Esprit schrumpft sich in die schwarzen Zahlen

Modekonzerne befinden sich in schwierigen Zeiten. Mit Onlinehändlern wie Zalando machen ihnen neue Konkurrenten die Kunden streitig. Das musste in den vergangenen Jahren auch Esprit erkennen. Die an der Hongkonger Börse gelistete Modekette mit Hauptsitz in Ratingen bei Düsseldorf steckte tief in den roten Zahlen.

Doch dank eines rigiden Sparkurses schaffte es das Label, bereits das Geschäftsjahr 2016 (per 30.6.) mit einem Nettogewinn von 21 Mio. Hongkong-Dollar (HKD; rd. 2,6 Mio. Euro) abzuschließen (vgl. PEM v. 29.9.16). Mit den nun veröffentlichten Zahlen für das erste Halbjahr (per 31.12.) bestätigt Esprit diesen positiven Trend und verzeichnet einen Nettogewinn von 61 Mio. HKD. Dieser wurde allerdings von einer Steuergutschrift getragen. Das EBIT schaffte es mit -13 Mio. HKD noch nicht in die Gewinnzone. Doch ist auch hier ein positiver Trend erkennbar, im Vorjahr waren die Verluste mit 242 Mio. HKD deutlich größer. Die Sparmaßnahmen führten allerdings zur Schließung von unrentablen Filialen und damit auch zu einem Umsatzrückgang auf 8,3 Mrd. HKD (-10,6%). Deutschland macht als größter Einzelmarkt fast 50% des Esprit-Umsatzes aus.

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