Immobilien-Investitionsklimaindex

Erwartbarer Preisverfall noch nicht eingetreten

_ Der von Union Investment (UI) in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ermittelte Immobilien-Investitionsklimaindex ist in allen drei Ländern gesunken, wobei sich die Stimmung am stärksten in Frankreich verschlechtert hat. In der Gemengelage aus steigenden Zinsen und rückläufiger Nachfrage müssten die Immobilienpreise theoretisch deutlich sinken, so Olaf Janßen, Leiter Immobilien-Research bei UI.

Das sei aber zumindest bis Mitte 2022 auf breiter Front nicht der Fall gewesen. Noch seien die europäischen Immobilien-Investoren offenbar in der Preisfindungsphase. Diese Phase drücke sich in Attentismus aus. So ergab die aktuelle Umfrage von UI, dass die Hälfte der europäischen Immobilien-Investoren sich von der Stimmung nicht beeinflussen lassen und trotz der bereits deutlich gestiegenen Zinsen in den kommenden 12 Monaten an ihrer Investmentstrategie festhalten wollen. 39% wollen sich aber bereits zurückhalten. In Frankreich und Großbritannien sind lt. Umfrage mit 55 bzw. 34% vor allem Büroimmobilien gefragt.

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