E-Health

JD Health – Beständigkeit fehlt

_ Wer JD Health hört, denkt mit Sicherheit sofort an JD.com. Während wir den chinesischen Internet-Giganten aber schon mehrfach besprochen haben (vgl. PEM v. 15.11.23), gehen wir auf Wunsch eines Lesers erstmals auf das zu 70% im Besitz der Mutter befindliche Gesundheitsgeschäft der Tochter ein. Die Aktie (3,00 Euro; KYG5074A1004) wird dabei mittlerweile nur mit dünnen Umsätzen gehandelt, weil das Papier seit seinem Traumdebüt im Dezember 2020 86% vom damals erreichten Höchstkurs eingebüßt hat.

Dafür gibt es gute Gründe. JD Health bietet eine Vielzahl von Gesundheitsdienstleistungen über das Internet an. Nutzer können über die Plattform Medikamente online bestellen, Rezepte einreichen und medizinische Beratung von lizenzierten Ärzten erhalten. Doch der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Boom für solche Services kommt erst jetzt so langsam ins Rollen. Der Aufbau der Plattform und die ständig notwendige Erweiterung um neue Dienstleistungen und Produkte kostete zudem deutlich mehr Geld als erwartet. Nach zwei Verlustjahren 2020 und 2021 sorgte eine kräftige Umsatzsteigerung 2022 für den ersten kleinen Gewinn. Bei den für Mitte März erwarteten Zahlen für 2023 dürfte der Umsatz moderat (+12%) ansteigen, der Gewinn je Aktie sich jedoch von der niedrigen Vj.-Basis vervielfältigen.

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