StoneCo liefert weiter ab
Brasilien _ Das südamerikanische Fintech StoneCo konnte wie der Konkurrent NU Holdings (vgl. PEM v. 15.3.) im Gj. 2022 ein atemberaubendes Wachstum hinlegen. So legte der Umsatz um 99% zu und lag damit im Rahmen der Analystenerwartungen. Gleichzeitig stieg das EBIT um knapp 250% an und sorgte für eine Ausweitung der EBIT-Marge auf 37%. Die üppige EBIT-Marge zeigt, wie viel operative Stärke und welch gute Marktpositionierung das Unternehmen hat.
Auf Nettoebene stand allerdings noch immer ein Verlust von knapp 100 Mio. US-Dollar, der vor allem durch die hohen Zinskosten verursacht wurde. Sehr positiv werten wir, dass StoneCo das Zinsproblem durch einen Schuldenabbau mildert. So reduzierten die Brasilianer ihre Nettoverschuldung im abgelaufenen Gj. um 70%. Zudem lässt sich bereits ein positiver Trend hinsichtlich der Profitabilität erkennen. StoneCo erreichte sowohl im Q3 als auch im Q4 bereits wieder die schwarzen Zahlen. Generell war das Q4 überaus erfolgreich. Während der Umsatz um 44% stieg, legten die Kosten für die Umsatzgenerierung nur um 8% zu, was den Bruttogewinn nach oben katapultierte. Auch die Take-Rate, also der prozentuale Anteil an den Transaktionen über das System, die StoneCo für sich vereinnahmt, stieg mit 50 bps. sehr stark auf 2,2%.
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