Komercni Banka – Profiteur der Zinsentwicklung in Tschechien

Die Sorgen vor steigenden Zinsen bestimmt derzeit die Entwicklung an den großen Aktienmärkten in den USA und in Europa. In Tschechien haben sich die Anleger hingegen längst an höhere Zinsen gewöhnt. Die dortige Notenbank hat die Zeit des billigen Geldes nämlich schon im Sommer 2017 beendet und damals die so genannte Repo-Rate von 0,05 auf 0,25% erhöht. Noch im November folgte der nächste Schritt auf 0,5% und im Februar die bislang jüngste Anpassung auf 0,75%.

Während die Bürger daher am Kapitalmarkt für Ausleihungen nun wieder etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, können die einheimischen Banken nun wieder mit einer positiven Zinsmarge kalkulieren und tatsächlich im klassischen Geschäft Geld verdienen. Da die Wirtschaft des Landes noch immer auf einem stabilen Wachstumskurs ist, dürfte der Leitzins weiter anziehen. 2017 wuchs das BIP mit rd. 3,5%, im lfd. Jahr sollen es mindestens 3,0% werden, so aktuelle Schätzungen. Gleichzeitig befindet sich das Land nahezu in Vollbeschäftigung. Zum Jahreswechsel lag die Arbeitslosenquote mit 2,4% auf dem niedrigsten Niveau aller EU-Mitgliedsstaaten. Dies ist teilweise noch immer der Auswanderung von Facharbeitern geschuldet, die in anderen Ländern attraktivere Bezahlungen erhalten.

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