Argentinien – „Währungswettbewerb“ statt Dollar
Argentinien – „Währungswettbewerb“ statt Dollar
IWF lobt Kurs _ Der argentinische Präsident Javier Milei hat vor kurzem seine währungspolitischen Pläne im Hinblick auf die Schließung der Zentralbank, eines seiner wichtigsten Wahlversprechen, erläutert. Dabei änderte er seine Rhetorik: Statt von „Dollarisierung“ der Wirtschaft sprach Milei nun von „Währungswettbewerb“. Dieser Wandel hat einen praktischen Kern: Peso, US-Dollar und andere Währungen sollen parallel verwendet werden.
Mit dieser Anpassung soll offenbar der gelegentlich geäußerten Befürchtung begegnet werden, die Beschränkung auf eine einzige ausländische Währung könne zu einer zu restriktiven Liquiditätsversorgung der Wirtschaft führen. „Wir werden es den Argentiniern ermöglichen, ihre Transaktionen in anderen Währungen abzuwickeln, da es keine Währungsbarriere mehr geben wird“, erklärte Milei. Seinem Plan zufolge kann jeder Dollar (oder Euro oder Pfund Sterling), der nach Argentinien fließt, direkt für Transaktionen verwendet werden. Vom Dollar zu sprechen, diene nur der Vereinfachung.
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