Klimawandel erreicht Finanzmärkte
Schwellenländer stärker verwundbar _ Der Klimawandel hat auch für Investoren Konsequenzen. Davon können derzeit etwa die Aktionäre von Nornickel ein Lied singen. Zunächst mussten sie die Nachricht schlucken, dass ihr Unternehmen eine Summe von umgerechnet 1,6 Mrd. Euro berappen muss, um die Folgen der Ölpest in den arktischen Gewässern um Norilsk zu bereinigen, die durch den Kollaps eines Tanks verursacht wurde (s. Ticker S. 6).
Zur gleichen Zeit kommt mit dem Einsturz einer Erzaufbereitungsanlage das nächste Unglück. Über die Höhe des neuen Schadens sowie die vier Toten und die Verletzten hinaus ist noch wenig bekannt, auch nicht, ob und wie stark die laufende Produktion beeinträchtigt wird. Der gemeinsame Nenner beider Unglücksfälle ist der Klimawandel. In beiden Fällen sind Fundamente instabil geworden, weil der so wichtige Permafrostboden auftaut und den Gebäuden keinen Halt mehr gibt.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Emerging Markets
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Aktien-Briefing für die Emerging Markets
- 1x wöchentlich Marktanalysen und konkrete Aktienempfehlungen aus Osteuropa, Asien und Lateinamerika
- Transparent geführtes Musterdepot
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Better go east
Dass die britische Großbank HSBC den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten endgültig nach Asien verlagert, lässt aufhorchen, verwundert aber nicht. Schon lange macht die größte Bank Europas... mehr
CyberArk – Rücksetzer nutzen
Dank eines starken Schlussquartals konnte CyberArk Software rote Zahlen im Gj. 2020 vermeiden. Stand nach neun Monaten noch ein operativer Verlust von 12,8 Mio. US-Dollar (s. PEM v. 19.11.),... mehr
ICBC ist wieder einen Blick wert
Das vierte Quartal 2020 war der Wendepunkt für viele chinesische Aktien, so auch für die Papiere der größten Bank ICBC (0,60 Euro; A0M4YB; CNE1000003G1). Nach dem Corona-Einbruch im... mehr
Wizz Air im Höhenflug
Reise- und Touristikkonzerne dürften mit den weltweit zunehmenden Corona-Impfungen so langsam wieder einen Blick Wert sein. Vergleichsweise krisenresistent ist die ungarische Low Cost... mehr
Asics will wieder in die schwarzen Zahlen
Wie viele andere Konzerne hat auch die japanische Laufsportmarke Asics stark unter der Corona-Krise gelitten. Der Umsatz schrumpfte 2020 um 13% auf 328,78 Mrd. Yen, wie der Konzern mitteilte.... mehr
Yamaha Motor – Die Erholung geht weiter
Der japanische Motorradhersteller Yamaha Motor hat im Schlussquartal weiter an Boden gut gemacht. Wie der Konzern mitteilte, kletterten die Erlöse zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember... mehr
Yandex bleibt stramm auf Wachstumskurs
Der russische Internetkonzern Yandex hat im Schlussquartal noch einmal kräftig aufgedreht. Inklusive der eCommerce-Plattform Yandex.Market, die seit Juli voll konsolidiert wird (s. PEM... mehr
Bandai Namco – Starkes Quartal motiviert zu neuer Prognose
Die anfänglichen Sorgen, dass die lahmgelegte Gaming-Messeszene den Ausstellern wie dem Big Player Bandai Namco heftige Blessuren verpassen wird, war schnell verflogen. Viel zu sehr lechzten... mehr
Norilsk Nickel weiter unter Druck
Die Ölpest in der Arktis hat Konsequenzen für den russischen Konzern Norilsk Nickel (Nornickel). Umgerechnet 1,6 Mrd. Euro Entschädigung muss das Bergbau-Unternehmen an den russischen... mehr
Ungarn – Bald Daumenschrauben für Orban
Der ungarische Regierungschef Viktor Orban verliert trotz der Unterstützung der osteuropäischen EU-Mitglieder, namentlich Polens Machthaber Jaroslaw Kaczynski, zusehends an Spielraum... mehr