Secondaries – Opportunisten greifen jetzt zu
Lukrative Nische auch mit Corona _ Aus Sicht von Peter Lesniczak (HTB) hat schon vor, aber besonders mit Covid-19 die große Stunde der Opportunisten geschlagen. Sein Spezialfeld sind die so genannten Secondaries. Auf dem Zweitmarkt ließen sich im Gestrüpp des grauen Marktes Ineffizienzen charmant ausnutzen, um für kleines Geld Top-Immobilien mit attraktiver Rendite einzukaufen.
Das Geschäft sei zwar sehr kleinteilig und managementintensiv, da viele Daten zunächst über die am Markt vorhandenen zweitmarktbetriebenen Immobilienfonds (rd. 40 Mrd. bis 50 Mrd. Euro Fondsvermögen) im institutionellen und Publikumsbereich gesammelt und bewertet (DCF-Verfahren ermöglicht Aufdeckung stiller Reserven) werden müssten. Durch den Rückgriff auf bestehende Immobilienfonds könne aber eine erste Due Dilligence bereits anhand bestehender Reportings erstellt werden, was am Ende Zeit spare, um schnell bei sich bietenden Kaufoptionen zuzugreifen. Das sei auch in der Corona-Krise ein klarer Vorteil, so Lesniczak. Die Datenbank monitore inzwischen 2 000 Fonds, aktiv halte HTB derzeit Beteiligungen an rd. 220 Fonds, habe aber 300 bis 350 Objekte im deutschen Immobilienmarkt in den Fonds unter Beobachtung.
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