Anzeichen einer Trendwende
Die Stimmung an den Schwellenland-Märkten bessert sich nach einem katastrophalen 1. Halbjahr allmählich wieder. Im Juli flossen nach der jetzt veröffentlichten Statistik des International Institute of Finance (IIF) zwar erneut 9,8 Mrd. US-Dollar an Anlegergeld aus den Emerging Markets ab. Das war nach Aufzeichnungen des IIF der fünfte Monat in Folge mit Abflüssen, was der internationale Bankenverband als „rekordverdächtig“ bezeichnet.
Doch die Anzeichen stehen auf Stimmungswandel. Im Aktienbereich gab es erstmals seit Januar wieder einen Zufluss von 2,5 Mrd. Dollar in die Schwellenländer (ohne China). Die Entwicklung nimmt vor allem mit Blick auf die abschließenden Tage im Juli an Fahrt auf. Lt. IIF wurden die anhaltenden Sorgen über eine globale Rezession (mit entsprechenden Nachfragewirkungen für die Schwellenländer) von der Einschätzung überlagert, die US-Notenbank Fed könnte nach kräftigen Zinsanhebungen und angesichts nachlassender Inflationsbefürchtungen weniger scharf aufs geldpolitische Bremspedal treten, als zuvor befürchtet.
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