Preise für Wohn- und Geschäftshäuser auf historischem Niveau
Investoren setzten auf stabile Miet-Cashflows _ Der aktuelle „Marktbericht Wohn- und Geschäftshäuser“ von Engel & Völkers Commercial (E&V) sieht den durchschnittlichen Angebotspreis für eine Anlageimmobilie in den A-Städten im zweiten Halbjahr 2021 bei 5 041 Euro/qm und damit deutliche rund 12% über dem Vorjahreswert.
Die höchsten Steigerungen der durchschnittlichen Angebotspreise registrierten Investoren mit 29,1% in Hamburg, gefolgt von Berlin (14,2%) und Köln (11,3%). Spitzenreiter bleibt München mit durchschnittlich 7 873 Euro/qm vor Frankfurt (4 969 Euro) und Stuttgart (4 842 Euro). Etwas gemäßigter, aber dennoch auf einem historisch hohen Niveau lagen die Kaufpreise in Düsseldorf (4 154 Euro) und Berlin (4 038 Euro).
Parallel zu den Kaufpreisen zogen auch die Mieten im zweiten Halbjahr 2021 auf durchschnittlich 13,75 Euro/qm weiter an.
Am teuersten war München mit durchschnittlich 18,91 Euro. Am günstigsten blieb Düsseldorf mit 11,71 Euro. Die stärksten Anstiege verzeichnete Berlin nach der Annullierung des Mietendeckels mit +10,1% im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Köln (+4,1%) und Düsseldorf (+3,2%). Bei knappem Angebot liegt der marktaktive Leerstand laut E&V in den Top 7-Metropolen weiterhin nur bei durchschnittlich 0,7%.
Inzwischen kaufen neben institutionellen Investoren zunehmend auch bonitätsstarke Family Offices bundesweit ein, um ihre Asset-Allokation zu diversifizieren. Kaufpreisfaktoren zwischen dem 30- und 40-Fachen der Jahresnettokaltmiete seien mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Exklusive Liegenschaften und Liebhaberobjekte würden in Ausnahmefällen auch für Faktoren über 50 gehandelt.
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