Posco will beim Klimawandel kräftig mitmischen
Südkorea _ Nach mehr als einem Jahr werfen wir wieder einen Blick auf den asiatischen Stahlriesen Posco, dem die nachfragegetriebenen hohen Preise entgegengekommen sein sollten. Spannender finden wir jedoch die neue Positionierung des Konzerns: Seit wenigen Wochen wollen sich die Südkoreaner mit Blick auf die veränderte Klimapolitik in allen Industrien als Holding auf sieben Kernsegmente konzentrieren.
Getrieben von den Megathemen unserer Zukunft – wie wir die wachsende Bevölkerung ernähren, wie unsere Mobilität aussehen wird und wie wir wohnen – soll der Fokus neben dem Stahl auf den Geschäften mit Batteriematerialien, Lithium/Nickel, Wasserstoff, Infrastruktur, Energie und Agrarerzeugnissen liegen. Bis 2050 will Posco u. a. die Wasserstoffproduktion auf 7 Mio. Tonnen p. a. hochfahren und so zu den zehn größten Anbietern gehören. Im Energiebereich hat der Konzern das LNG-Geschäft im Blick und in der Landwirtschaft sollen Palmölplantagen gekauft werden. Diese massive Neuausrichtung hat CEO Jeong-Woo Choi im März auf den Weg gebracht und der Posco-Aktie (53,50 Euro; US6934831099) einen ersten neuen Auftrieb gegeben.
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