Automobilzulieferer

Rába bleibt vorsichtig

_ Auf den ersten Blick legte die ungarische Rába Automotive ausgezeichnete Zahlen für das Q1 vor. Denn trotz der sich eintrübenden Konjunkturentwicklung zog der Umsatz des Automobilzulieferers um 53,3% auf 20,3 Mrd. ungarische Forint (HUF; rd. 54,5 Mio. Euro) an, was dem höchsten Q1-Umsatz seit 20 Jahren entspricht.

Dabei gilt es zu beachten, dass Rába einen Anteil von 75,1% am ungarischen Mitbewerber Rekard übernommen hat. Nachdem schon 2019 ein Anteil von 24,9% erworben worden war, ist Rekard nun komplett im Rába-Konsolidierungskreis und steuerte im Q1 immerhin 1,7 Mrd. HUF zum Umsatz bei. So erklärt sich auch der hohe Umsatzzuwachs von 55,4% auf 13,7 Mrd. HUF im Geschäftsbereich Achsen. Hier profitierte die Gesellschaft zudem von der anhaltenden Nachfrage nach Achsen, die im Nutzfahrzeuggeschäft zum Einsatz kommen. Denn speziell der zunehmende Online-Handel sorgt hier für eine verstärkte Nachfrage nach entsprechenden Fahrzeugen. Zudem kam es zu Nachholeffekten, nachdem das Q1 des Vj. noch von der Pandemie belastet war. Noch deutlicher stieg das EBITDA, welches um 744,5% auf 1,16 Mrd. HUF sprang. Allerdings hatten hier Sondereffekte (u. a. Corona) das Ergebnis im Vj. belastet. Trotzdem erreichte der Konzern mit den Daten die Analystenerwartungen.

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