Kurz und kompakt – Spannende Mandate im Juli 2022
Milliardendeal im Infrastruktursektor, ein Asset Manager mit neuer BaFin-Lizenz, ein Berliner Startup in französischer Hand – Die spannendsten Deals des Monats hier übersichtlich zusammengestellt.
MILLIARDENSCHWERER INFRASTRUKTURDEAL +++ Die Deutsche Telekom hat sich im Rahmen eines Bieterverfahrens von 51% ihres Funkturmgeschäfts GD Towers getrennt. Käufer ist eine Bietergemeinschaft aus der kanadischen Investmentgesellschaft Brookfield und dem US-amerikanischen Infrastrukturinvestor DigitalBridge. Für den milliardenschweren Deal – das Funkturmportfolio wird mit 17,5 Mrd. Euro bewertet – wurden gleich mehrere Großkanzleien ins Boot geholt: Für den Verkauf des Mehrheitsanteils mandatierte die Telekom ein Team der Kanzlei Gleiss Lutz um die federführenden Partner Ralf Morshäuser, Jan Balssen, Steffen Carl (alle München), Christian Cascante (Frankfurt, alle M&A) sowie Johann Wagner (Steuerrecht, Hamburg) und Adrian Bingel (Gesellschaftsrecht, Stuttgart). Ein im Zuge des Verkaufs ebenfalls vereinbartes Managementbeteiligungsprogramm verhandelte ein Team von POELLATH um Partner Benedikt Hohaus (Private Equity, München). Die Kanzlei Noerr begleitete die Telekom zudem bei einem langfristigen Rahmenvertrag über die Bereitstellung von zunächst rd. 34.000 Mobilfunkstandorten, tätig war ein Team um die Partner Jens Liese, Maurice Séché (beide Corporate/M&A), Gregor Barbers (Real Estate), Jennifer Bryant (Litigation, alle Düsseldorf), Till Steinvorth (Kartellrecht, Hamburg) sowie Tobias Frevert, Tobias Bosch, Julian von Lucius (alle Telekommunikation) und Bärbel Sachs (Außenwirtschaftsrecht, alle Berlin). Käuferin DigitalBridge vertraute auf Allen & Overy, das deutsche Team bestand dabei aus den Partnern Nicolaus Ascherfeld (Corporate/M&A), Christian Hilmes (Immobilienrecht), Markulf Behrendt (Arbeitsrecht, alle Hamburg), Hendrik Röhricht (Private Equity, München) sowie Heike Weber (Steuerrecht), Udo Olgemöller (Öffentliches Recht) und Peter Wehner (Pensions, alle Frankfurt).
BAFIN-LIZENZ FÜR WERTPAPIERGESCHÄFT +++ Verida Asset Management, Anbieter institutioneller Anlagen mit Sitz im Hamburg, hat erfolgreich die BaFin-Lizenz für Wertpapierdienstleistungen gemäß § 15 Wertpapierinstitutsgesetz beantragt. Die rechtliche Beratung übernahm dabei ein Team von Rödl & Partner um Partner Christian Conreder (Kapitalanlagerecht, Hamburg). Als reguliertes Wertpapierinstitut ist Verida Asset Management nun offiziell zur Anlagevermittlung und -beratung, zur Abschlussvermittlung sowie zur Portfolioverwaltung qualifiziert und berechtigt.
FINANZMANAGEMENT FÜR KMUS UND FREIBERUFLER +++ Das Berliner Startup Penta, ein Anbieter von Finanzlösungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler und Selbstständige, hat eine Übernahmevereinbarung mit dem französischen Finanzdienstleister Qonto geschlossen. Bereits in einigen Wochen soll die Transaktion abgeschlossen sein und das Geschäft von Penta unter den Qonto-Dach fortgeführt werden. Für Penta mit am Verhandlungstisch saß ein Team der Sozietät Freshfields Bruckhaus Deringer um die Partner Lars Meyer (Corporate, Berlin), Alexander Schwahn (Tax, Hamburg), Merit Olthoff (Antitrust, Brüssel), Markus Benzing (Regulatory, Frankfurt) und Theresa Ehlen (IP, Düsseldorf). Qonto setzte auf Hengeler Mueller, tätig war ein Team um die Partner Andreas Hoger, Georg Frowein (beide Frankfurt), Jens Wenzel (Berlin, alle M&A/Venture Capital), Markus Ernst (Steuern, München), Markus Röhrig (Kartellrecht, Brüssel) sowie Hendrik Bockenheimer (Arbeitsrecht) und Christian Schmies (Bankaufsicht, beide Frankfurt).
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