät Baker McKenzie und ein Team um Partnerin Constanze Ulmer-Eilfort (Federführung, IP, München) sowie die Partner Christian Burholt (Antitrust, Berlin) und Thilo Räpple (Pharma, Frankfurt). Die Kooperationsvereinbarung umfasst die Erforschung, Entwicklung, Erzeugung und Vermarktung von bis zu fünf mRNA-basierten Impfstoffen und monoklonalen Antikörpern (mAbs) zur Bekämpfung von Erregern verschiedener Infektionskrankheiten. Dafür stehen CureVac Zahlungen für Entwicklungs- und Zulassungsmeilensteine in Höhe von bis zu 320 Mio. Euro sowie für kommerzielle Meilensteine von bis zu 380 Mio. Euro zu. Zudem wird GSK eine Einmalzahlung in Höhe von 120 Mio. Euro und eine erstattbare Zahlung von 30 Mio. Euro leisten. Letztere wird fällig, sobald die derzeit im Bau befindliche Produktionsanlage von CureVac in Deutschland ihre so genannte GMP-Zertifizierung erhalten hat.
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