Emerging Markets

Mechel schöpft (etwas) Hoffnung

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Um immerhin 6% kletterten die seit 2013 gehandelten Vorzugsaktien (0,22 Euro; A1C YLK; US5838405091) des Minenkonzerns Mechel gestern. Für die leidgeprüften Aktionäre des größten russischen Produzenten von Kokskohle für die Stahlerzeugung ist dies nach langen Jahren, in denen sie fast 100% des Kurswerts verloren haben, allerdings nur ein kleiner Lichtblick. Insbesondere für Großaktionär und Verwaltungsratschef Igor Zyuzin, der 67,4% an Mechel hält und einst zu den reichsten Männern des Landes gehörte, ist der Albtraum noch nicht vorbei. Der von Zyuzin, damals noch CEO von Mechel, selbst Anfang des Jahrtausends eingeleitete Expansionskurs hat zu einer enormen Verschuldung geführt. Zwar hat Mechel in den letzten Jahren zahlreiche Assets wieder verkauft. Die notwendigen Abschreibungen verursachen aber regelmäßig hohe Verluste. Das abgelaufene Jahr schloss Mechel mit einem Nettoverlust von 2,9 Mrd. USD ab nach -1,7 Mrd. USD im Jahr zuvor. Der Umsatz des an der Börse mit inzwischen weniger als 1 Mrd. USD bewerteten Unternehmens fiel um 19% auf 8,6 Mrd. USD. Die Verschuldung beträgt trotz der jüngsten Verkäufe etwa der rumänischen Stahlaktivitäten im März immer noch 8,6 Mrd. USD. Nachdem Mechel damit sämtliche mit den Banken ausgehandelten Covenants gebrochen hatte, musste sich der Konzern zum Jahreswechsel mit seinen größten Gläubigern an den Tisch setzen.

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